26.11.2021, 17:27
(26.11.2021, 12:14)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:27)Gast 123 schrieb:(25.11.2021, 23:14)Gast schrieb:(25.11.2021, 11:48)Gast111 schrieb:(18.11.2021, 19:33)Gast schrieb: Hier nochmal der TE. Erstmal danke an alle. Was mich wundert ist allerdings, dass einem hier direkt Sachen unterstellt werden.
Ich habe nie von einer Prüfungsanfechtung gesprochen. Auch nie davon, dass ich mich ungerecht behandelt fühle.
Ich wollte nur nach euren Erfahrungen fragen. Meiner Ansicht nach wird die Benotung immer willküranfälliger, je höher die Notenbereiche sind, in denen man sich bewegt. Ist man schon schriftlich unter den Top 5 % (was mit 10 Punkten ganz sicher der Fall ist), dann braucht man auch in der mündlichen Prüfung (neben der fachlichen Kompetenz) das Glück und die Kommission, die bereit ist, solche Noten zu geben.
Ist man mit 6,x eingereicht, wird man sich ziemlich sicher verbessern, weil der Schnitt in der mündlichen bei 9,x liegt. Über dem Schnitt wird es hingegen eng und hängt nicht nur von einem selber ab.
Ja, das stimmt wohl. ABER: Der feine Unterschied ist das Leute die mit 4,5,6 P reingehen eben mit 5,6,7P rausgehen und nicht mit 10-11P, soll heißen du bist trotzdem 3-4P über diesen Prüflingen und damit durchaus bevorteilt genug. Außerdem: auch mit 5P kann man dieses Pech haben und dabei bleiben oder "nur" 1P nach oben kommen.
Ich meine, da irrst du dich. Diese Leute bekommen (leider) -je nach Kommission - auch Noten von 10+. Guck dir mal die Protokolle an. Selbst wenn es nur 8 Punkte sind, hat der 4 Punkte Kandidat seine Note der schriftlichen verdoppelt. Das kann ich mit 10 Punkten gar nicht.
Zum einen ist das halt pure Mathematik. Bei einer auf 18 Punkten gedeckelten Skala wirken sich solche Effekte eben bei niedrigen Punkten stärker aus.
Zum anderen ist es für die hohen Noten aber in der Praxis (fast) komplett egal. Ob du 6 oder 7 Punkte am Ende machst, beeinflusst deinen Berufseintritt sehr stark. Ob du 11 oder 12 Punkte hast, ist unerheblich, außer du willst Notar werden. Für 99% der Jobs ist es aber egal. Da geht es nur noch um die Kür und das eigene Ego.
Das eigene Ego ist – zumindest bei einigen – nicht unwichtig!
Das schlimmste daran, dass sind oft die Leute, die davor noch laut rumheulen, dass sie sicher durchgefallen sind, kein Prädikat schaffen usw. Dann machen sie 10,3 und heulen danach weiter rum, dass doch die Mündliche unfair war und wieso sie kein "gut" geschafft haben, obwohl sie doch so super sind... egal was gerade ist, Hauptsache man kann heulen.
01.12.2021, 12:45
(26.11.2021, 13:47)Gast schrieb: Vielleicht die Mündliche Prüfung einfach abschaffen. Schriftliche zählt und that's it :)
Warum denn nicht? Ich wäre dafür. Würde auf jeden Fall für Gerechtigkeit sorgen. Die Noten in der mündlichen weichen bei gleicher Leistung je nach Kommission so absurd weit voneinander ab, dass hier schon eine erhebliche Lottokomponente dabei ist. Macht ein verpflichtendes Rhetoriktraining im Ref., aber 40% hierfür ist komplett ungerecht.
01.12.2021, 13:56
+1
Wäre auch für eine geringere Gewichtung.10-20 Prozent wären fair.
Wäre auch für eine geringere Gewichtung.10-20 Prozent wären fair.
13.12.2021, 23:01
Ich bin selbstredend für die mündliche Prüfung, die hat mich von 8,8 auf über 11, katapultiert. Ich glaube aber, dass ich mit nur diesem Tag das Glück meines gesamten Lebens vollumfänglich ausgeschöpft habe
14.12.2021, 17:50
(13.12.2021, 23:01)Gast schrieb: Ich bin selbstredend für die mündliche Prüfung, die hat mich von 8,8 auf über 11, katapultiert. Ich glaube aber, dass ich mit nur diesem Tag das Glück meines gesamten Lebens vollumfänglich ausgeschöpft habe
Das wollen wir nicht hoffen. Es gibt noch weitaus (!) wichtigere Dinge, als die Frage, ob ich 9,x oder 11,x habe. Das hat nur für das Notariat von Bedeutung bzw. kann es sein. Beim dem Rest der Arbeitgeber spielt das keine entscheidende Rolle. Vor allem nicht mit ein paar Berufserfahrung.
14.12.2021, 21:43
(14.12.2021, 17:50)Gast schrieb:(13.12.2021, 23:01)Gast schrieb: Ich bin selbstredend für die mündliche Prüfung, die hat mich von 8,8 auf über 11, katapultiert. Ich glaube aber, dass ich mit nur diesem Tag das Glück meines gesamten Lebens vollumfänglich ausgeschöpft habe
Das wollen wir nicht hoffen. Es gibt noch weitaus (!) wichtigere Dinge, als die Frage, ob ich 9,x oder 11,x habe. Das hat nur für das Notariat von Bedeutung bzw. kann es sein. Beim dem Rest der Arbeitgeber spielt das keine entscheidende Rolle. Vor allem nicht mit ein paar Berufserfahrung.
Wichtiger war z.B. von 7.5 auf 9.5
40% mündliche - Augen auf bei der Refortswahl.
War aber auch ein harter Durchgang. Bin mit der Note schriftlich zweitbester in meiner AG mit 0.5 P weniger als der beste gewesen.
15.12.2021, 11:10
(13.12.2021, 23:01)Gast schrieb: Ich bin selbstredend für die mündliche Prüfung, die hat mich von 8,8 auf über 11, katapultiert. Ich glaube aber, dass ich mit nur diesem Tag das Glück meines gesamten Lebens vollumfänglich ausgeschöpft habe
Nachvollziehbar, denn das dachte ich nach meiner mündlichen Prüfung im 1. Examen (Staatsteil) auch. Dann hat sich dieses Glück in den Schwerpunktbereichs-Klausuren wiederholt!
Inzwischen denke ich, es gehört mehr als nur Glück dazu! Ich drück dir die Daumen.