13.01.2021, 15:05
(13.01.2021, 14:17)Gast schrieb: Was sich ändern soll?
Das "Gehalt" eines Richters ist völlig okay. Da müssen sie nicht schrauben.
Ich möchte ein modernes gut eingerichtetes Büro.
Ich will ein paar Benefits, die zeigen, dass mich mich wertschätzt ( oder es zumindest gut heuchelt). So ein kostenloser Apfel ist tatsächlich da mehr Wert als 20cent.
Ich will Homeoffice Möglichkeiten.
Ich will mich weiterbilden können. Vielleicht auch mal (gut planbar) für ein Jahr an anderer Stelle etwas anderes machen.
Ich will Kollegen, die ticken wie ich.
Ich will Feedback, Kritik und Veränderungen.
Die GKs haben erkannt, dass man damit diese Generation von Juristen überzeugen muss und das es nichts bringt statt 120k nun 140k zu zahlen ( gab ja auch lange keine Erhöhung mehr).
Die Justiz weiß dass inzwischen auch, nur ist der Widerstand durch alte Kräfte dort noch zu groß. Aber auch da wird es ankommen. Entweder man öffnet die Tore für die 7 Punkte oder man bietet mehr. Vermutlich wird die Zukunft der Mittelweg sein und das wird gut so.
Wenn das dein Anforderungsprofil ist, kann ich Dir die Justiz in Hamburg wirklich nur wärmstens empfehlen! :D
Zu den Büros: Nahezu alle haben höhenverstellbare Schreibtische, Laptops mit je einer Dockingstation für das Büro und zu Hause und einigermaßen moderne Möbel. Kann das mit der GK mithalten: Nein! Aber es reicht meiner Ansicht nach völlig aus.
Benefits: Es gibt hier etwa zahlreiche Partnerprogramme mit Fitness-Studios etc. In meinem eher edlen Club, verringert sich der Beitrag so von 100 EUR im Monat auf 60 EUR. Ist nicht die Welt aber ich finde das nicht zu unterschätzen.
Zu Homeoffice Möglichkeiten: Bis auf Sitzungstage kannst Du in vielen Teilen der Justiz viel von zu Hause arbeiten. Nicht alle Dezernate haben viel Dekretur. Bist Du etwa Beisitzer einer Strafkammer am Landgericht, kannst Du meiner Ansicht nach außerhalb von Sitzungen vollständig von zu Hause arbeiten.
Weiterbildung: Es gibt mehr Fortbildungen als man besuchen kann. Diese finden im In- und Ausland statt. Ich habe z.B. vor Corona beim EJTN an einem Austausch von EU Richtern teilgenommen und war 2 Wochen in Portugal. Sehr interessant und alles bezahlt (inkl. Flug und Hotel).
Kollegen, die ticken wie ich: Das ist natürlich subjektiv, aber bei einem großen Gericht ist eigentlich für jeden was dabei.
Ich will Feedback, Kritik und Veränderungen: Die Parteien geben Dir mehr Feedback als Dir lieb ist :)
In weiten Teilen wird in diesem Forum ein Zerrbild von der Justiz verbreitet. Tatsächlich ist vieles sehr gut. Ich war jahrelang als Anwalt in einer Magic Circle Kanzlei und bin - wegen Frau und Kinder - mit vielen Vorurteilen in die Justiz gewechselt. Ich bin bis heute häufig positiv überrascht. Hier schreiben eben viele Referendare, deren Einblick in die Justiz sich auf 5 Besuche beim Ausbilder in der Zivilstation beschränkt. Das ist auch kein Vorwurf, aber unser Referendariat liefert einfach keinen Einblick in die Berufswirklichkeit...
13.01.2021, 15:08
Ist das eigentlich immer dieselbe Person die diesen 2×VB Scheiß hier verzapft? Gehörst du zur VB-Elite und hast Angst um deinen Status? Oder bist du selber ein 7,76 Punkte Kandidat der Angst um Konkurrenz hat ? Mir echt unverständlich dieses schreierische Bashing der unter 9 Punkte Kandidaten.
An alle 7,51 Punkte Kandidaten: Bewerbt euch einfach in den jeweiligen Bundesländern und lasst euch nicht alles madig reden. Entweder es klappt oder eben nicht.
An alle 7,51 Punkte Kandidaten: Bewerbt euch einfach in den jeweiligen Bundesländern und lasst euch nicht alles madig reden. Entweder es klappt oder eben nicht.
13.01.2021, 15:52
(13.01.2021, 15:05)Der echte Norden schrieb:(13.01.2021, 14:17)Gast schrieb: Was sich ändern soll?
Das "Gehalt" eines Richters ist völlig okay. Da müssen sie nicht schrauben.
Ich möchte ein modernes gut eingerichtetes Büro.
Ich will ein paar Benefits, die zeigen, dass mich mich wertschätzt ( oder es zumindest gut heuchelt). So ein kostenloser Apfel ist tatsächlich da mehr Wert als 20cent.
Ich will Homeoffice Möglichkeiten.
Ich will mich weiterbilden können. Vielleicht auch mal (gut planbar) für ein Jahr an anderer Stelle etwas anderes machen.
Ich will Kollegen, die ticken wie ich.
Ich will Feedback, Kritik und Veränderungen.
Die GKs haben erkannt, dass man damit diese Generation von Juristen überzeugen muss und das es nichts bringt statt 120k nun 140k zu zahlen ( gab ja auch lange keine Erhöhung mehr).
Die Justiz weiß dass inzwischen auch, nur ist der Widerstand durch alte Kräfte dort noch zu groß. Aber auch da wird es ankommen. Entweder man öffnet die Tore für die 7 Punkte oder man bietet mehr. Vermutlich wird die Zukunft der Mittelweg sein und das wird gut so.
Wenn das dein Anforderungsprofil ist, kann ich Dir die Justiz in Hamburg wirklich nur wärmstens empfehlen! :D
Zu den Büros: Nahezu alle haben höhenverstellbare Schreibtische, Laptops mit je einer Dockingstation für das Büro und zu Hause und einigermaßen moderne Möbel. Kann das mit der GK mithalten: Nein! Aber es reicht meiner Ansicht nach völlig aus.
Benefits: Es gibt hier etwa zahlreiche Partnerprogramme mit Fitness-Studios etc. In meinem eher edlen Club, verringert sich der Beitrag so von 100 EUR im Monat auf 60 EUR. Ist nicht die Welt aber ich finde das nicht zu unterschätzen.
Zu Homeoffice Möglichkeiten: Bis auf Sitzungstage kannst Du in vielen Teilen der Justiz viel von zu Hause arbeiten. Nicht alle Dezernate haben viel Dekretur. Bist Du etwa Beisitzer einer Strafkammer am Landgericht, kannst Du meiner Ansicht nach außerhalb von Sitzungen vollständig von zu Hause arbeiten.
Weiterbildung: Es gibt mehr Fortbildungen als man besuchen kann. Diese finden im In- und Ausland statt. Ich habe z.B. vor Corona beim EJTN an einem Austausch von EU Richtern teilgenommen und war 2 Wochen in Portugal. Sehr interessant und alles bezahlt (inkl. Flug und Hotel).
Kollegen, die ticken wie ich: Das ist natürlich subjektiv, aber bei einem großen Gericht ist eigentlich für jeden was dabei.
Ich will Feedback, Kritik und Veränderungen: Die Parteien geben Dir mehr Feedback als Dir lieb ist :)
In weiten Teilen wird in diesem Forum ein Zerrbild von der Justiz verbreitet. Tatsächlich ist vieles sehr gut. Ich war jahrelang als Anwalt in einer Magic Circle Kanzlei und bin - wegen Frau und Kinder - mit vielen Vorurteilen in die Justiz gewechselt. Ich bin bis heute häufig positiv überrascht. Hier schreiben eben viele Referendare, deren Einblick in die Justiz sich auf 5 Besuche beim Ausbilder in der Zivilstation beschränkt. Das ist auch kein Vorwurf, aber unser Referendariat liefert einfach keinen Einblick in die Berufswirklichkeit...
klingt absolut Top. Ich fang jetzt auch in so einer GK an und kann es mir vorstellen nach 2-3 Jahren brennen zur Justiz zu wechseln. Und das ist auch mein Eindruck... machen viele so. Gibt wenig alte GK Associates.
13.01.2021, 16:02
(13.01.2021, 15:08)Gast schrieb: Ist das eigentlich immer dieselbe Person die diesen 2×VB Scheiß hier verzapft? Gehörst du zur VB-Elite und hast Angst um deinen Status? Oder bist du selber ein 7,76 Punkte Kandidat der Angst um Konkurrenz hat ? Mir echt unverständlich dieses schreierische Bashing der unter 9 Punkte Kandidaten.
An alle 7,51 Punkte Kandidaten: Bewerbt euch einfach in den jeweiligen Bundesländern und lasst euch nicht alles madig reden. Entweder es klappt oder eben nicht.
Es wirkt wirklich komisch. :D
Allerdings würde mich interessieren, wo 7,51 reichen soll. Gibt meines Wissens nach nur ein Bundesland, das das theoretisch ausreichen lassen würde, wobei man hier (es ist zufällig meines) tatsächlich wohl bei ca. 8,1 Punkten liegt.
13.01.2021, 16:33
(13.01.2021, 16:02)Gast schrieb:Neben dem Saarland steht das wohl auch bei Brandenburg explizit als Untergrenze. Dass man damit keine Chance hat, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt ja auch Leute, die meinen, in NDS hätte man schon ab 6,5 Chancen, weil bei der Abweichung von den 8 P irgendwo steht, dass es zumindest befriedigend sein soll. Der Kollege über Dir, rät sicher allen, sie sollen sich bewerben, auch wenn es ähnlich aussichtslos wie ein Medizinstudium bei Abi-Schnitt 3,0 :D . Eigentlich kann es ja den anderen ja egal sein, besonders wenn man selbst im Berufsleben steht. Aber es ist schon tragisch, wie verzweifelt manche hier meinen, irgendwo mit 7,6 oder unter 7,5 unterkommen zu können, wenn sie sich nur lange bzw. oft genug bewerben. Da finde ich ehrlich gesagt etwas realistische Aufklärung angebracht, bevor jemand 10-12 aussichtslose Bewerbungen verschickt, weil er hier irgendwelche Gerüchte über Pseudo-Bekannte glaubt, die mit 7,48 oder 7,6 in der Justiz gelandet sind. Die Leute sollten sich lieber um eine realistischen Alternativjob kümmern, statt monatelang auf eine Einladung zu warten, weil die Verwaltung zu viel zu tun hat um zeitnah Absagen zu schicken. Das ist ja nicht böse gemeint, aber es ist schon bedenklich, wie wenig Realitätssinn tw. herrscht. Ist ja bei Leuten, die meinen mit 5,5 und 6,1 in eine GK zu kommen, nicht anders.(13.01.2021, 15:08)Gast schrieb: Ist das eigentlich immer dieselbe Person die diesen 2×VB Scheiß hier verzapft? Gehörst du zur VB-Elite und hast Angst um deinen Status? Oder bist du selber ein 7,76 Punkte Kandidat der Angst um Konkurrenz hat ? Mir echt unverständlich dieses schreierische Bashing der unter 9 Punkte Kandidaten.
An alle 7,51 Punkte Kandidaten: Bewerbt euch einfach in den jeweiligen Bundesländern und lasst euch nicht alles madig reden. Entweder es klappt oder eben nicht.
Es wirkt wirklich komisch. :D
Allerdings würde mich interessieren, wo 7,51 reichen soll. Gibt meines Wissens nach nur ein Bundesland, das das theoretisch ausreichen lassen würde, wobei man hier (es ist zufällig meines) tatsächlich wohl bei ca. 8,1 Punkten liegt.
13.01.2021, 17:18
Keine Ahnung warum hier immer alle entmutigt werden sollen, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich eine Bewerbung auch unter 8 Punkten lohnt. Ich wurde mit 7,72 eingestellt in Baden-Württemberg und das ohne irgendetwas als "Ausgleich". Hab auch im ersten Examen kein VB erreicht. Also bewerben schadet nie ;) Meine Einstellung ist allerdings bereits ein Jahr her.
13.01.2021, 17:31
(13.01.2021, 17:18)GastBW schrieb: Keine Ahnung warum hier immer alle entmutigt werden sollen, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich eine Bewerbung auch unter 8 Punkten lohnt. Ich wurde mit 7,72 eingestellt in Baden-Württemberg und das ohne irgendetwas als "Ausgleich". Hab auch im ersten Examen kein VB erreicht. Also bewerben schadet nie ;) Meine Einstellung ist allerdings bereits ein Jahr her.Das sagt alles. Mit der heutigen Situation seit Corona ist das absolut nicht zu vergleichen. Ebenso übrigens die unqualifzierten Zeitungsbeiträge, die jedes Jahr ins gleiche Horn blasen und beim Artikel maximal die Jahreszahl ändern. Bei uns hat man dieses Jahr im Rahmen der Einstellung mehrfach gesagt, dass man schon viele Jahre nicht mehr so viele VB-Bewerber hatte. In der Öffentlichkeit heißt es trotzdem, es sehe so katastrophal aus. Auch muss man ehrlich sagen, dass es schon lächerlich und vor allem für Nichtjuristen bekloppt anmutetet, wenn man sich die Berichte verdeutlicht.VB verfehlt ist schon mit 8,9x. Also mit 8,7-8,99 ist man quasi schon Paria, obwohl es in dem Bereich wirklich Glückssache ist. Wenn man dem normalen Bürger erklärt, dass das Justizsystems also kurz vor dem Kollaps steht, weil (angeblich) 75% der Absolventen die Grenze zum "Kreis der besten Juristen" um 0,2 oder noch weniger verfehlt haben, verstehen die doch die Welt nicht mehr und denken, die Justizministerien spinnen. Ich halte persönlich halte auch 7,x-8,x jetzt nicht für unfähig fürs Richterdasein, die Ausführungen bezogen sich aber speziell auf diese lächerliche Aussage, wie viele/wenig nur noch das VB hätten.
13.01.2021, 17:31
(13.01.2021, 16:33)Gast schrieb:(13.01.2021, 16:02)Gast schrieb:Neben dem Saarland steht das wohl auch bei Brandenburg explizit als Untergrenze. Dass man damit keine Chance hat, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt ja auch Leute, die meinen, in NDS hätte man schon ab 6,5 Chancen, weil bei der Abweichung von den 8 P irgendwo steht, dass es zumindest befriedigend sein soll. Der Kollege über Dir, rät sicher allen, sie sollen sich bewerben, auch wenn es ähnlich aussichtslos wie ein Medizinstudium bei Abi-Schnitt 3,0 :D . Eigentlich kann es ja den anderen ja egal sein, besonders wenn man selbst im Berufsleben steht. Aber es ist schon tragisch, wie verzweifelt manche hier meinen, irgendwo mit 7,6 oder unter 7,5 unterkommen zu können, wenn sie sich nur lange bzw. oft genug bewerben. Da finde ich ehrlich gesagt etwas realistische Aufklärung angebracht, bevor jemand 10-12 aussichtslose Bewerbungen verschickt, weil er hier irgendwelche Gerüchte über Pseudo-Bekannte glaubt, die mit 7,48 oder 7,6 in der Justiz gelandet sind. Die Leute sollten sich lieber um eine realistischen Alternativjob kümmern, statt monatelang auf eine Einladung zu warten, weil die Verwaltung zu viel zu tun hat um zeitnah Absagen zu schicken. Das ist ja nicht böse gemeint, aber es ist schon bedenklich, wie wenig Realitätssinn tw. herrscht. Ist ja bei Leuten, die meinen mit 5,5 und 6,1 in eine GK zu kommen, nicht anders.(13.01.2021, 15:08)Gast schrieb: Ist das eigentlich immer dieselbe Person die diesen 2×VB Scheiß hier verzapft? Gehörst du zur VB-Elite und hast Angst um deinen Status? Oder bist du selber ein 7,76 Punkte Kandidat der Angst um Konkurrenz hat ? Mir echt unverständlich dieses schreierische Bashing der unter 9 Punkte Kandidaten.
An alle 7,51 Punkte Kandidaten: Bewerbt euch einfach in den jeweiligen Bundesländern und lasst euch nicht alles madig reden. Entweder es klappt oder eben nicht.
Es wirkt wirklich komisch. :D
Allerdings würde mich interessieren, wo 7,51 reichen soll. Gibt meines Wissens nach nur ein Bundesland, das das theoretisch ausreichen lassen würde, wobei man hier (es ist zufällig meines) tatsächlich wohl bei ca. 8,1 Punkten liegt.
Kann man auch umdrehen: Tragisch, wie verzweifelt Du meinst, mit 7,5 oder 7,6 sei auch mit Hartnäckigkeit nicht unterzukommen. Wenn Du schon so engagiert "Realitätssinn" verlangst, dann verweise ich nochmals auf den zitierten FAZ-Artikel: Nur jeder vierte hat in Brandenburg ein VB. Die ganz klare Regel und damit "realistisch" sind also Neueinstellungen von Kandidaten unter 9 Punkten. Das mag tatsächlich regelmäßig im Bereich über 8 Punkten liegen (was wir nicht wissen), wird aber auch nicht durchgängig bei 8,8 oder 8,9 sein. Die Notengrenze 7,5 gibts erst seit knapp 2 Jahren, vorher lag sie höher (bei 7,8 meine ich, bin nicht zu 100% sicher). Sie wird nicht ohne Grund noch mal abgesenkt worden sein.
13.01.2021, 17:36
(13.01.2021, 13:32)Gast schrieb:(13.01.2021, 13:26)Der echte Norden schrieb:(13.01.2021, 12:58)Gast schrieb:(12.01.2021, 17:09)Gast schrieb: wieder ein Artikel in der FAZ der beklagt dass der Staat bald Nachwuchssorgen hat. Was sagt ihr dazu? Aktuell wird nur ab doppel VB eingestellt und dann kommt so ein Artikel
Warum wird in diesem Forum eigentlich ununterbrochen behauptet, derzeit werde nur ab VB eingestellt? Das stimmt einfach nicht. Auch nicht in Zeiten der Pandemie. FAZ vom 5. September 2020, Seite 18:
"Als eine der wenigen Verwaltungen legte Potsdam schon einen Zwischenstand für 2020 vor: Nur jeder vierte neueingestellte Richter oder Staatsanwalt kann ein Prädikatsexamen vorweisen."
Jeder vierte (!!!). Die überwältigende Mehrheit der neu eingestellten Richter*innen hat weniger als 9 Punkte. Das gilt mindestens für Brandenburg.
und Brandenburg ist hier sicher die Benchmark!
Selbstverständlich nicht. Die anderen 15 Bundesländer stellen mit Sicherheit erst ab Doppel-VB ein. :rolleyes:
Ich hab im 2. auch kein VB (Brandenburg). Hat trotzdem geklappt.
13.01.2021, 18:31
(13.01.2021, 15:05)Der echte Norden schrieb:(13.01.2021, 14:17)Gast schrieb: Was sich ändern soll?
Das "Gehalt" eines Richters ist völlig okay. Da müssen sie nicht schrauben.
Ich möchte ein modernes gut eingerichtetes Büro.
Ich will ein paar Benefits, die zeigen, dass mich mich wertschätzt ( oder es zumindest gut heuchelt). So ein kostenloser Apfel ist tatsächlich da mehr Wert als 20cent.
Ich will Homeoffice Möglichkeiten.
Ich will mich weiterbilden können. Vielleicht auch mal (gut planbar) für ein Jahr an anderer Stelle etwas anderes machen.
Ich will Kollegen, die ticken wie ich.
Ich will Feedback, Kritik und Veränderungen.
Die GKs haben erkannt, dass man damit diese Generation von Juristen überzeugen muss und das es nichts bringt statt 120k nun 140k zu zahlen ( gab ja auch lange keine Erhöhung mehr).
Die Justiz weiß dass inzwischen auch, nur ist der Widerstand durch alte Kräfte dort noch zu groß. Aber auch da wird es ankommen. Entweder man öffnet die Tore für die 7 Punkte oder man bietet mehr. Vermutlich wird die Zukunft der Mittelweg sein und das wird gut so.
Wenn das dein Anforderungsprofil ist, kann ich Dir die Justiz in Hamburg wirklich nur wärmstens empfehlen! :D
Zu den Büros: Nahezu alle haben höhenverstellbare Schreibtische, Laptops mit je einer Dockingstation für das Büro und zu Hause und einigermaßen moderne Möbel. Kann das mit der GK mithalten: Nein! Aber es reicht meiner Ansicht nach völlig aus.
Benefits: Es gibt hier etwa zahlreiche Partnerprogramme mit Fitness-Studios etc. In meinem eher edlen Club, verringert sich der Beitrag so von 100 EUR im Monat auf 60 EUR. Ist nicht die Welt aber ich finde das nicht zu unterschätzen.
Zu Homeoffice Möglichkeiten: Bis auf Sitzungstage kannst Du in vielen Teilen der Justiz viel von zu Hause arbeiten. Nicht alle Dezernate haben viel Dekretur. Bist Du etwa Beisitzer einer Strafkammer am Landgericht, kannst Du meiner Ansicht nach außerhalb von Sitzungen vollständig von zu Hause arbeiten.
Weiterbildung: Es gibt mehr Fortbildungen als man besuchen kann. Diese finden im In- und Ausland statt. Ich habe z.B. vor Corona beim EJTN an einem Austausch von EU Richtern teilgenommen und war 2 Wochen in Portugal. Sehr interessant und alles bezahlt (inkl. Flug und Hotel).
Kollegen, die ticken wie ich: Das ist natürlich subjektiv, aber bei einem großen Gericht ist eigentlich für jeden was dabei.
Ich will Feedback, Kritik und Veränderungen: Die Parteien geben Dir mehr Feedback als Dir lieb ist :)
In weiten Teilen wird in diesem Forum ein Zerrbild von der Justiz verbreitet. Tatsächlich ist vieles sehr gut. Ich war jahrelang als Anwalt in einer Magic Circle Kanzlei und bin - wegen Frau und Kinder - mit vielen Vorurteilen in die Justiz gewechselt. Ich bin bis heute häufig positiv überrascht. Hier schreiben eben viele Referendare, deren Einblick in die Justiz sich auf 5 Besuche beim Ausbilder in der Zivilstation beschränkt. Das ist auch kein Vorwurf, aber unser Referendariat liefert einfach keinen Einblick in die Berufswirklichkeit...
Es ist gut, dass du das mal etwas positiver darstellst, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das vielleicht auch ein überzogen positives Bild von der Hamburger Justiz ist. Das mag an deinem Gericht so sein...