28.03.2025, 14:38
(22.03.2025, 22:40)Freidenkender schrieb:(21.03.2025, 22:43)Egal_ schrieb:(21.03.2025, 10:40)Ex-GK schrieb:(21.03.2025, 09:56)Freidenkender schrieb:(21.03.2025, 08:33)Egal_ schrieb: Bei uns haben unsere Werkstudenten und Referendare sehr gute Chancen zum Berufseinstieg bei uns unterzukommen. Wer weiß, er will später direkt ins Unternehmen, dem kann man daher den Weg darüber empfehlen.
ist bei uns auch so. Haben in der Abteilung gerade eine Kollegin, die im Ref ihre Station bei uns gemacht hat, leider durchgefallen ist, nun weiterhin bei uns nebenher dabei ist und schon ihre Stelle sicher hat, wenn sie besteht
in größeren Organisation kann man halt leichter andocken
Ich kenne eine Rechtsabteilung in einem deutschen mittelständischen Unternehmen, die präferiert Berufseinsteiger einstellt, da diese noch "formbar" sind - wenn man sowas hört, sollte man idR schnell weg! Gibt sicherlich weitere, die das aus anderen Gründen so machen. In diversen Threads in diesem Forum wurde schon ausreichend breit über die Gründe, warum Berufserfahrene in Unternehmen "lieber" gesehen werden, diskutiert. Bei uns gibt es aber auch Kollegen, die man ua aus dem Ref kannte, die man mehr oder weniger direkt übernommen hat.
Der Wunsch, die Leute noch formen zu können, ist es bei uns nicht (und ich schätze bei Freidenkender ebenfalls nicht). Eher der altbekannte Grundsatz: "Bekannt und bewährt".
+1
Das sind mE die "guten" Gründe, wegen der man keine rote Flagge hissen müsste ;)
28.03.2025, 16:33
Hello, ich bringe 8,1 und 5,1 mit und habe ein Angebot in einer mittelständischen Kanzlei am Niederrhein. Der erste Aufschlag liegt bei 60.000€. Ich habe zugesagt und wollte mir jetzt mal den AV anschauen, was da so zu Boni/Weihnachtsgeld etc steht und ggf. nochmals nachhaken :)
29.03.2025, 15:24
(28.03.2025, 16:33)Examen0724 schrieb: Hello, ich bringe 8,1 und 5,1 mit und habe ein Angebot in einer mittelständischen Kanzlei am Niederrhein. Der erste Aufschlag liegt bei 60.000€. Ich habe zugesagt und wollte mir jetzt mal den AV anschauen, was da so zu Boni/Weihnachtsgeld etc steht und ggf. nochmals nachhaken :)
Klingt grundsätzlich gut. Aber ich bin ein wenig verwundert, dass du zusagst und dann vom "ersten Aufschlag" sprichst? Daran wird sich nach einer Zusage nichts mehr ändern. Und ein fairer Arbeitgeber wird sicherlich noch ein Weihnachtsgeld, Boni etc. im Nachgang festlegen, aber nicht jeder Arbeitgeber ist fair.
31.03.2025, 11:43
es gibt auch ungewöhnliche Jobs für Juristen.... nur mit Mindestlohn ;)
Mindestlohn für Yoga-Juristin – Expertenforum Arbeitsrecht (#EFAR)
Mindestlohn für Yoga-Juristin – Expertenforum Arbeitsrecht (#EFAR)
18.04.2025, 17:11
Hallo miteinander!
1. stex 6
2. stex 5
Kanzlei mit 7 Anwälten in Großstadt (200k) im Westen
spezialisiert auf Arbeitsrecht (evtl kann man von einer Boutique sprechen?)
Mit was kann ich da rechnen/sollte ich in die Verhandlung reingehen? Ich weiß die Noten sind schwach, aber ich will mich auch nicht ausbeuten lassen. Welche Punkte könnten neben der Bezahlung noch mit in den Topf geworfen werden? Ist es z.B. üblich, bei einem niedrigen Einstiegsgehalt gleich nach Probezeit eine Erhöhung zu vereinbaren oder könnte eine minimale Umsatzbeteiligung einen niedrigen Lohn als Berufsanfänger realistisch ausgleichen? Wie schnell kann ich darauf pochen, dass der Fachanwaltslehrgang unterstützt und durchgezogen wird? Kenne es von Freunden, dass das anfangs zur Sprache kam, man dann aber immer wieder abgewimmelt wurde und nach 1 Jahr auch noch keine Fortschritte gemacht wurden.
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Mit was kann ich da rechnen/sollte ich in die Verhandlung reingehen? Ich weiß die Noten sind schwach, aber ich will mich auch nicht ausbeuten lassen. Welche Punkte könnten neben der Bezahlung noch mit in den Topf geworfen werden? Ist es z.B. üblich, bei einem niedrigen Einstiegsgehalt gleich nach Probezeit eine Erhöhung zu vereinbaren oder könnte eine minimale Umsatzbeteiligung einen niedrigen Lohn als Berufsanfänger realistisch ausgleichen? Wie schnell kann ich darauf pochen, dass der Fachanwaltslehrgang unterstützt und durchgezogen wird? Kenne es von Freunden, dass das anfangs zur Sprache kam, man dann aber immer wieder abgewimmelt wurde und nach 1 Jahr auch noch keine Fortschritte gemacht wurden.
18.04.2025, 19:35
(18.04.2025, 17:11)Konzi94 schrieb: Hallo miteinander!
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Kanzlei mit 7 Anwälten in Großstadt (200k) im Westen
spezialisiert auf Arbeitsrecht (evtl kann man von einer Boutique sprechen?)
Mit was kann ich da rechnen/sollte ich in die Verhandlung reingehen? Ich weiß die Noten sind schwach, aber ich will mich auch nicht ausbeuten lassen. Welche Punkte könnten neben der Bezahlung noch mit in den Topf geworfen werden? Ist es z.B. üblich, bei einem niedrigen Einstiegsgehalt gleich nach Probezeit eine Erhöhung zu vereinbaren oder könnte eine minimale Umsatzbeteiligung einen niedrigen Lohn als Berufsanfänger realistisch ausgleichen? Wie schnell kann ich darauf pochen, dass der Fachanwaltslehrgang unterstützt und durchgezogen wird? Kenne es von Freunden, dass das anfangs zur Sprache kam, man dann aber immer wieder abgewimmelt wurde und nach 1 Jahr auch noch keine Fortschritte gemacht wurden.
Denk nicht über die Noten nach.
Was Du erfragen kannst und nice to have ist, ist, ob sie die Beiträge zur Rechtsanwaltskammer übernehmen, die Kosten für die Berufshaftpflicht, Kosten für beA (Einrichtung und jährliche Kosten).
Umsatzbeteiligung kannst Du für die Zukunft ansprechen. Im ersten Jahr dürfte Dir das nichts bringen - jedenfalls nicht, wenn die Beteiligung erst ab einer gewissen Umsatzschwelle beginnt, weil Du vor allem die ersten Monate eh kaum welchen machen wirst, schon gar nicht mit eigenen Akten.
Den Fachanwaltstitel kannst Du ja ohnehin erst 3 Jahre nach der Zulassung beantragen, daher wird's da mit darauf pochen wahrscheinlich nicht so einfach. Die denken sich dann, wozu jetzt schon den Kurs bezahlen, wenn wir gar nicht wissen, ob er was taugt und überhaupt noch da ist, wenn er den Titel führen darf? Aber wenn die Kanzlei spezialisiert ist, wär's natürlich sinnvoll, den recht früh (vllt. nach überstandener Probezeit - wenn Du auch schon ein bisschen Praxiserfahrung hast - dann bringt er mMn am meisten) zu machen, um ein bisschen tiefer ins Thema zu kommen. Ich würde ihn auf jeden Fall ansprechen.
Vom Gefühl her würde ich sagen, geh mit 55-60k rein. Wenn sie Dir dann weniger geben wollen (45 oder 50), dann sprich eine Erhöhung nach der Probezeit an. Habe aber auch keinen Überblick, wie sich die Einstiegsgehälter in den letzten Jahren entwickelt haben.