02.01.2022, 14:43
Im Laufe ihrer Karriere versuchen wohl die meisten, sich ihrem persönlichen Ziel anzunähern. Die Anforderungen an dieses Ziel müssen nichtmals allein in dem Inhalt der Berufstätigkeit oder der gehaltenen Position bestehen. Auch fragen nach den Arbeitszeiten etc. können hohe Bedeutung haben.
Nun besteht dieses persönliche Ziel für viele ganz einfach nicht in einer GK-Tätigkeit (in welcher Rolle dort auch immer). Warum sollte es auch? Oft wird ein Job in der GK als das höchste der Gefühle gehandelt. Schaut man sich die Rahmenbedingungen (Eigenverantwortlichkeit, Arbeitszeiten usw.) und den Inhalt der Tätigkeiten (juristisch spannend? um was geht es?) an, dann ist diese Einordnung nicht gerade selbstverständlich. Ob man sich selbst langfristig in einer GK sieht, dürfte ganz einfach von den persönlichen Interessen und der eigenen Lebenssituation abhängen.
Für viele GK-Anfänger ist der Job dort also von vornherein nur als etwas zwischen Gelegenheitsjob (was sollte ich sonst machen?), Prestigeprojekt (guter Name im Lebenslauf) oder Karrieresprungbrett gedacht.
Deswegen überrascht es nicht, dass es den langfristigen Verbleib in der GK kaum gibt. Die meisten wollen das einfach nicht. Deswegen ist es meines Erachtens nicht leicht zu sagen, wie "schwer" es ist, in der GK zu verbleiben, wenn man unbedingt will. Ganz nüchtern arbeitsrechtlich betrachtet: Man beginnt dort als Associate mit unbefristetem Vertrag und Gründe für eine AG-Kündigung wird es kaum jemals geben. Wer an seinem Stuhl kleben will, der kann es durchziehen. Die Frge ist, ob er damit glücklich wird.
Nun besteht dieses persönliche Ziel für viele ganz einfach nicht in einer GK-Tätigkeit (in welcher Rolle dort auch immer). Warum sollte es auch? Oft wird ein Job in der GK als das höchste der Gefühle gehandelt. Schaut man sich die Rahmenbedingungen (Eigenverantwortlichkeit, Arbeitszeiten usw.) und den Inhalt der Tätigkeiten (juristisch spannend? um was geht es?) an, dann ist diese Einordnung nicht gerade selbstverständlich. Ob man sich selbst langfristig in einer GK sieht, dürfte ganz einfach von den persönlichen Interessen und der eigenen Lebenssituation abhängen.
Für viele GK-Anfänger ist der Job dort also von vornherein nur als etwas zwischen Gelegenheitsjob (was sollte ich sonst machen?), Prestigeprojekt (guter Name im Lebenslauf) oder Karrieresprungbrett gedacht.
Deswegen überrascht es nicht, dass es den langfristigen Verbleib in der GK kaum gibt. Die meisten wollen das einfach nicht. Deswegen ist es meines Erachtens nicht leicht zu sagen, wie "schwer" es ist, in der GK zu verbleiben, wenn man unbedingt will. Ganz nüchtern arbeitsrechtlich betrachtet: Man beginnt dort als Associate mit unbefristetem Vertrag und Gründe für eine AG-Kündigung wird es kaum jemals geben. Wer an seinem Stuhl kleben will, der kann es durchziehen. Die Frge ist, ob er damit glücklich wird.
02.01.2022, 14:48
Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Mancher strebt auch keine GK Note an, sondern seine 7 P. für Unternehmen oder Versicherung.
Vllt ist auch genau das, was für Verschwörung gehalten wird, die Wahrheit.
Natürlich gibt es immer bessere und schlechtere Klausuren von den Formulierungen her.
Aber es spielt halt auch eine Rolle, ob man so eine ähnliche Klausur schon mal gelesen hat und den genauen Lösungsweg kennt, den der Korrektor in seiner Lösungsskizze dann wieder erkennt und das habe ich von einigen besseren Absolventen gehört. Teils gab es ähnliche Klausuren in den AGs oder beim Rep.
Ich glaube eben, dass wegen den vergleichbaren Bedingungen im 2. Examen keiner mehr wirklich schlecht ist, die Bewertung in den Klausuren lässt es aber so aussehen, auch wenn man in der mündlichen dann dennoch hochgezogen werden kann um mind. 1 P. und so noch ein b erreichen kann.
Vllt ist auch genau das, was für Verschwörung gehalten wird, die Wahrheit.
Natürlich gibt es immer bessere und schlechtere Klausuren von den Formulierungen her.
Aber es spielt halt auch eine Rolle, ob man so eine ähnliche Klausur schon mal gelesen hat und den genauen Lösungsweg kennt, den der Korrektor in seiner Lösungsskizze dann wieder erkennt und das habe ich von einigen besseren Absolventen gehört. Teils gab es ähnliche Klausuren in den AGs oder beim Rep.
Ich glaube eben, dass wegen den vergleichbaren Bedingungen im 2. Examen keiner mehr wirklich schlecht ist, die Bewertung in den Klausuren lässt es aber so aussehen, auch wenn man in der mündlichen dann dennoch hochgezogen werden kann um mind. 1 P. und so noch ein b erreichen kann.
02.01.2022, 14:51
(02.01.2022, 09:41)DonJuansohn schrieb:(02.01.2022, 08:55)Leah schrieb: Jura wird eben mies und zufällig bewertet. Der Korrektor kennt deine Abinote und dein Potential ja nicht.
Das ist ja gemein!
Leah, wie kann man so unreflektiert sein?
Aber klar, es ist nur Zufall, dass ich in jeder Examensklausur ein VB hab.

02.01.2022, 14:53
(02.01.2022, 14:48)Leah schrieb: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.
Vllt ist auch genau das, was für Verschwörung gehalten wird, die Wahrheit.
Natürlich gibt es immer bessere und schlechtere Klausuren von den Formulierungen her.
Aber es spielt halt auch eine Rolle, ob man so eine ähnliche Klausur schon mal gelesen hat und den genauen Lösungsweg kennt, den der Korrektor in seiner Lösungsskizze dann wieder erkennt und das habe ich von einigen besseren Absolventen gehört. Teils gab es ähnliche Klausuren in den AGs oder beim Rep.
Ich glaube eben, dass wegen den vergleichbaren Bedingungen im 2. Examen keiner mehr wirklich schlecht ist, die Bewertung in den Klausuren lässt es aber so aussehen, auch wenn man in der mündlichen dann dennoch hochgezogen werden kann um mind. 1 P. und so noch ein b erreichen kann.
Komisch aber auch, dass die meisten mit VB oder besser im Staatsteil des Ersten auch VB oder besser im Zweiten bekommen.
Wer oder was ist für diese Korrelation verantwortlich?
02.01.2022, 14:55
(02.01.2022, 14:53)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(02.01.2022, 14:48)Leah schrieb: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.
Vllt ist auch genau das, was für Verschwörung gehalten wird, die Wahrheit.
Natürlich gibt es immer bessere und schlechtere Klausuren von den Formulierungen her.
Aber es spielt halt auch eine Rolle, ob man so eine ähnliche Klausur schon mal gelesen hat und den genauen Lösungsweg kennt, den der Korrektor in seiner Lösungsskizze dann wieder erkennt und das habe ich von einigen besseren Absolventen gehört. Teils gab es ähnliche Klausuren in den AGs oder beim Rep.
Ich glaube eben, dass wegen den vergleichbaren Bedingungen im 2. Examen keiner mehr wirklich schlecht ist, die Bewertung in den Klausuren lässt es aber so aussehen, auch wenn man in der mündlichen dann dennoch hochgezogen werden kann um mind. 1 P. und so noch ein b erreichen kann.
Komisch aber auch, dass die meisten mit VB oder besser im Staatsteil des ersten auch VB oder besser im Zweiten bekommen.
Wer oder was ist für diese Korrelation verantwortlich?
Die haben einfach die besseren Formulierungen auswendig gelernt, ist doch logisch!
02.01.2022, 15:00
Ich denke mal es liegt daran, dass doppel vbler (solche gabs in meinem Jahrgang übrigens null Mal) frühzeitig im Studium ein Rep besucht haben, dadurch von mehr Klausurtypen den genauen Lösungsweg kennen und in den Musterklausuren dort auch die gängigen Formulierungen gelernt haben.
Außerdem waren solche Leute vllt noch an der voll betreuten BLS oder haben ihre Examen beide in Hamburg, NRW, Hessen oder Bayern gemacht. Dort, wo es mehr juristische Arbeitsplätze gibt (zb Hamburg), wird auch oft besser bewertet, weil es dann keine Arbeitsmarktschwemme an besseren Juristen gibt. Ärmere Bundesländer bewerten schlechter.
Gleichzeitig haben Leute, die in München wohnen können, oft auch Juristen als Eltern oder reiche Eltern, die bei der Ausbildung finanziell oder mit Wissen fördern (Rep).
Außerdem waren solche Leute vllt noch an der voll betreuten BLS oder haben ihre Examen beide in Hamburg, NRW, Hessen oder Bayern gemacht. Dort, wo es mehr juristische Arbeitsplätze gibt (zb Hamburg), wird auch oft besser bewertet, weil es dann keine Arbeitsmarktschwemme an besseren Juristen gibt. Ärmere Bundesländer bewerten schlechter.
Gleichzeitig haben Leute, die in München wohnen können, oft auch Juristen als Eltern oder reiche Eltern, die bei der Ausbildung finanziell oder mit Wissen fördern (Rep).
02.01.2022, 15:03
(02.01.2022, 15:00)Leah schrieb: Dort, wo es mehr juristische Arbeitsplätze gibt (zb Hamburg), wird auch oft besser bewertet, weil es dann keine Arbeitsmarktschwemme an besseren Juristen gibt. Ärmere Bundesländer bewerten schlechter.
Ich bin verwirrt.
Besser bewerten, damit es weniger gute Juristen gibt?
02.01.2022, 15:05
(02.01.2022, 14:48)Leah schrieb: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Mancher strebt auch keine GK Note an, sondern seine 7 P. für Unternehmen oder Versicherung.
Vllt ist auch genau das, was für Verschwörung gehalten wird, die Wahrheit.
Natürlich gibt es immer bessere und schlechtere Klausuren von den Formulierungen her.
Aber es spielt halt auch eine Rolle, ob man so eine ähnliche Klausur schon mal gelesen hat und den genauen Lösungsweg kennt, den der Korrektor in seiner Lösungsskizze dann wieder erkennt und das habe ich von einigen besseren Absolventen gehört. Teils gab es ähnliche Klausuren in den AGs oder beim Rep.
Ich glaube eben, dass wegen den vergleichbaren Bedingungen im 2. Examen keiner mehr wirklich schlecht ist, die Bewertung in den Klausuren lässt es aber so aussehen, auch wenn man in der mündlichen dann dennoch hochgezogen werden kann um mind. 1 P. und so noch ein b erreichen kann.
Jeder Verschwörungstheoretiker, immer
02.01.2022, 15:14
(02.01.2022, 15:00)Leah schrieb: Ich denke mal es liegt daran, dass doppel vbler (solche gabs in meinem Jahrgang übrigens null Mal) frühzeitig im Studium ein Rep besucht haben, dadurch von mehr Klausurtypen den genauen Lösungsweg kennen und in den Musterklausuren dort auch die gängigen Formulierungen gelernt haben.
Außerdem waren solche Leute vllt noch an der voll betreuten BLS oder haben ihre Examen beide in Hamburg, NRW, Hessen oder Bayern gemacht. Dort, wo es mehr juristische Arbeitsplätze gibt (zb Hamburg), wird auch oft besser bewertet, weil es dann keine Arbeitsmarktschwemme an besseren Juristen gibt. Ärmere Bundesländer bewerten schlechter.
Gleichzeitig haben Leute, die in München wohnen können, oft auch Juristen als Eltern oder reiche Eltern, die bei der Ausbildung finanziell oder mit Wissen fördern (Rep).
Trollst du oder meinst du das ernst? Falls du das ernst meinst sind Niedrige Noten bei diesem Mangel an Logik kaum verwunderlich. Gleiches gilt entsprechend für den Mindset. Rep kostet 150-250€ im Monat. Wer dieses Geld nicht investiert, ist selbst schuld. Dieses Kapital kann sich nun wirklich jeder beschaffen und später zurückzahlen.
02.01.2022, 15:15
(02.01.2022, 15:00)Leah schrieb: Ich denke mal es liegt daran, dass doppel vbler (solche gabs in meinem Jahrgang übrigens null Mal) frühzeitig im Studium ein Rep besucht haben, dadurch von mehr Klausurtypen den genauen Lösungsweg kennen und in den Musterklausuren dort auch die gängigen Formulierungen gelernt haben.Ich habe in Berlin studiert, bin fast nie in der Uni gewesen und bin eigentlich nur zu den Klausuren vorbei gekommen. Richtig gelernt habe ich während des Studiums nur unmittelbar in den 2-3 Wochen vor den Klausuren und dann halt in der Examensvorbereitung , in welcher ich ,,nur" das Uni-Rep gemacht habe. Am Ende steht ein Doppel Prädikat .
Außerdem waren solche Leute vllt noch an der voll betreuten BLS oder haben ihre Examen beide in Hamburg, NRW, Hessen oder Bayern gemacht. Dort, wo es mehr juristische Arbeitsplätze gibt (zb Hamburg), wird auch oft besser bewertet, weil es dann keine Arbeitsmarktschwemme an besseren Juristen gibt. Ärmere Bundesländer bewerten schlechter.
Keine einige, die im Studium ähnlich gechillt haben, sich in der Examensvorbereitung zusammen gerissen und am Ende performt haben.
Das bedeutet nicht, dass ich mich als Genie oder ähnliches sehe, in naturwissenschaftlichen Studiengängen hätte ich beispielsweise absolut kein Land gesehen. Jura liegt mir aber nunmal, jeder hat irgendwo seine Talente.
Dazu kommen halt noch die Leute, welche von Tag Eins bis zum Examen an 100% geben und das Studium von Beginn an wie einen Vollzeitjob behandeln.
Wenn die begabten und die Arbeitstiere (die oft auch nochmal zusätzlich so begabt sind wie die Chiller) nunmal einfach absolut überdurchschnittlich bis sehr gut performen ist eine passable Leistung mit einem niedrigen b / a nunmal richtig bewertet.
Unfaire Benotungen wird es immer geben, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sowohl beim ersten Versuch und Verbesserungsversuch mehr als 1-2 Klausuren betrifft.