Jobbeginn, nichts und alleskönner

[Gast]

Das ganze Studium habe ich kaum was getan, war nicht in den Vorlesungen und habe alle Scheine 2x mal
Gemacht. Den freischuss hab ich nach 1 Monat lernen mit 6 Punkten bestanden und dann weil ich nichts besseres mit mir anzufangen wusste das ref gemacht.

Ich war an jedem Tag ohne Unterricht am See und hab wieder glücklicherweise bestanden. Mit 5,5.

Gerade auf den thread gestoßen und gedacht ich lese meine akademische Karriere. Erstes Examen nach 6 Monaten lernen und im Ref nur am See rumgegammelt. Morgen zweites Gespräch mit ner GK und keine Ahnung ob ich den Job da packen würde

[Gast]

Oder der Syndikus ist Haftungsvermeider ("Compliance") und sichert -natürlich das Unternehmensergebnis immer im Blick-, dass keine roten Linien überschritten werden.

Als Anfänger bitte Finger weg von Compliance-Stellen!

Diese Stellen unterliegen einem enormen persönlichen Haftungsrisiko. Falsch geprüft oder die übertragene Unternehmenspflicht nicht (richtig) erfüllt? Dann steht direkt die persönliche straf-, ordnungswidrigkeiten- und zivilrechtliche Haftung im Raum. Wenn man euch als Anfänger da platziert, hat das einen Grund. Profis lassen sich solche Stellen in Relation zum Haftungsrisiko entsprechend gut bezahlen.

[Gast]

Ich habe auch 2 Jahre Vollzeit gearbeitet und mir dann einen Arbeitgeber (Unternehmen) gesucht, wo Teilzeit möglich ist. Gehalt stimmt für mich auch und mehr als die vertraglichen Std arbeite ich auch nicht (vllt alle paar Wochen mal 2 Stündchen mehr, aber totale Ausnahme). Für mich ideal - ich möchte halt einfach mehr Lebensqualität und freie Zeit.

wo finde ich solche stellen? habe bisher ausschließlich vollzeit gesehen bein indeed, stepstone ect

[Gast]

Oder der Syndikus ist Haftungsvermeider ("Compliance") und sichert -natürlich das Unternehmensergebnis immer im Blick-, dass keine roten Linien überschritten werden.

Als Anfänger bitte Finger weg von Compliance-Stellen!

Diese Stellen unterliegen einem enormen persönlichen Haftungsrisiko. Falsch geprüft oder die übertragene Unternehmenspflicht nicht (richtig) erfüllt? Dann steht direkt die persönliche straf-, ordnungswidrigkeiten- und zivilrechtliche Haftung im Raum. Wenn man euch als Anfänger da platziert, hat das einen Grund. Profis lassen sich solche Stellen in Relation zum Haftungsrisiko entsprechend gut bezahlen.

strafrechtlich doch nur bei vorsatz. Eine zivilrechtliche haftug lässt sich versichern.
"Aus all diesen Gründen sollten Compliance-Officer grundsätzlich darauf achten, dass sie als versicherte Person in der D&O Versicherung des Unternehmens aufgeführt werden. Dies kann  zumindest vor zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen schützen, nicht dagegen vor strafrechtlichen Sanktionen. "

[Gast]

Wieso sollte er nur für Vorsatz haften?

[Gast]

Wieso sollte er nur für Vorsatz haften?

§ 15 StGB.

[Gast]

§ 261 Abs. 5 StGB

[Gast]

Oder der Syndikus ist Haftungsvermeider ("Compliance") und sichert -natürlich das Unternehmensergebnis immer im Blick-, dass keine roten Linien überschritten werden.

Als Anfänger bitte Finger weg von Compliance-Stellen!

Diese Stellen unterliegen einem enormen persönlichen Haftungsrisiko. Falsch geprüft oder die übertragene Unternehmenspflicht nicht (richtig) erfüllt? Dann steht direkt die persönliche straf-, ordnungswidrigkeiten- und zivilrechtliche Haftung im Raum. Wenn man euch als Anfänger da platziert, hat das einen Grund. Profis lassen sich solche Stellen in Relation zum Haftungsrisiko entsprechend gut bezahlen.

strafrechtlich doch nur bei vorsatz. Eine zivilrechtliche haftug lässt sich versichern.
"Aus all diesen Gründen sollten Compliance-Officer grundsätzlich darauf achten, dass sie als versicherte Person in der D&O Versicherung des Unternehmens aufgeführt werden. Dies kann  zumindest vor zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen schützen, nicht dagegen vor strafrechtlichen Sanktionen. "

Wer als Jurist so sehr Angst vor der Haftung hat, sollte sich am besten zu Hause einschließen...

Es gibt Versicherungen seitens des AG und die Berufshaftpflichtversicherung, ansonsten gibt es meist in größeren Konzernen andere Compliance-Juristen, die einen einarbeiten. Der Kollege über mir hat es auch schon gesehen.

Gebe dir aber recht, dass es misslich sein könnte, wenn man der einzige Hausjurist für das komplette Unternehmen ist und zugleich Berufsanfänger ist.

[Teilzeitanwalt NRW]

Dann guck dir mal an, was du später für eine Rente mit einer Teilzeitstelle hast (auf Hartz4 Niveau) falls du den Einstieg in die Vollzeitstelle nicht mehr schaffst. Und dann noch ggf. 130 Euro Bafög, die vom Teilzeitgehalt abgehen. Außerdem werden Teilzeitleute ausgebeutet, die arbeiten nachher auch Vollzeit, nur mit unbezahlten Überstunden. Kenn ich so von meiner Schwester, die eig.nur 30 Stunden pro Woche arbeiten sollte.

Das muss nicht zwingend so sein. Ich habe erst als WissMit in einer kleineren Kanzlei gearbeitet (Teilzeit zwecks Diss - Diss ruht aktuell wegen Corona) und bin mittlerweile als Anwalt in Teilzeit für 2400 brutto eingestiegen. Das Versorgungswerk versorgt einen auch in Teilzeit schon ganz gut (da gibt es entsprechende Tabellen im Netz). Ausgebeutet werde ich auch nicht. Ich habe mein eigenes Dezernat und wenn ich mit meiner Arbeit nicht hinterherkomme, dann zeige ich das an und dann bekomme ich keine weiteren neuen Sachen. Ich werde zwar nicht mehr lange dort bleiben (mache gerade noch den Fachanwalt und einen LLM in Hagen), aber Teilzeitarbeiten ist wirklich okay.

Ich verstehe nicht, warum das immer so verpönt ist... Die jüngeren Generationen ticken nunmal anders als die älteren...

[Gast]

Ich war zwar während Studium und Ref ganz gut, aber ich habe das schlechteste Gedächtnis überhaupt.
Alles was ich für ein Examen mal tatsächlich gut drauf hatte ist weg, wie als hätte ich noch nie was davon gehört.

Fühle mich auch oft als Hochstapler, leide mit dir.