27.05.2021, 11:03
30 in GK und werde jeden einzelnen Tag davon nehmen und habe auch nicht vor auch nur einen Tag im Urlaub doch noch zu arbeiten. Aufteilung 2x2 Wochen, 2x1 Woche. In den nächsten Jahren eigentlich auch mal gerne 3 Wochen am Stück, mal sehen ob jemand bockt.
27.05.2021, 11:13
(27.05.2021, 10:40)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:28)GastGast schrieb:(27.05.2021, 10:24)Gast schrieb: Besser wird die Arbeitsleistung definitiv nicht.
Aber gerade auf ministerialer Ebene wird einem täglich gezeigt, wie weit man es bringen könnte, wenn man sich ordentlich rein hängt. Während die A14 auf kommunaler Ebene oft das Ende der Karriere ist, ist bei Bundesbehörden eigentlich mindestens A15 das Ziel. Eher A16. Befördert wird aber nur, wer gute Beurteilungen hat. Und die bekommt nicht, wer nur Dienst nach Vorschrift macht und um 16 Uhr den Stift fallen lässt.
Und ja, es gibt vermutlich auch einfach Leute die für das brennen was sie tun und einfach keinen Bock auf Pause haben ...
also geht es, wie von mir vermutet, um schnellere Beförderungen. Allerdings ist „Stift fallen lassen“ für jemanden, der einfach nur seinen Jahresurlaub in Anspruch nimmt, IMHO eine überaus böswillige Bezeichnung. Es gibt auch noch etwas zwischen Dienst nach Vorschrift und Verzicht auf 20 Urlaubstage ?
+1
Es ist schon erstaunlich, dass in einer Debatte unter Juristen in dieser Hinsicht keine Nuancen gemacht werden. Es gibt auch Leute, die gerne Vollgas geben, aber auch gerne bei ihrer Familie sind und auch gerne Urlaub machen.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass alles möglich ist, denn das ist die große Lüge unserer Zeit. Nur genug Betreuungsplätze und Förderungen schaffen und schon ist alles möglich. Das ist Unsinn.
Diejenigen, die bereit sind 80 h die Woche zu machen und dabei Ergebnisse liefern, sollten auch die Beförderungen und die Spitzenpositionen bekommen. Was nicht geht, ist dass alles darunter "Dienst nach Vorschrift" oder "um 16 Uhr Stift fallen lassen" ist. Die gibt es sicher wirklich (iÜ auch viel eher in gesicherten Beschäftigungsverhältnissen), aber es gibt eben auch sehr motivierte Leute, die sich aber im Zweifel gegen die Beförderung und für die Zeit außerhalb der Arbeit entscheiden.
Bei 80h pro Woche hast du 40 Überstunden, die abgebaut werden müssten. Arbeitet so ein Beamter dann nur von Januar bis Juni oder wie?
27.05.2021, 11:19
(27.05.2021, 11:13)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:40)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:28)GastGast schrieb:(27.05.2021, 10:24)Gast schrieb: Besser wird die Arbeitsleistung definitiv nicht.
Aber gerade auf ministerialer Ebene wird einem täglich gezeigt, wie weit man es bringen könnte, wenn man sich ordentlich rein hängt. Während die A14 auf kommunaler Ebene oft das Ende der Karriere ist, ist bei Bundesbehörden eigentlich mindestens A15 das Ziel. Eher A16. Befördert wird aber nur, wer gute Beurteilungen hat. Und die bekommt nicht, wer nur Dienst nach Vorschrift macht und um 16 Uhr den Stift fallen lässt.
Und ja, es gibt vermutlich auch einfach Leute die für das brennen was sie tun und einfach keinen Bock auf Pause haben ...
also geht es, wie von mir vermutet, um schnellere Beförderungen. Allerdings ist „Stift fallen lassen“ für jemanden, der einfach nur seinen Jahresurlaub in Anspruch nimmt, IMHO eine überaus böswillige Bezeichnung. Es gibt auch noch etwas zwischen Dienst nach Vorschrift und Verzicht auf 20 Urlaubstage ?
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Es ist schon erstaunlich, dass in einer Debatte unter Juristen in dieser Hinsicht keine Nuancen gemacht werden. Es gibt auch Leute, die gerne Vollgas geben, aber auch gerne bei ihrer Familie sind und auch gerne Urlaub machen.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass alles möglich ist, denn das ist die große Lüge unserer Zeit. Nur genug Betreuungsplätze und Förderungen schaffen und schon ist alles möglich. Das ist Unsinn.
Diejenigen, die bereit sind 80 h die Woche zu machen und dabei Ergebnisse liefern, sollten auch die Beförderungen und die Spitzenpositionen bekommen. Was nicht geht, ist dass alles darunter "Dienst nach Vorschrift" oder "um 16 Uhr Stift fallen lassen" ist. Die gibt es sicher wirklich (iÜ auch viel eher in gesicherten Beschäftigungsverhältnissen), aber es gibt eben auch sehr motivierte Leute, die sich aber im Zweifel gegen die Beförderung und für die Zeit außerhalb der Arbeit entscheiden.
Bei 80h pro Woche hast du 40 Überstunden, die abgebaut werden müssten. Arbeitet so ein Beamter dann nur von Januar bis Juni oder wie?
Wenn man den Sachverhalt unterstellt, der dieser Diskussion zugrunde liegt, wird derjenige sicher nicht seine Überstunden abbauen.
Darüber hinaus lässt sich meine Behauptung selbstverständlich auch reduzieren. Wer bereit ist, 80 h zu arbeiten, wird auch bereit sein, 60 oder 70 h zu arbeiten, wozu einige unzweifelhaft bereit sind.
27.05.2021, 15:07
Bin mir als Außenstehender immer nicht sicher, ob diese Einstellung für die Karriere wirklich nötig ist oder ob man das die Arbeitsbienchen nicht nur glauben macht.
Ob man besonders für Führungspositionen geeignet ist, wenn man offensichtlich nicht deligieren oder mal jemand anderen die Arbeit machen lassen kann?
Ob man besonders für Führungspositionen geeignet ist, wenn man offensichtlich nicht deligieren oder mal jemand anderen die Arbeit machen lassen kann?
27.05.2021, 15:20
(27.05.2021, 11:13)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:40)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:28)GastGast schrieb:(27.05.2021, 10:24)Gast schrieb: Besser wird die Arbeitsleistung definitiv nicht.
Aber gerade auf ministerialer Ebene wird einem täglich gezeigt, wie weit man es bringen könnte, wenn man sich ordentlich rein hängt. Während die A14 auf kommunaler Ebene oft das Ende der Karriere ist, ist bei Bundesbehörden eigentlich mindestens A15 das Ziel. Eher A16. Befördert wird aber nur, wer gute Beurteilungen hat. Und die bekommt nicht, wer nur Dienst nach Vorschrift macht und um 16 Uhr den Stift fallen lässt.
Und ja, es gibt vermutlich auch einfach Leute die für das brennen was sie tun und einfach keinen Bock auf Pause haben ...
also geht es, wie von mir vermutet, um schnellere Beförderungen. Allerdings ist „Stift fallen lassen“ für jemanden, der einfach nur seinen Jahresurlaub in Anspruch nimmt, IMHO eine überaus böswillige Bezeichnung. Es gibt auch noch etwas zwischen Dienst nach Vorschrift und Verzicht auf 20 Urlaubstage ?
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Es ist schon erstaunlich, dass in einer Debatte unter Juristen in dieser Hinsicht keine Nuancen gemacht werden. Es gibt auch Leute, die gerne Vollgas geben, aber auch gerne bei ihrer Familie sind und auch gerne Urlaub machen.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass alles möglich ist, denn das ist die große Lüge unserer Zeit. Nur genug Betreuungsplätze und Förderungen schaffen und schon ist alles möglich. Das ist Unsinn.
Diejenigen, die bereit sind 80 h die Woche zu machen und dabei Ergebnisse liefern, sollten auch die Beförderungen und die Spitzenpositionen bekommen. Was nicht geht, ist dass alles darunter "Dienst nach Vorschrift" oder "um 16 Uhr Stift fallen lassen" ist. Die gibt es sicher wirklich (iÜ auch viel eher in gesicherten Beschäftigungsverhältnissen), aber es gibt eben auch sehr motivierte Leute, die sich aber im Zweifel gegen die Beförderung und für die Zeit außerhalb der Arbeit entscheiden.
Bei 80h pro Woche hast du 40 Überstunden, die abgebaut werden müssten. Arbeitet so ein Beamter dann nur von Januar bis Juni oder wie?
In Rom gab es mal einen Beamten, der jahrelang gar nicht bei der Arbeit war und keiner hat es gemerkt.
27.05.2021, 16:13
Richter, 30 Tage, kann ich alle nehmen (wenn ich das will). Diesen Sommer hab ich zB schön viereinhalb Wochen am Stück :)
27.05.2021, 16:26
Meine Güte mach doch deinen Urlaub
bei solchen Posts kann ich langsam verstehen warum sich der Mythos von den krassen Arbeitszeiten beim Staat hält. Du bist Beamter also arbeite auch so. Wenn du so ehrgeizig bist dann geh lieber in die Wirtschaft

27.05.2021, 16:33
27.05.2021, 17:29
(27.05.2021, 16:33)Gast schrieb:(27.05.2021, 16:26)Gast schrieb: Meine Güte mach doch deinen Urlaubbei solchen Posts kann ich langsam verstehen warum sich der Mythos von den krassen Arbeitszeiten beim Staat hält. Du bist Beamter also arbeite auch so. Wenn du so ehrgeizig bist dann geh lieber in die Wirtschaft
+1
Ich arbeite als Beamtin so, wie es eben notwendig ist, wenn die eigene Arbeit relevant ist. Das klischeehafte Beamtenbild ist wirklich zum Kotzen, ganz ehrlich. Darf man sich als BeamtIn nicht reinhängen? Es halt auch Juristen, die Erfolg nicht nur am Geld messen. Ich hänge mich z.B gern rein, um mein Referat nach vorn zu bringen.
Zum Urlaubsthema: Habe bis jetzt immer alle Urlaubstage genommen, meist verlängerte Wochenenden und 1x 2 Wochen am Stück.
Bei uns im Haus (Landesministerium) gab es seit ich dort bin (fast 2 Jahre) 4-5 Burnouts. Kommt bei Beamten häufiger vor als man denkt - Ursache mit Sicherheit auch, dass Urlaub unvollständig genommen wird.
27.05.2021, 17:36
(27.05.2021, 17:29)Gast schrieb:(27.05.2021, 16:33)Gast schrieb:(27.05.2021, 16:26)Gast schrieb: Meine Güte mach doch deinen Urlaubbei solchen Posts kann ich langsam verstehen warum sich der Mythos von den krassen Arbeitszeiten beim Staat hält. Du bist Beamter also arbeite auch so. Wenn du so ehrgeizig bist dann geh lieber in die Wirtschaft
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Ich arbeite als Beamtin so, wie es eben notwendig ist, wenn die eigene Arbeit relevant ist. Das klischeehafte Beamtenbild ist wirklich zum Kotzen, ganz ehrlich. Darf man sich als BeamtIn nicht reinhängen? Es halt auch Juristen, die Erfolg nicht nur am Geld messen. Ich hänge mich z.B gern rein, um mein Referat nach vorn zu bringen.
Zum Urlaubsthema: Habe bis jetzt immer alle Urlaubstage genommen, meist verlängerte Wochenenden und 1x 2 Wochen am Stück.
Bei uns im Haus (Landesministerium) gab es seit ich dort bin (fast 2 Jahre) 4-5 Burnouts. Kommt bei Beamten häufiger vor als man denkt - Ursache mit Sicherheit auch, dass Urlaub unvollständig genommen wird.
Bei welchem Ministerium bist du denn?
Klar darf man sich als Beamter reinhängen, sollte man sogar. Aber wer als Beamter seine Überstunden nicht abfeiert und seinen Urlaub nicht nimmt, macht für mich was grob falsch.