16.12.2020, 13:48
(16.12.2020, 10:22)Gast schrieb:(16.12.2020, 09:45)Gast schrieb:(14.12.2020, 11:03)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:26)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:20)Gast schrieb: Noch ist kein Ende der Pandemie in Sicht, deswegen wäre ich vorsichtig, den Zeitpunkt eines Aufschwungs vorherszusagen. Erstmal wird noch ne ganze Reihe Insolvenzen kommen - ist natürlich aber auch Beratungsbedarf :D
Ich beneide die Schreiber auch für ihren Optimismus. Es ändert nur nichts an der Tatsache, dass der jetzt beschlossene Lockdown nicht mehr finanzierbar ist. Das kann man sich auch nicht mehr schönreden. In China (Wuhan) ist seit Monaten wieder alles normal und man feiert auch schon wieder Pool Partys. So viel zur Vergleichbarkeit.
Das ist ökonomisch einfach nicht richtig. Der Einzelhandel ist ebenso wie die Gastronomie nur von untergeordneter Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft. Die Regierung geht etwa von 11 Milliarden Euro pro Monat an Kosten aus, um die ärgsten Verwerfungen abzufedern. Selbst wenn man das doppelte oder dreifache annimmt, sind die Kosten bei drei oder sogar vier Monaten Lockdown ohne weiteres tragbar. Im Vergleich zum BIP ist das ein geringer Anteil. Wieso sollen 33 bis 133 Milliarden Euro nicht finanzierbar sein? Woher kommen denn diese Untergangsfantasien?
Allein die Annahme, dass nur der Einzelhandel und die Gastronomie betroffen sei, ist grundfalsch. Die gesamte Realwirtschaft ist global in eine Schieflage geraten. Es erklärt für mich aber, warum es keinen großen Widerstand gibt. Jeder meint, es betreffe ihn nicht, da man gemütlich im HO ist und Gehalt noch weiter fließt. Spätestens nach der Bundestagswahl wird das große Erwachen ganz sicher kommen.
richtig. Es gibt eine Kettenreaktion. Gewerbevermieter werden betroffen sein, wenn Mieten nicht bezahlt werden können. Banken werden massiv betroffen sein, wenn Kredite nicht bezahlt werden können. Arbeitnehmer in Kurzarbeit bzw Selbstständige werden deutlich weniger konsumieren. Auch Arbeitnehmer, die NICHT in Kurzarbeit müssen, werden sich aufgrund der Unsicherheiten was Konsum angeht zurückhalten und eher sparen.
Folglich ist die gesamte Wirtschaft betroffen. Es mag sein, dass jetzt einige Insolvenz- und Arbeitsrechtler sowie M&A einiges an Arbeit bekommen. Die meisten Juristen werden eher schauen, wie man durch die Pandemie ohne Entlassungen bzw Insolvenz durchkommt.
stimmt alles bis auf M&A. Das sind aktuell die Versager in den Kanzleien. Der Gewinner: Öffentliches Wirtschaftsrecht. Hab das hier schon oft herausgestellt und wurde dafür belächelt. Angela Merkel hat mir mit ihrem neuen Lockdown Recht gegeben. Wenn der Staat nun mal sagt, die Wirtschaft wird dicht gemacht, dann wird die Wirtschaft dichtgemacht. Punkt. Das ist dann die Stunde der Ö-Rechtler, wenn es um staatliche Unterstützgsleistungen geht. Siehe Bankenkrise. Die Banken wurden von versierten Ö-Rechtlern von Freshfields mit dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz gerettet, nicht von Transaktionsspezialisten, die sich immer für die wichtigsten in den Kanzleien halten.Das allerschönste: Die Ö-Rechtler haben damals gesellschaftsrechtliche Gesetze wie das gesetzlich genehmigte Kapital verfasst.
16.12.2020, 13:49
(16.12.2020, 13:48)Gast schrieb:(16.12.2020, 10:22)Gast schrieb:(16.12.2020, 09:45)Gast schrieb:(14.12.2020, 11:03)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:26)Gast schrieb: Ich beneide die Schreiber auch für ihren Optimismus. Es ändert nur nichts an der Tatsache, dass der jetzt beschlossene Lockdown nicht mehr finanzierbar ist. Das kann man sich auch nicht mehr schönreden. In China (Wuhan) ist seit Monaten wieder alles normal und man feiert auch schon wieder Pool Partys. So viel zur Vergleichbarkeit.
Das ist ökonomisch einfach nicht richtig. Der Einzelhandel ist ebenso wie die Gastronomie nur von untergeordneter Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft. Die Regierung geht etwa von 11 Milliarden Euro pro Monat an Kosten aus, um die ärgsten Verwerfungen abzufedern. Selbst wenn man das doppelte oder dreifache annimmt, sind die Kosten bei drei oder sogar vier Monaten Lockdown ohne weiteres tragbar. Im Vergleich zum BIP ist das ein geringer Anteil. Wieso sollen 33 bis 133 Milliarden Euro nicht finanzierbar sein? Woher kommen denn diese Untergangsfantasien?
Allein die Annahme, dass nur der Einzelhandel und die Gastronomie betroffen sei, ist grundfalsch. Die gesamte Realwirtschaft ist global in eine Schieflage geraten. Es erklärt für mich aber, warum es keinen großen Widerstand gibt. Jeder meint, es betreffe ihn nicht, da man gemütlich im HO ist und Gehalt noch weiter fließt. Spätestens nach der Bundestagswahl wird das große Erwachen ganz sicher kommen.
richtig. Es gibt eine Kettenreaktion. Gewerbevermieter werden betroffen sein, wenn Mieten nicht bezahlt werden können. Banken werden massiv betroffen sein, wenn Kredite nicht bezahlt werden können. Arbeitnehmer in Kurzarbeit bzw Selbstständige werden deutlich weniger konsumieren. Auch Arbeitnehmer, die NICHT in Kurzarbeit müssen, werden sich aufgrund der Unsicherheiten was Konsum angeht zurückhalten und eher sparen.
Folglich ist die gesamte Wirtschaft betroffen. Es mag sein, dass jetzt einige Insolvenz- und Arbeitsrechtler sowie M&A einiges an Arbeit bekommen. Die meisten Juristen werden eher schauen, wie man durch die Pandemie ohne Entlassungen bzw Insolvenz durchkommt.
stimmt alles bis auf M&A. Das sind aktuell die Versager in den Kanzleien. Der Gewinner: Öffentliches Wirtschaftsrecht. Hab das hier schon oft herausgestellt und wurde dafür belächelt. Angela Merkel hat mir mit ihrem neuen Lockdown Recht gegeben. Wenn der Staat nun mal sagt, die Wirtschaft wird dicht gemacht, dann wird die Wirtschaft dichtgemacht. Punkt. Das ist dann die Stunde der Ö-Rechtler, wenn es um staatliche Unterstützgsleistungen geht. Siehe Bankenkrise. Die Banken wurden von versierten Ö-Rechtlern von Freshfields mit dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz gerettet, nicht von Transaktionsspezialisten, die sich immer für die wichtigsten in den Kanzleien halten.Das allerschönste: Die Ö-Rechtler haben damals gesellschaftsrechtliche Gesetze wie das gesetzlich genehmigte Kapital verfasst.
Dafür gibts aber kaum Stellen im ÖR
???!!!!
16.12.2020, 14:05
(16.12.2020, 09:45)Gast schrieb:Sehe ich auch so. Schon komisch, wer sich alles so Wirtschaftanwalt nennt, grundlegende ökonomische Zusammenhänge aber verkennt. Ich hab in der Pandemie meinen Job bei einer sogenannten Großkanzlei verloren. Es ist inakzeptabel, wenn GK-Leute sich in ihr Home Office verkriechen und sich auch noch dafür feiern (!), dass es Ihnen gut geht, kräftig in Möbel und Klamotten investieren und sich ernsthaft Gedanken machen, in welchen ETF sie als nächstes investieren. Ich gönne das keinem von denen. Das aller Schlimmste: Sie bejubeln auch noch ihren Arbeitgeber, was der nicht alles für sie in der Krise tut und wie verlässlich dieser sei. Ich hoffe, dass Angela Merkels Lockdown die GKs in die Knie zwingt und Leute im Home Office entlassen werden.(14.12.2020, 11:03)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:26)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:20)Gast schrieb: Noch ist kein Ende der Pandemie in Sicht, deswegen wäre ich vorsichtig, den Zeitpunkt eines Aufschwungs vorherszusagen. Erstmal wird noch ne ganze Reihe Insolvenzen kommen - ist natürlich aber auch Beratungsbedarf :D
Ich beneide die Schreiber auch für ihren Optimismus. Es ändert nur nichts an der Tatsache, dass der jetzt beschlossene Lockdown nicht mehr finanzierbar ist. Das kann man sich auch nicht mehr schönreden. In China (Wuhan) ist seit Monaten wieder alles normal und man feiert auch schon wieder Pool Partys. So viel zur Vergleichbarkeit.
Das ist ökonomisch einfach nicht richtig. Der Einzelhandel ist ebenso wie die Gastronomie nur von untergeordneter Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft. Die Regierung geht etwa von 11 Milliarden Euro pro Monat an Kosten aus, um die ärgsten Verwerfungen abzufedern. Selbst wenn man das doppelte oder dreifache annimmt, sind die Kosten bei drei oder sogar vier Monaten Lockdown ohne weiteres tragbar. Im Vergleich zum BIP ist das ein geringer Anteil. Wieso sollen 33 bis 133 Milliarden Euro nicht finanzierbar sein? Woher kommen denn diese Untergangsfantasien?
Allein die Annahme, dass nur der Einzelhandel und die Gastronomie betroffen sei, ist grundfalsch. Die gesamte Realwirtschaft ist global in eine Schieflage geraten. Es erklärt für mich aber, warum es keinen großen Widerstand gibt. Jeder meint, es betreffe ihn nicht, da man gemütlich im HO ist und Gehalt noch weiter fließt. Spätestens nach der Bundestagswahl wird das große Erwachen ganz sicher kommen.
16.12.2020, 14:31
Hört sich nach einem Therapiebedürfnis an.
Unverarbeitetes Trauma unso
Unverarbeitetes Trauma unso
16.12.2020, 14:40
17.12.2020, 00:12
Momentan ist ideal, um einzusteige. Das Geschäft brummt wie schmitz katze. Da ist richtig Feuer in die Backen. Da gibts Umsatz in dem Großbuden ohne Ende. Sogar für die kleenen fällt noch was ab. Also ran da
17.12.2020, 19:59
Ich würde das gern bestätigen, bekomme aber trotz überdurchschnittlicher Noten, Stationen und Arbeitszeugnisse seit Monaten ausschließlich Absagen. Egal, ob Unternehmen, Behörde, Großkanzlei, Boutique oder mittelständische Kanzlei. Bewerbungsunterlagen habe ich schon überprüfen lassen und dass ich zumindest bis zu meinem letzten Job immer sehr schnell etwas gefunden habe, zeigt ja eigentlich, dass ich auch menschlich nicht völlig verkorkst bin. Bin langsam echt ratlos

17.12.2020, 20:25
(17.12.2020, 19:59)Gast schrieb: Ich würde das gern bestätigen, bekomme aber trotz überdurchschnittlicher Noten, Stationen und Arbeitszeugnisse seit Monaten ausschließlich Absagen. Egal, ob Unternehmen, Behörde, Großkanzlei, Boutique oder mittelständische Kanzlei. Bewerbungsunterlagen habe ich schon überprüfen lassen und dass ich zumindest bis zu meinem letzten Job immer sehr schnell etwas gefunden habe, zeigt ja eigentlich, dass ich auch menschlich nicht völlig verkorkst bin. Bin langsam echt ratlos
Breiter aufgestellt bewerben, nicht nur die gleichen Großstädte wo alle hinwollen, flexibel sein. Über die Weihnachts-Lockdown-Tage kannst du es aber auch sein lassen, jetzt läuft nichts..
17.12.2020, 20:28
Jetzt bewerben!! Bewerber gehen weg wie warme Semmel! Verkaufen sich wie geschnitten Brot! Es läuft wie Nasen im Winter! Arbeitgeber schlagen zu wie die Klitschkos! LOS LOS LOS!!!
17.12.2020, 20:40
(17.12.2020, 19:59)Gast schrieb: Ich würde das gern bestätigen, bekomme aber trotz überdurchschnittlicher Noten, Stationen und Arbeitszeugnisse seit Monaten ausschließlich Absagen. Egal, ob Unternehmen, Behörde, Großkanzlei, Boutique oder mittelständische Kanzlei. Bewerbungsunterlagen habe ich schon überprüfen lassen und dass ich zumindest bis zu meinem letzten Job immer sehr schnell etwas gefunden habe, zeigt ja eigentlich, dass ich auch menschlich nicht völlig verkorkst bin. Bin langsam echt ratlos
Dann lebst du halt von Alg1 bis zur Impfung. Bewirb dich mal im Osten und Süden in kleineren Städten, nicht nur die Millionenmetropolen.