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Ist das Examen in Hamburg schwieriger?
Gast GPA
Unregistered
 
#11
20.09.2020, 16:50
(20.09.2020, 14:22)Gast schrieb:  Hamburger und andere werden zusammen korrigiert. Meine Korrektoren kamen zT aus Hamburg, andere aus Lübeck oder Schleswig. Ich selbst habe in HH geschrieben.

Ja, aber die Klausuren werden nicht in einem Stapel durcheinander gemischt, sondern der Korrektor hat dann zB einen Stapel nur aus HH zu korrigieren
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Gast
Unregistered
 
#12
20.09.2020, 17:02
Nach Abwägung aller Umstände, unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Einzelfalls würde ich die vorliegende Frage folgendermaßen beantworten: 

Nein.


Vielmehr ist auch HH Teil des wohlbekannten Süd-Nord-Gefälles
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T1000
Junior Member
**
Beiträge: 17
Themen: 3
Registriert seit: Mar 2020
#13
20.09.2020, 17:39
(20.09.2020, 17:02)Gast schrieb:  Nach Abwägung aller Umstände, unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Einzelfalls würde ich die vorliegende Frage folgendermaßen beantworten: 

Nein.


Vielmehr ist auch HH Teil des wohlbekannten Süd-Nord-Gefälles

Ja, das bekannte Süd-Nord-Gefälle. Bayern steht ziemlich exklusiv mit der Meinung da, dass das Examen dort schwieriger ist. Wenn die im Süden mal so eine 25 Seiten Klausur aus Hamburg oder NRW lösen müssten, wären die meisten ziemlich aufgeschmissen. By the way hatten wir in meinem Durchgang zwei Examenstouristen aus München, die in Bayern im ersten Staatsexamen weit zweistellig geholt haben und beide mit knapp 6 Punkten aus der schriftlichen Prüfung gekommen sind. Aber hey, wahrscheinlich färbt die Dummheit im Norden auch auf die bayrischen Topjuristen ab.
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Gast
Unregistered
 
#14
20.09.2020, 17:48
(20.09.2020, 11:51)Gast schrieb:  
(20.09.2020, 10:54)Gast schrieb:  90% VB-Quote? Ist das wirklich so?

Hamburg stellt ausschließlich nach Note ein. Ohne Wartezeit wird das unter 9 Punkten in der Regel nix.

Im GPA-Bereich schneiden die Hamburger trotz gemeinsamer Korrektur besser als die KollegInnen im Bremen und SH ab. Den Grund kann sich jeder denken. 

Die oben angesprochenen Negativpunkte sehe ich eher positiv. Keine verschulte Begleitung, keine Benotung der AGs mit Pflichtklausuren, sondern einem ordentlichen B-Klausurenkurs mit praktisch anonymisierte Korrektur. Stationsfolge nahezu frei wählbar. Ich würde es immer so machen.

Viele Punkte sind natürlich Geschmackssache, aber einen Klausurenkurs gibt es anderswo auch. Während man aber in Berlin ausformulierte Lösungen bekommt, gibt es in Hamburg eine Seite Skizze. Nebenbei bemerkt hat der B-Klausurenkurs leider nicht viel mit dem Examen zu tun, sondern ist viel zu einfach.
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Gast HH
Unregistered
 
#15
20.09.2020, 18:24
(20.09.2020, 17:48)Gast schrieb:  
(20.09.2020, 11:51)Gast schrieb:  
(20.09.2020, 10:54)Gast schrieb:  90% VB-Quote? Ist das wirklich so?

Hamburg stellt ausschließlich nach Note ein. Ohne Wartezeit wird das unter 9 Punkten in der Regel nix.

Im GPA-Bereich schneiden die Hamburger trotz gemeinsamer Korrektur besser als die KollegInnen im Bremen und SH ab. Den Grund kann sich jeder denken. 

Die oben angesprochenen Negativpunkte sehe ich eher positiv. Keine verschulte Begleitung, keine Benotung der AGs mit Pflichtklausuren, sondern einem ordentlichen B-Klausurenkurs mit praktisch anonymisierte Korrektur. Stationsfolge nahezu frei wählbar. Ich würde es immer so machen.

Viele Punkte sind natürlich Geschmackssache, aber einen Klausurenkurs gibt es anderswo auch. Während man aber in Berlin ausformulierte Lösungen bekommt, gibt es in Hamburg eine Seite Skizze. Nebenbei bemerkt hat der B-Klausurenkurs leider nicht viel mit dem Examen zu tun, sondern ist viel zu einfach.


Aufgrund meiner gerade gemachten Examenserfahrung muss ich leider sagen, dass der B Klausurenkurs wirklich ein Witz war, auch in Bezug auf Bewertung und Schwierigkeitsgrad. Hat mich leider in falsche Sicherheit gewogen...
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Gast
Unregistered
 
#16
20.09.2020, 18:37
(20.09.2020, 16:50)Gast GPA schrieb:  
(20.09.2020, 14:22)Gast schrieb:  Hamburger und andere werden zusammen korrigiert. Meine Korrektoren kamen zT aus Hamburg, andere aus Lübeck oder Schleswig. Ich selbst habe in HH geschrieben.

Ja, aber die Klausuren werden nicht in einem Stapel durcheinander gemischt, sondern der Korrektor hat dann zB einen Stapel nur aus HH zu korrigieren

Quatsch. Es wird gemeinsam korrigiert, das haben mir GPA-Mitarbeiter gesagt.
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Gast
Unregistered
 
#17
20.09.2020, 18:48
Hab selber im Süden studiert und Ref gemacht, arbeite jetzt in HH und bin nebenbei AG-Leiter für (hamburgische) Referendare. 

Mein eigenes 2. Examen sah so aus, dass wir nicht am Ringtausch teilgenommen haben - mit der Ausnahme von einer Klausur, die auch im Ringtausch lief und der Rückausnahme, dass die Klausur "bei uns" eine weitere Zusatzaufgabe hatte, die es im Ringtausch nicht gab. Wenn ich jetzt während meiner AG teils hamburgische, teils "süddeutsche" Originalklausuren bespreche, bekomme ich von den Teilnehmern auch eher das Feedback, dass sie die süddeutschen als schwieriger empfinden. 

Soweit zu meinen Nahbereichsanekdoten.

Den Umstand, dass in HH fast nur VB-Kandidaten im Ref sind (stimmt tendenziell), trotzdem aber "nur" 30% VB aufwärts schaffen, erkläre ich mir einerseits damit, dass im 2. fast alle 1-2 Punkte schlechter sind und gerade im Großstadtbereich Hamburg während des Refs viele Ablenkungen lauern, vom ganz normalen urbanen Leben mit all seinen Vergnügungen bis hin zu vielen GKen, die von ihren Referendaren während den Stationen Einsatz erwarten und daneben die unterschwellige "Ich bin so geil, ich hatte 11 Punkte im 1. Examen, das 2. Examen schaffe ich dann auch locker"-Haltung bei einigen noch befeuern. Dann fällt man eben ein bisschen auf die Nase und holt sich im 2. Examen seine 7-8 Punkte ab. Jedenfalls von mir selber kann ich berichten, dass es um einiges leichter fällt, in einer kleinen süddeutschen Unistadt nochmal 2 Jahre "in Klausur" zu gehen und sich auf das 2. Examen vorzubereiten, als in einer Großstadt mit den vorbenannten Ablenkungsfaktoren.
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Gast
Unregistered
 
#18
20.09.2020, 18:54
(20.09.2020, 18:48)Gast schrieb:  Den Umstand, dass in HH fast nur VB-Kandidaten im Ref sind (stimmt tendenziell), trotzdem aber "nur" 30% VB aufwärts schaffen, erkläre ich mir einerseits damit, dass im 2. fast alle 1-2 Punkte schlechter sind und gerade im Großstadtbereich Hamburg während des Refs viele Ablenkungen lauern, vom ganz normalen urbanen Leben mit all seinen Vergnügungen bis hin zu vielen GKen, die von ihren Referendaren während den Stationen Einsatz erwarten und daneben die unterschwellige "Ich bin so geil, ich hatte 11 Punkte im 1. Examen, das 2. Examen schaffe ich dann auch locker"-Haltung bei einigen noch befeuern. Dann fällt man eben ein bisschen auf die Nase und holt sich im 2. Examen seine 7-8 Punkte ab. Jedenfalls von mir selber kann ich berichten, dass es um einiges leichter fällt, in einer kleinen süddeutschen Unistadt nochmal 2 Jahre "in Klausur" zu gehen und sich auf das 2. Examen vorzubereiten, als in einer Großstadt mit den vorbenannten Ablenkungsfaktoren.

Es ist doch kein Geheimnis, dass bei Jura relativ korrigiert wird. Natürlich nur in gewissen Grenzen - eine sehr schwache Klausur wird auch keine 10 Punkte erhalten, selbst wenn sie die beste im Stapel ist. 

Trotzdem würden auch die wenigsten Korrektoren ihren gesamten Stapel zweistellig bewerten, selbst wenn fast nur Gutes dabei ist. 

Dementsprechend erscheint es mir äußerst naheliegend, dass die Ergebnisse auch daher rühren, dass auch bei guten Kandidaten nur eine gewisse Anzahl ein VB erhalten wird. 

Die Ablenkungsthese halte ich dagegen eher für fraglich. Ich kenne sehr viele, die sich in HH stark geknechtet haben.
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Gast
Unregistered
 
#19
20.09.2020, 19:10
Das schwerste Examen ist immer das, das man selber schreibt. In Bayern glaubt man ja sowieso, dass auch das Kilo Mehl im eigenen Bundesland schwerer ist, und im Ringtausch wähnt sich jeder im "Sachsendurchgang". An all diesen Behauptungen dürfte in Wirklichkeit wenig dran sein, denn die Bewertung findet immer in Relation zu den anderen Kandidaten statt, so dass sich auch der Schwierigkeitsgrad einzelner Klausuren relativiert.

Im Übrigen möchte ich sagen, dass ich die Kritik am B-Kurs hier größtenteils nicht nachvollziehen kann. Es handelt sich ja ausnahmslos um alte Examensklausuren vom GPA und nicht um Sachverhalte, die sich ein AG-Leiter ausgedacht hat. Sicherlich ist der Umfang manchmal unrealistisch gering, weil die Klausuren auch in den letzten zehn Jahren erheblich länger geworden sind. Aber manche B-Klausur ist ja auch recht aktuell. Vor allem kann ich aber die Beobachtung nicht bestätigen, dass die Bewertung dort wesentlich besser ausfällt als in der Examenswirklichkeit. Den einzigen Kritikpunkt, den ich teilen muss, ist die Qualität der Lösungsskizzen (stets viel zu knapp) sowie der Besprechungen und Voten (inkonsistent).
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Gast
Unregistered
 
#20
20.09.2020, 19:13
(20.09.2020, 18:48)Gast schrieb:  Hab selber im Süden studiert und Ref gemacht, arbeite jetzt in HH und bin nebenbei AG-Leiter für (hamburgische) Referendare. 

Mein eigenes 2. Examen sah so aus, dass wir nicht am Ringtausch teilgenommen haben - mit der Ausnahme von einer Klausur, die auch im Ringtausch lief und der Rückausnahme, dass die Klausur "bei uns" eine weitere Zusatzaufgabe hatte, die es im Ringtausch nicht gab. Wenn ich jetzt während meiner AG teils hamburgische, teils "süddeutsche" Originalklausuren bespreche, bekomme ich von den Teilnehmern auch eher das Feedback, dass sie die süddeutschen als schwieriger empfinden. 

Soweit zu meinen Nahbereichsanekdoten.

Den Umstand, dass in HH fast nur VB-Kandidaten im Ref sind (stimmt tendenziell), trotzdem aber "nur" 30% VB aufwärts schaffen, erkläre ich mir einerseits damit, dass im 2. fast alle 1-2 Punkte schlechter sind und gerade im Großstadtbereich Hamburg während des Refs viele Ablenkungen lauern, vom ganz normalen urbanen Leben mit all seinen Vergnügungen bis hin zu vielen GKen, die von ihren Referendaren während den Stationen Einsatz erwarten und daneben die unterschwellige "Ich bin so geil, ich hatte 11 Punkte im 1. Examen, das 2. Examen schaffe ich dann auch locker"-Haltung bei einigen noch befeuern. Dann fällt man eben ein bisschen auf die Nase und holt sich im 2. Examen seine 7-8 Punkte ab. Jedenfalls von mir selber kann ich berichten, dass es um einiges leichter fällt, in einer kleinen süddeutschen Unistadt nochmal 2 Jahre "in Klausur" zu gehen und sich auf das 2. Examen vorzubereiten, als in einer Großstadt mit den vorbenannten Ablenkungsfaktoren.

Dies hier ist so ein typischer Kommentar für diejenigen, die in Hamburg ausbilden. Die Klausuren werden von Jahr zu Jahr schwieriger, der B-Kurs als Hauptvorbereeitungsveranstaltung hat mit dem Examen nichts zu tun aber schuld an Verschlechterungen sind natürlich die Referendare, die sich von der Großstadt ablenken lassen. Ich empfehle mal einen Gang in die hiesigen Rechtsbibliotheken abends und am Wochenende, wo der ein oder andere von uns nach der Station noch lernt. Im Übrigen sind viele gezwungen, bei den GKen Station zu machen, um sich ohne elterliche Unterstützung das Referendariat in HH zu finanzieren. Denn die Beihilfe geht größtenteils für die Miete drauf. Wie kann man so anmaßend sein. Wenn im zweiten Examen Leute mit hohem Gut massenweise ums VB kämpfen, dann stimmt etwas mit Examen und Ausbildung nicht, aber nicht mit den Referendaren.
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