28.09.2020, 08:40
Zitat:Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Was hier immer wieder für ein ausgemachter bullshit steht.
28.09.2020, 08:42
(28.09.2020, 00:33)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:13)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:05)Gast schrieb:(27.09.2020, 21:59)Gast schrieb: Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Kann man sicherlich nicht. Als Abiturient kannst du dich nur drauf verlassen, dass im "Uni Spiegel" und ähnlichen Zeitungen kein Quatsch steht, weil anders kannst du dir gar kein Bild von den Berufsaussichten machen, wenn du nicht grad über deine Eltern Kontakte in das jeweilige berufsfeld hast.
In den Zeitungen steht aber leider oft bullshit drin. Als ich Abi gemacht habe, Ende der nuller Jahre, hieß es tatsächlich überall, dass Informatik total überlaufen wäre und es auf dem Arbeitsmarkt eng werden wird. Es seien keine gute Aussichten und von einem Informatikstudium wurde abgeraten.
Aus heutiger Sicht total lächerlich. Ich hab mich damals schon drüber gewundert, aber im Endeffekt auf diese zeitungen vertraut. Weiß allerdings nicht, ob ich speziell nicht auch so jura studiert hätte.
Absoluter Schwachsinn !
Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Dass es ohne VB schwer wird, erfährt man gefühlt schon während der Einführungsveranstaltung ...
Ist die Frage, ob man die Infos in dem Alter auch schon richtig einordnen kann. Da hätte im Internet noch so oft stehen können, dass das Studium hart und schwer wird. Ich z.B. habe nach dem Abi gedacht "ja für andere vielleicht. So schwer kanns nicht sein." Die Naivität der Jugend.
hahahahaha, genau so dachte ich auch. Zum Glück hab ich trotzdem zwei VB. War aber Im Endeffekt mehr Glück als Verstand von meinem jugendlichen Ich.
28.09.2020, 09:36
(28.09.2020, 08:42)guga schrieb:(28.09.2020, 00:33)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:13)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:05)Gast schrieb:(27.09.2020, 21:59)Gast schrieb: Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Kann man sicherlich nicht. Als Abiturient kannst du dich nur drauf verlassen, dass im "Uni Spiegel" und ähnlichen Zeitungen kein Quatsch steht, weil anders kannst du dir gar kein Bild von den Berufsaussichten machen, wenn du nicht grad über deine Eltern Kontakte in das jeweilige berufsfeld hast.
In den Zeitungen steht aber leider oft bullshit drin. Als ich Abi gemacht habe, Ende der nuller Jahre, hieß es tatsächlich überall, dass Informatik total überlaufen wäre und es auf dem Arbeitsmarkt eng werden wird. Es seien keine gute Aussichten und von einem Informatikstudium wurde abgeraten.
Aus heutiger Sicht total lächerlich. Ich hab mich damals schon drüber gewundert, aber im Endeffekt auf diese zeitungen vertraut. Weiß allerdings nicht, ob ich speziell nicht auch so jura studiert hätte.
Absoluter Schwachsinn !
Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Dass es ohne VB schwer wird, erfährt man gefühlt schon während der Einführungsveranstaltung ...
Ist die Frage, ob man die Infos in dem Alter auch schon richtig einordnen kann. Da hätte im Internet noch so oft stehen können, dass das Studium hart und schwer wird. Ich z.B. habe nach dem Abi gedacht "ja für andere vielleicht. So schwer kanns nicht sein." Die Naivität der Jugend.
hahahahaha, genau so dachte ich auch. Zum Glück hab ich trotzdem zwei VB. War aber Im Endeffekt mehr Glück als Verstand von meinem jugendlichen Ich.
Ich dachte mir anfangs vor allem, dass im Schnitt 9 von 18 Punkten ja nun wirklich nicht schwer sein kann. Hab das Doppel-VB (9,x und 11,x) zwar am Ende geschafft, aber es war verdammt hart und hat mich viele schlaflose Nächte gekostet. Hätte zeitweise am liebsten alles hinschmeißen können. Das Prüfverfahren bringt einen einfach an die Grenzen der eigenen geistigen und psychischen Belastbarkeit.
28.09.2020, 10:46
(28.09.2020, 02:09)Gast schrieb: Ich habe bis nach dem 2. Examen nicht gewusst, dass man ohne 2 x vb nicht alles werden kann, ausser dass man vllt kein Richter werden kann. Ich dachte die machen Ausnahmen und nehmen auch mal schlechtere überall. Man hat ja im Studium und Ref genug zu tun und hängt nicht ständig im Internet rum, um was darüber zu lesen. Ich wusste vor der 1. mündlichen Prüfung nicht mal, was Prüfungsprotokolle sind. Da kommt man langsam zufällig drauf. Auch darauf, was die Noten wirklich bedeuten und wer welche Noten warum kriegt.
Ging mir genauso. Wenn man nur zu Klausuren in die Uni geht und keine Freunde hat, die Jura studieren, bekommt man von dem ganzen Zeug halt gar nichts mit. Dafür schiebt man dann auch nicht so eine extreme Panik vor dem Examen. Meine Noten sind zwar überschaubar, aber getan habe ich dafür auch nicht besonders viel, also alles gut.
Jedenfalls habe ich mich nach dem Abi noch überhaupt nicht über irgendwelche Studiengänge informiert, sondern einfach angefangen Jura zu studieren, weil ich mir das schon in der Grundschule so gedacht hab.
28.09.2020, 11:55
(28.09.2020, 09:36)Gast schrieb:(28.09.2020, 08:42)guga schrieb:(28.09.2020, 00:33)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:13)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:05)Gast schrieb: Kann man sicherlich nicht. Als Abiturient kannst du dich nur drauf verlassen, dass im "Uni Spiegel" und ähnlichen Zeitungen kein Quatsch steht, weil anders kannst du dir gar kein Bild von den Berufsaussichten machen, wenn du nicht grad über deine Eltern Kontakte in das jeweilige berufsfeld hast.
In den Zeitungen steht aber leider oft bullshit drin. Als ich Abi gemacht habe, Ende der nuller Jahre, hieß es tatsächlich überall, dass Informatik total überlaufen wäre und es auf dem Arbeitsmarkt eng werden wird. Es seien keine gute Aussichten und von einem Informatikstudium wurde abgeraten.
Aus heutiger Sicht total lächerlich. Ich hab mich damals schon drüber gewundert, aber im Endeffekt auf diese zeitungen vertraut. Weiß allerdings nicht, ob ich speziell nicht auch so jura studiert hätte.
Absoluter Schwachsinn !
Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Dass es ohne VB schwer wird, erfährt man gefühlt schon während der Einführungsveranstaltung ...
Ist die Frage, ob man die Infos in dem Alter auch schon richtig einordnen kann. Da hätte im Internet noch so oft stehen können, dass das Studium hart und schwer wird. Ich z.B. habe nach dem Abi gedacht "ja für andere vielleicht. So schwer kanns nicht sein." Die Naivität der Jugend.
hahahahaha, genau so dachte ich auch. Zum Glück hab ich trotzdem zwei VB. War aber Im Endeffekt mehr Glück als Verstand von meinem jugendlichen Ich.
Ich dachte mir anfangs vor allem, dass im Schnitt 9 von 18 Punkten ja nun wirklich nicht schwer sein kann. Hab das Doppel-VB (9,x und 11,x) zwar am Ende geschafft, aber es war verdammt hart und hat mich viele schlaflose Nächte gekostet. Hätte zeitweise am liebsten alles hinschmeißen können. Das Prüfverfahren bringt einen einfach an die Grenzen der eigenen geistigen und psychischen Belastbarkeit.
Mit meinem 1,5er Abi dachte ich, dass ich der absolut Geilste bin. Jura mag zwar viel und schwer sein, aber nur für den Pöbel, nicht jedoch für so einen Prachtburschen wie mich. Zur ersten Vorlesung bin ich mit einem kleinen Notizblock gegangen. Nachdem der Prof. in der ersten Vorlesung gesagt hat, dass man durch den Kaufvertrag nicht automatisch Eigentümer der Kaufsache wird, dachte ich, dass ich mir den Unsinn bei ihm nicht länger anhören werde, wenn er doch offensichtlich keine Ahnung hat. In AGs habe ich in der letzten Reihe gesessen und Belletristik gelesen. "Paar Wochen Lernen werden mir für gute Noten sicher reichen."
Needless to say: Ich habe im Jurastudium sehr viel über Bescheidenheit, meine eigenen Grenzen und jede nur erdenkliche körperliche Manifestation von stressbedingter Überbelastung gelernt.
28.09.2020, 11:57
(28.09.2020, 11:55)GASTNRWXYZ schrieb:(28.09.2020, 09:36)Gast schrieb:(28.09.2020, 08:42)guga schrieb:(28.09.2020, 00:33)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:13)Gast schrieb: Absoluter Schwachsinn !
Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Dass es ohne VB schwer wird, erfährt man gefühlt schon während der Einführungsveranstaltung ...
Ist die Frage, ob man die Infos in dem Alter auch schon richtig einordnen kann. Da hätte im Internet noch so oft stehen können, dass das Studium hart und schwer wird. Ich z.B. habe nach dem Abi gedacht "ja für andere vielleicht. So schwer kanns nicht sein." Die Naivität der Jugend.
hahahahaha, genau so dachte ich auch. Zum Glück hab ich trotzdem zwei VB. War aber Im Endeffekt mehr Glück als Verstand von meinem jugendlichen Ich.
Ich dachte mir anfangs vor allem, dass im Schnitt 9 von 18 Punkten ja nun wirklich nicht schwer sein kann. Hab das Doppel-VB (9,x und 11,x) zwar am Ende geschafft, aber es war verdammt hart und hat mich viele schlaflose Nächte gekostet. Hätte zeitweise am liebsten alles hinschmeißen können. Das Prüfverfahren bringt einen einfach an die Grenzen der eigenen geistigen und psychischen Belastbarkeit.
Mit meinem 1,5er Abi dachte ich, dass ich der absolut Geilste bin. Jura mag zwar viel und schwer sein, aber nur für den Pöbel, nicht jedoch für so einen Prachtburschen wie mich. Zur ersten Vorlesung bin ich mit einem kleinen Notizblock gegangen. Nachdem der Prof. in der ersten Vorlesung gesagt hat, dass man durch den Kaufvertrag nicht automatisch Eigentümer der Kaufsache wird, dachte ich, dass ich mir den Unsinn bei ihm nicht länger anhören werde, wenn er doch offensichtlich keine Ahnung hat. In AGs habe ich in der letzten Reihe gesessen und Belletristik gelesen. "Paar Wochen Lernen werden mir für gute Noten sicher reichen."
Needless to say: Ich habe im Jurastudium sehr viel über Bescheidenheit, meine eigenen Grenzen und jede nur erdenkliche körperliche Manifestation von stressbedingter Überbelastung gelernt.
Schöner kann man unser Studium nicht zusammenfassen :heart:
28.09.2020, 14:32
(28.09.2020, 11:57)Gast schrieb:(28.09.2020, 11:55)GASTNRWXYZ schrieb:(28.09.2020, 09:36)Gast schrieb:(28.09.2020, 08:42)guga schrieb:(28.09.2020, 00:33)Gast schrieb: Ist die Frage, ob man die Infos in dem Alter auch schon richtig einordnen kann. Da hätte im Internet noch so oft stehen können, dass das Studium hart und schwer wird. Ich z.B. habe nach dem Abi gedacht "ja für andere vielleicht. So schwer kanns nicht sein." Die Naivität der Jugend.
hahahahaha, genau so dachte ich auch. Zum Glück hab ich trotzdem zwei VB. War aber Im Endeffekt mehr Glück als Verstand von meinem jugendlichen Ich.
Ich dachte mir anfangs vor allem, dass im Schnitt 9 von 18 Punkten ja nun wirklich nicht schwer sein kann. Hab das Doppel-VB (9,x und 11,x) zwar am Ende geschafft, aber es war verdammt hart und hat mich viele schlaflose Nächte gekostet. Hätte zeitweise am liebsten alles hinschmeißen können. Das Prüfverfahren bringt einen einfach an die Grenzen der eigenen geistigen und psychischen Belastbarkeit.
Mit meinem 1,5er Abi dachte ich, dass ich der absolut Geilste bin. Jura mag zwar viel und schwer sein, aber nur für den Pöbel, nicht jedoch für so einen Prachtburschen wie mich. Zur ersten Vorlesung bin ich mit einem kleinen Notizblock gegangen. Nachdem der Prof. in der ersten Vorlesung gesagt hat, dass man durch den Kaufvertrag nicht automatisch Eigentümer der Kaufsache wird, dachte ich, dass ich mir den Unsinn bei ihm nicht länger anhören werde, wenn er doch offensichtlich keine Ahnung hat. In AGs habe ich in der letzten Reihe gesessen und Belletristik gelesen. "Paar Wochen Lernen werden mir für gute Noten sicher reichen."
Needless to say: Ich habe im Jurastudium sehr viel über Bescheidenheit, meine eigenen Grenzen und jede nur erdenkliche körperliche Manifestation von stressbedingter Überbelastung gelernt.
Schöner kann man unser Studium nicht zusammenfassen :heart:
Ja, z.B. die trockenen Augen nach stundenlangem vor dem Computer sitzen für die 3.Hausarbeit, die man in den Ferien machen muss, weil man in denen davor jeweils wegen einem Punkt durchgefallen ist. Daran erinnere ich mich noch.
28.09.2020, 16:17
Hab auch immer gedacht, ich hau doppel vb raus und werde richter. Habs jetzt leider nur auf 7,7 und 7,5 gebracht. Soll ich mir jetzt einen strick nehmen?
28.09.2020, 17:00
28.09.2020, 17:22
(28.09.2020, 16:17)Gast schrieb: Hab auch immer gedacht, ich hau doppel vb raus und werde richter. Habs jetzt leider nur auf 7,7 und 7,5 gebracht. Soll ich mir jetzt einen strick nehmen?
Nein, lies dir die Erfahrungsberichte von 2 x a durch. Schlimmer geht's immer. Ich kann auch nicht Richter werden. Es gibt noch andere Berufe: Verbände, Unternehmen, Anwaltskanzlei etc.