01.09.2021, 20:09
(01.09.2021, 18:34)Gast schrieb:(01.09.2021, 14:32)Gast schrieb: Hallo,
ich habe auch 2 x a und eher im unteren Bereich. Hab mich auch mit dem Thema Versicherung beschäftigt. Hab dann aber für mich entschlossen, dass der Weg wieder weg von der Versicherung wohl recht schwer sein würde und ich das Thema nicht mein Leben lang machen wollte.
Im Endeffekt wird dich dann wohl keine Kanzlei mehr nehmen und man ist dann recht "festgefahren".
Wenn das aber für dich auf lange Sicht in Betracht kommt, dann go for it. Arbeitszeiten sollten wohl recht human sein und Versicherungen haben eher geringe Notenanforderungen.
Hab mich dann im Insolvenzrecht (Schwerpunkt im Studium) orientiert und bin da in einer Kanzlei. Einstieg war 50k.
Wechsel jetzt dann in eine größere Kanzlei mit wesentlich mehr Gehalt.
Das klingt ja super. Das hätte ich an deiner Stelle auch so gemacht. Mit entsprechendem Schwerpunkt ist bestimmt etwas möglich. Leider hatte ich den einen strafrechtlichen Schwerpunkt.
Ich interessiere mich zwar für Steuerrecht. Jedoch ist es in diesen Bereich - ohne entsprechende Erfahrungen - auch nicht so leicht, eine Stelle zu finden.
Es ist nie zu spät sich zu spezialisieren. Mach irgendwo den Fachanwalts-Kurs oder bilde dich wenigstens mit Literatur selbst auf einem Gebiet das du machen willst fort. Nischen gibt es auch mit schlechten Noten: Sozialrecht, Insolvenzrecht, Asylrecht, Arbeitsrecht, Datenschutz & IT...
Kleinere Kanzleien haben nicht die höchsten Notenanforderungen. Alternativ gingen auch weniger bekannte Unternehmen auf dem Land, wo keiner mit besseren Noten hin will.
02.09.2021, 11:35
Bei der Capitol findet man auch mit schlechten Noten etwas. Die haben ja eine groß angelegte Kampagne "Capitol- Diskriminierung ohne mich" gestartet, da steht der Mensch im Vordergrund.
02.09.2021, 11:46
03.09.2021, 08:38
Der Tätigkeitsbereich in der Schadenregulierung bei Versicherungen ist breit gefächert. Ich bin dort im Bereich Arzthaftung eingestiegen, parallel habe ich den FA-Kurs im Medizinrecht gemacht. Erstes Examen unteres Befriedigend, zweites oberes Ausreichend.
Hier ist die Arbeit durchaus juristischer, da auch die Korrespondenz in der Mehrzahl der Fälle über Anwälte läuft und man auch laufende Gerichtsverfahren begleitet/ koordiniert.
Vielleicht wäre auch sowas für Dich interessant.
Abraten würde ich aber z.B. von stupider Sachbearbeitung von Kfz-Schäden oder dem sonstigen Kleinscheiß.
Hier ist die Arbeit durchaus juristischer, da auch die Korrespondenz in der Mehrzahl der Fälle über Anwälte läuft und man auch laufende Gerichtsverfahren begleitet/ koordiniert.
Vielleicht wäre auch sowas für Dich interessant.
Abraten würde ich aber z.B. von stupider Sachbearbeitung von Kfz-Schäden oder dem sonstigen Kleinscheiß.
03.09.2021, 09:59
Ist es tatsächlich so, dass man nichts anderes mehr findet, sobald man einmal bei einer Versicherung in der Schadensregulierung tätig war? Überlege zum Berufseinstieg zu einer Versicherung zu gehen, da die Arbeitszeiten in Ordnung zu sein scheinen, aber ob ich mein Leben lang da bleiben will bezweifel ich bzw. möchte ich jetzt ja noch nicht entscheiden...
03.09.2021, 10:41
Ich kann meinem Vorredner zustimmen. Fernhalten sollte man sich von so Kleinzeug.
Ich bin im Bereich Architekten/Rechtsanwaltshaftung eingestiegen und die Arbeit ist durchaus juristisch und vielfältig. Ggf. ist auch eine Tätigkeit als Syndikusrechtsanwalt möglich, so dass man sich zumindest bezüglich der Altersversorge nicht gegen die Anwaltschaft entscheidet.
Ich bin im Bereich Architekten/Rechtsanwaltshaftung eingestiegen und die Arbeit ist durchaus juristisch und vielfältig. Ggf. ist auch eine Tätigkeit als Syndikusrechtsanwalt möglich, so dass man sich zumindest bezüglich der Altersversorge nicht gegen die Anwaltschaft entscheidet.
03.09.2021, 11:14
(03.09.2021, 10:41)GastVers schrieb: Ich kann meinem Vorredner zustimmen. Fernhalten sollte man sich von so Kleinzeug.
Ich bin im Bereich Architekten/Rechtsanwaltshaftung eingestiegen und die Arbeit ist durchaus juristisch und vielfältig. Ggf. ist auch eine Tätigkeit als Syndikusrechtsanwalt möglich, so dass man sich zumindest bezüglich der Altersversorge nicht gegen die Anwaltschaft entscheidet.
Das klingt sehr interessant. Auch der Beitrag wieder oben.
Nur denke ich, dass es kaum möglich sein wird, mit 2x a eine solche Stellen zu bekommen oder?
03.09.2021, 22:16
(03.09.2021, 11:14)Wieder-ein-neuer-Gast schrieb:(03.09.2021, 10:41)GastVers schrieb: Ich kann meinem Vorredner zustimmen. Fernhalten sollte man sich von so Kleinzeug.
Ich bin im Bereich Architekten/Rechtsanwaltshaftung eingestiegen und die Arbeit ist durchaus juristisch und vielfältig. Ggf. ist auch eine Tätigkeit als Syndikusrechtsanwalt möglich, so dass man sich zumindest bezüglich der Altersversorge nicht gegen die Anwaltschaft entscheidet.
Das klingt sehr interessant. Auch der Beitrag wieder oben.
Nur denke ich, dass es kaum möglich sein wird, mit 2x a eine solche Stellen zu bekommen oder?
Es besteht keine Fixierung auf eine bestimmte Note. Man muss dann natürlich im Vorstellungsgespräch überzeugen, aber das muss man ja überall.
21.09.2021, 23:26
Bei Kfz Schäden konkurriert man mit Versicherungskaufleuten. Im Bereich Personenschaden, Arzthaftung oder Sachversicherung ist die Arbeit durchaus anspruchsvoll und juristisch. Man hat aber immer einen Gruppenleiter oder Vorgesetzten, der entscheidet. Ist also relativ eingeengt. Dafür hat man Arbeitszeit nach der Stechkarte, feststehenden Urlaub und einen ruhigen Tag.
22.09.2021, 23:05
Das ist nicht richtig. Jeder hat sein eigenes Limit, in dem er seine Fälle bearbeiten kann.
Erst wenn das Limit überschritten wird, muss der Fall vorgelegt werden. Das Limit ist bei Juristen aber im mittleren fünfstelligen Bereich, da kriegt man eigenverantwortlich viel weg. Oder glaubst du, dass der Chef jeden Fall der Abteilung absegnet?
Wie oben würde ich Kleinmist nicht anfangen. In den Abteilungen wo Juristen sind, kannst du aber zu guten Arbeitsbedingungen auch relativ gut verdienen. Einstieg ca. 60K Brutto bei einer (in häufigen Fällen) nicht mal 40 Stunden Woche und Gleitzeit.
Erst wenn das Limit überschritten wird, muss der Fall vorgelegt werden. Das Limit ist bei Juristen aber im mittleren fünfstelligen Bereich, da kriegt man eigenverantwortlich viel weg. Oder glaubst du, dass der Chef jeden Fall der Abteilung absegnet?
Wie oben würde ich Kleinmist nicht anfangen. In den Abteilungen wo Juristen sind, kannst du aber zu guten Arbeitsbedingungen auch relativ gut verdienen. Einstieg ca. 60K Brutto bei einer (in häufigen Fällen) nicht mal 40 Stunden Woche und Gleitzeit.