26.11.2021, 00:23
(25.11.2021, 09:36)Gast schrieb: Ich verstehe auch nicht, warum Diesel immer schlecht gemacht wird.
Die lernkurve am Anfang ist sehr steil, dann ist es halt ein Routine- und Massengeschäft. Daran ist aber nichts schlechtes. Das ist eigentlich ein Traum. Viele Anwälte sind mit Diesel reich geworden. Ich kenne einige (kleine) Kanzleien in meiner Umgebung, die nur aufgrund Diesel heute richtig gut dastehen. Die haben Diesel genutzt um zu wachsen und sich dann richtig am Markt zu positionieren.
Und ich behaupte mal, dass auch die Großkanzleien mit Diesel nicht schlecht verdient haben. Mich würde mal interessieren, was einer der "verhassten" und belächelten Projektjuristen so an Umsatz nur mit Diesel gemacht hat.
Projektjurist ist nicht gleich Projektjurist.
Diesel ist nicht gleich Diesel.
Es gibt viele verschiedene Arten, als Projektjurist zu arbeiten, sei es nun ob über Perconex ausgeliehen bei einer Kanzlei oder einem Unternehmen, direkt bei einer MK oder GK für Diesel oder andere Massengeschichten, im Consulting für ein bestimmtes Projekt, als Interimsvertretung, selbständig, Document-Review usw usw usw.
Auch Diesel ist nicht gleich Diesel. Tätigkeit im Rahmen der Investigations? Bei der Strafverteidigung? Im Litigation Management? Als Anwalt auf Klägerseite? Als Anwalt auf Beklagtenseite?
Deine Aussage ist deswegen für die meisten PJler im Diesel falsch, weil viele damit gar keinen Umsatz gemacht haben, da sie üblicherweise angestellt tätig waren.
Diesel wird schlecht gemacht, weil es nach kurzer Zeit meist eine relativ stupide Tätigkeit ist, wenn auch nicht anspruchslos (alleine durch die schiere Menge....).
Projektjurist wird schlecht gemacht, weil viele drauf hängen bleiben und es ein hartes "Auspressgeschäft" ist, woraus die wenigsten sich eine konkrete Zukunftsperspektive bauen können, ausser sie steigen aus und verkaufen die Erfahrungen positiv weiter. Das wird mE aber manchmal aufgewogen durch den teilweise guten Verdienst, zumindest für 1-2 Jahre.
Recht hast du aber dahingehend, dass zig KKs auf den Zug aufgesprungen sind und gut damit verdient haben. Diesel hat aber auch die Umsätze zahlreiche Strafrechtskanzleien, Großkanzleien und Consultingbuden befeuert. Insofern...
Nachrichten in diesem Thema
Diesel als Sackgasse? - von deinGläubiger - 24.11.2021, 15:29
RE: Diesel als Sackgasse? - von BavarianLawyer - 24.11.2021, 15:34
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 24.11.2021, 15:37
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 24.11.2021, 19:37
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 24.11.2021, 23:41
RE: Diesel als Sackgasse? - von GastGast223 - 26.11.2021, 00:11
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 25.11.2021, 01:54
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 25.11.2021, 08:07
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 25.11.2021, 09:36
RE: Diesel als Sackgasse? - von Lawliet - 25.11.2021, 10:47
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 25.11.2021, 19:07
RE: Diesel als Sackgasse? - von GastGast223 - 26.11.2021, 00:23
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 25.11.2021, 11:28
RE: Diesel als Sackgasse? - von guga - 25.11.2021, 19:27
RE: Diesel als Sackgasse? - von GastGast223 - 26.11.2021, 00:28
RE: Diesel als Sackgasse? - von Gast - 26.11.2021, 01:03