23.11.2023, 17:10
(23.11.2023, 17:03)JaM1e schrieb: Na denne, ich schreib mich schonmal für die Umschulung ein. Uns braucht man ja bald nicht mehr.
Es werden noch Juristen gebraucht, wohl aber nicht mehr so viele. Es wird einfach mehr Konkurrenzkampf geben. Gab es in den 90ern und 00ern ja auch. Interessant wird es v.a. für diejenigen Studenten, die sich jetzt für die Aufnahme eines Jurastudiums entscheiden bzwl vllt erst im 2. oder 3. Semester sind. In 5-7 Jahren kann der Arbeitsmarkt schon ganz anders ausschauen. Vielleicht reagieren die Bildungsministerien rechtzeitig und "aktualisieren" das Studium (Fokus weniger auf Erlernen von Wissen, sondern Legal desgin/ legal prompting)?
Es wird natürlich auch darauf ankommen, in welchem Rechtsbereich und bestimmt auch in welcher Kanzleistruktur/-größe bzw Unternehmen man arbeitet. Alles wird mit Sicherheit nicht in gleicher Weise und Schnelligkeit betroffen sein. Aber wenn ich meine Anwaltsstation heranziehe: lokaler Platzhirsch, breit aufgestellt und berät lokale KMUs und auch Gemeinden bspw im GesellR/ArbeitR/VergabeR/MietR. Studensätze 280-300 €. Viel Vertragsgestaltung und Erstellen von Gutachten. Ich glaube schon, dass solche Kanzleien zumindest mittelfristig ihre Strategie ändern werden müssen.
23.11.2023, 19:00
Ich habe am Montag in unserem IT-Ausschuss erfahren, dass wir im Unternehmen dabei sind, ein ChatGPT-Äquivalent zu programmieren, dass zum einen das www abbilden soll, aber zusätzlich mit internen Informationen gefüttert wird, die nicht nach extern gelangen.
Angst hat bei uns weiterhin keiner.
Angst hat bei uns weiterhin keiner.
23.11.2023, 19:21
Langjährige Fachkräfte brauchen auch nicht besorgt zu sein. Es dürfte eher (schleichend) Absolventen der nächsten Quartale treffen. Aufgrund aktueller wirtschaftlicher Schwierigkeiten kann ich mir auch gut vorstellen, dass Unternehmen die Kostenoptimierung gerade im Rechtsbereich vorantreiben möchten. Aber wie gesagt, mMn trifft dies nicht die aktuell besetzten Stellen. Es bedarf ja zur Kontrolle und Absegnung noch der Juristen (noch! ;-)).
23.11.2023, 21:52
Allein, dass du es "gbt" nennst, lässt erahnen wie intensiv du dich damit SELBST auseinander gesetzt hast.
23.11.2023, 22:12
(23.11.2023, 19:00)Egal schrieb: Ich habe am Montag in unserem IT-Ausschuss erfahren, dass wir im Unternehmen dabei sind, ein ChatGPT-Äquivalent zu programmieren, dass zum einen das www abbilden soll, aber zusätzlich mit internen Informationen gefüttert wird, die nicht nach extern gelangen.
Angst hat bei uns weiterhin keiner.
Vogel-Strauß-Taktik halt, wie die meisten
23.11.2023, 22:52
Vllt wird es aber auch eine deutlich ansteigende Anzahl an Rechtsstreitigkeiten geben, weil viele Menschen einen kostengünstigen, verständlichen Zugang zum Recht haben?
Auch könnte K.I. den selbstständigen Anwalt stärken.
Oder aber wir regulieren in DE die KI wegen RDG zu Tode

Es bleibt spannend. Die nächsten 2 Jahre dürften richtungweisend werden.
Auch könnte K.I. den selbstständigen Anwalt stärken.
Oder aber wir regulieren in DE die KI wegen RDG zu Tode

Es bleibt spannend. Die nächsten 2 Jahre dürften richtungweisend werden.
23.11.2023, 23:58
Ja, und? Und 67% neue Arbeit für Juristen wird erschaffen. Lasst euch doch nichts von den IT-Schwurblern erzählen, die meinen zu müssen, jede berufliche Tätigkeit außerhalb der IT mit ihrer utopischen "KI-Digitalisierung" in den Schmutz zu ziehen. Minderwertigkeitskomplexe bis zum geht nicht mehr, sich Hauptsache mit ihrer KI brüsten.
Sobald eine Berufsstelle durch KI ersetzt wird, entsteht automatisch eine neue Berufsstelle.
Und zum Unternehmertum gehört es auch, mit der Zeit zu gehen und sich stets weiterzuentwickeln.
Ich kenne das ja selber aus meiner Uni. Die mit Abstand toxischste Gruppierung sind die Informatikstudenten mit ihren Aussagen:,, Ihr alle werdet eines Tages ersetzt".
Zum Kotzen.
Sobald eine Berufsstelle durch KI ersetzt wird, entsteht automatisch eine neue Berufsstelle.
Und zum Unternehmertum gehört es auch, mit der Zeit zu gehen und sich stets weiterzuentwickeln.
Ich kenne das ja selber aus meiner Uni. Die mit Abstand toxischste Gruppierung sind die Informatikstudenten mit ihren Aussagen:,, Ihr alle werdet eines Tages ersetzt".
Zum Kotzen.
24.11.2023, 17:11
Ich sehe das recht entspannt: Man kann beobachten, was in den USA passiert und das tritt dann frühestens in 5 Jahren (oder 10 Jahren) in Deutschland ein. In Sachen Digitalisierung / Venture Capital / Startups, die den Rechtsmarkt aufmischen, sind wir einfach ziemlich hinterher - auch enorme Angst vor Cloud, viele Datenschutzregeln etc. Zudem ist der Rechtsmarkt in Europe ja eher über Landes- und Sprachgrenzen zersplittert, ist viel sinnvoller, im ohenhin profitableren US/UK-Markt zu investieren.
24.11.2023, 17:44
(24.11.2023, 17:11)panta schrieb: Ich sehe das recht entspannt: Man kann beobachten, was in den USA passiert und das tritt dann frühestens in 5 Jahren (oder 10 Jahren) in Deutschland ein. In Sachen Digitalisierung / Venture Capital / Startups, die den Rechtsmarkt aufmischen, sind wir einfach ziemlich hinterher - auch enorme Angst vor Cloud, viele Datenschutzregeln etc. Zudem ist der Rechtsmarkt in Europe ja eher über Landes- und Sprachgrenzen zersplittert, ist viel sinnvoller, im ohenhin profitableren US/UK-Markt zu investieren.
Bei gbt scheint das wohl anders zu sein. Du hast bei dem sonstigen Legal-Tech Gedöns natürlich recht. Aber dem K.I. Mist wird man sich nicht entziehen können. Darauf geht folgender Artikel ein:
https://www.juve.de/juve-rankings/deutsc...mpo-tempo/
24.11.2023, 18:12
In dem von Dir verlinkten Artikel heißt es: "Dass Anwälte vor lauter Legal Tech in den kommenden Jahren nicht mehr gebraucht werden, glaubt auf der anderen Seite auch niemand so wirklich."



