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Notarassessor Rheinland: Keine Stellen ausgeschrieben?
Gast
Unregistered
 
#11
01.10.2020, 15:59
[quote pid='68599' dateline='1601554362']

Ganz richtig: Notarassessor in Sachsen Werden Leute aus dem Westen. Und zwar dermaßen gefrustete GK-Associates, die sich ihren Wechsel alles andere als gut überlegt haben:

Sachsen ist strukturell von wirtschaftlichen Extremen geprägt, wie sie in keinem anderen Westdeutschen Bundesland mit Nurnotariat vorkommen. Leipzig ist Boomtown schlechthin, Annaberg-Buchholz im Erzgebirge die Stadt mit dem geringsten Pro Kopf Brutto Einkommen Deutschlands.

Manchem Assessor aus demWesten dürfte nicht ganz klar sein, dass er keine Garantie auf eine der wenigen Stellen in Leipzig hat, dafür aber eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Stelle in der sächsischen Provinz mit hohen leerstandsquoten und einer überalterten Bevölkerung. Das Einkommen eines Notars bestimmt sich nun mal Nach den zu beurkundenden Werten. Die sächsische Provinz ist Auch 30 Jahre nach Mauerfall nicht mit den Landnotariat in Bayern oder Bawü vergleichbar.
[/quote]
Sehr gute schonungslose Analyse, die belegt, das die Laufbahn Nurnotar nur im westdeutschen Nurnotariat wirtschaftlich lukrativ ist.

Hab mich auch mal von der sächsischen Notarkammer in Versuchung bringen lassen, bis ich eine Marktanalyse wie der Kollege gemacht habe. Muss schon deprimierend sein, wenn man als Notar in Zittau landet und ertragen muss, wie Kollegen in Leipzig vom Immobilienboom profitieren.

Dann lieber Anwaltsnotariat in Berlin, wo es Konkurrenz gibt, man aber zum Notar Berlin  weit ernannt wird und damit die Chance bekommt, was vom Kuchen abgreifen zu können. 

Wenn die Notarkammern der Ostländer attraktiv für Bewerber werden wollen, sollten sie den Quatsch mit der Zuweisung von Amtssitzen bleiben lassen. Die Leute sollten frei ihren Amtssitz wählen können.

Das ich recht habe wird dadurch belegt, dass Sachsen schon so manches Bewerbungsverfahren einstellen musste, weil sich niemand beworben hat.


Würde nur dazu führen, dass es in Leipzig und Dresden mehr Notare gibt als eigentlich nötig und in den anderen Regionen weiterhin Mangel herrscht. Man würde also seiner eigenen Klientel schaden. Schwachsinniger Vorschlag.
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Gast
Unregistered
 
#12
01.10.2020, 16:07
(01.10.2020, 15:59)Gast schrieb:  [quote pid='68599' dateline='1601554362']

Ganz richtig: Notarassessor in Sachsen Werden Leute aus dem Westen. Und zwar dermaßen gefrustete GK-Associates, die sich ihren Wechsel alles andere als gut überlegt haben:

Sachsen ist strukturell von wirtschaftlichen Extremen geprägt, wie sie in keinem anderen Westdeutschen Bundesland mit Nurnotariat vorkommen. Leipzig ist Boomtown schlechthin, Annaberg-Buchholz im Erzgebirge die Stadt mit dem geringsten Pro Kopf Brutto Einkommen Deutschlands.

Manchem Assessor aus demWesten dürfte nicht ganz klar sein, dass er keine Garantie auf eine der wenigen Stellen in Leipzig hat, dafür aber eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Stelle in der sächsischen Provinz mit hohen leerstandsquoten und einer überalterten Bevölkerung. Das Einkommen eines Notars bestimmt sich nun mal Nach den zu beurkundenden Werten. Die sächsische Provinz ist Auch 30 Jahre nach Mauerfall nicht mit den Landnotariat in Bayern oder Bawü vergleichbar.
Sehr gute schonungslose Analyse, die belegt, das die Laufbahn Nurnotar nur im westdeutschen Nurnotariat wirtschaftlich lukrativ ist.

Hab mich auch mal von der sächsischen Notarkammer in Versuchung bringen lassen, bis ich eine Marktanalyse wie der Kollege gemacht habe. Muss schon deprimierend sein, wenn man als Notar in Zittau landet und ertragen muss, wie Kollegen in Leipzig vom Immobilienboom profitieren.

Dann lieber Anwaltsnotariat in Berlin, wo es Konkurrenz gibt, man aber zum Notar Berlin  weit ernannt wird und damit die Chance bekommt, was vom Kuchen abgreifen zu können. 

Wenn die Notarkammern der Ostländer attraktiv für Bewerber werden wollen, sollten sie den Quatsch mit der Zuweisung von Amtssitzen bleiben lassen. Die Leute sollten frei ihren Amtssitz wählen können.

Das ich recht habe wird dadurch belegt, dass Sachsen schon so manches Bewerbungsverfahren einstellen musste, weil sich niemand beworben hat.


Würde nur dazu führen, dass es in Leipzig und Dresden mehr Notare gibt als eigentlich nötig und in den anderen Regionen weiterhin Mangel herrscht. Man würde also seiner eigenen Klientel schaden. Schwachsinniger Vorschlag.
[/quote]

Nein, Guter Vorschlag, denn dann würde endlich im Nurnotariat das herrschen, was im Anwaltsnotariat selbstverständlich ist: marktwirtschaftlicher Wettbewerb, den der Notar gewinnt, der der serviceorientietteste Dienstleister ist. Das (sächsische) Nurnotariat ist kein freier Beruf, für den es sich gerne hält. Freue Berufe kennen keinen Konkurrenzschutz.
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Gast
Unregistered
 
#13
01.10.2020, 16:28
Im Ernst: muss schon einer arg verzweifelt und gefrustet sein, wenn er Assessor in Sachsen werden möchte. Kann jedem nur davon abraten. Überall im Land gehts rückwärts: in der Lausitz fallen mit dem Braunkohleausstieg 8000 Jobs weg, in Zwickau sind 250.000 Jobs bei VW durch die E-Mobilität bedroht. Einzig Leipzig und Dresden lassen hoffen. Das man dort auf eine Notarstelle nicht hoffen sollte, wurde hier schon eindrucksvoll belegt. Leute, reißt euch bloß zusammen und lasst euch nicht von der sächsischen Notarkammer verarschen.
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Gasti
Unregistered
 
#14
01.10.2020, 21:01
Schade, daß dieses Thema wieder einmal in Diskussionen über das Notariat in Sachsen abgleitet. Das hilft mir nicht wirklich, ich lebe in Köln und will im Rheinland bleiben, weil ich dort Familie habe..
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Gast
Unregistered
 
#15
01.10.2020, 21:09
(01.10.2020, 21:01)Gasti schrieb:  Schade, daß dieses Thema wieder einmal in Diskussionen über das Notariat in Sachsen abgleitet. Das hilft mir nicht wirklich, ich lebe in Köln und will im Rheinland bleiben, weil ich dort Familie habe..


Da hilft nur warten, bis es hier etwas gibt und Du es bekommst. Dass Dir hier keiner sagen kann, wann es etwas gibt, sollte klar sein.

Ansonsten sollte Dir ohnehin bewusst sein, dass die Chancen ggf nicht unbedingt gut stehen, wenn Du örtlich so unflexibel bist.
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Gast
Unregistered
 
#16
15.10.2020, 11:04
Heute kam eine Ausschreibung für gleich 7 Stellen.
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Gast
Unregistered
 
#17
15.10.2020, 11:19
Wie sind momentan die Notenanforderungen in etwa?

Und wie wichtig ist das Gespräch?
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Gast
Unregistered
 
#18
15.10.2020, 11:36
Die Grenze liegt wohl bei  ungefähr 11,5 im Zweiten.

Das Gespräch ist ein etwa einstündiges Bewerbungsgespräch mit einer 8/9-köpfigen Kommission bestehend aus OLG-Richtern und Notaren + dem Geschäftsführer der Rheinischen Notarkammer.

Man erhält zunächst ein Aufgabenblatt, auf dem kleine Fälle bzw. Fragen mit Bezug zum Notariat aufgeführt sind. Häufig geht es hier um Standes- und Berufsrecht; fachliche Fragen können aber auch gestellt werden. Man hat dann ca. 20 Minuten in einem separaten Raum, um die Fragen zu bearbeiten und wird dann vor die Kommission geholt. Die Ergebnisse sind dann zu präsentieren. Diese Präsentation ist aber eher ein Gespräch als ein Vortrag, da die Kommissionsmitglieder Zwischenfragen stellen.  

Im Anschluss stellen alle Kommissionsmitglieder fragen. Da ist die ganze Bandbreite dabei: Einzelne Punkte aus dem Lebenslauf, Motivation, etc. Es können aber auch nochmal Beratungssituationen geschildert werden, zu denen man dann einen Handlungsvorschlag geben muss.

Alles in allem ein durchaus forderndes Prozedere. Fühlt sich sehr nach mündlicher Prüfung im Examen an. Mein Eindruck ist der, dass sich in diesem Gespräch auch nochmal ein Punkt gutmachen lässt. Ab 10,5 würde ich es daher mit einer Bewerbung probieren.
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Gast
Unregistered
 
#19
15.10.2020, 11:52
Ich bewerb mich mit 9,xx und aus der Position heraus als bereits ernannter Notarassessor in einem anderen Bundesland mit relevanter Berufserfahrung.

Wegen des Gesprächs mach ich mir keine Sorgen, ganz im Gegenteil!


Das will ich erleben, dass ich keine Einladung zum Gespräch bekomme...
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Gast
Unregistered
 
#20
15.10.2020, 12:00
Sich als bereits ernannter Assessor zu bewerben stellt natürlich einen Ausnahmefall dar. Ob dann noch die Notengrenze wie bei den anderen gilt, kann ich nicht beurteilen. Ich drücke jedenfalls die Daumen.
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