08.09.2020, 17:24
Unter 8 würde ich auch garantiert noch mal schreiben.
Zwischen 8 und 9 bin ich mir niccht sicher, ob es mir die Qual noch mal Wert wäre...
Zwischen 8 und 9 bin ich mir niccht sicher, ob es mir die Qual noch mal Wert wäre...
08.09.2020, 17:56
krass was für ansprüche hier manche haben
sind nur überflieger hier im forum? :dodgy:
sind nur überflieger hier im forum? :dodgy:
08.09.2020, 18:46
08.09.2020, 21:39
(08.09.2020, 18:46)Gast schrieb:(08.09.2020, 17:56)Gast schrieb: krass was für ansprüche hier manche habendas frage ich mich auch?!
sind nur überflieger hier im forum? :dodgy:
Dachte ich auch :D
Also unter 6 schriftlich würde ich eventuell nochmal schreiben, wenn ich damit keinen vernünftigen Job bekomme. Ich rechne sowieso damit, dass ich meinen Weg gehe und die Note nach dem Einstieg keine große Relevanz mehr für mich haben wird
08.09.2020, 22:04
(08.09.2020, 14:32)GastNRWXYZ schrieb: Ich würde bei allem unter 10 nochmal machen.Süß, da zeigt sich, dass Du noch keine Praxiserfahrung hast.
Das Zweite ist einfach zu wichtig, als dass man nicht alles aus sich und dem Examen rausholen sollte. Ein Jobangebot ist ja schön und gut, aber was ist mit Beförderungsentscheidungen, bei denen manch tradiotionelle (deutsche) Kanzlei auch noch auf die Noten guckt und wer garantiert einem überhaupt, dass man langfristig in dem gefundenen Job bleiben wird? Examensnoten sind für immer.
It ain't over till its over!
Entscheidend sind im Berufsleben sind, wenn man den Einstieg geschafft hat, nicht die Noten, sondern die Bewertungen (ÖD) und die Frage, wie gut man sich verkauft und wie viel Kohle man bringt. Das gilt für GK und kleineren Laden letztlich gleichermaßen. Auch in einer GK wirst Du nicht Partner oder steigst auf, wenn Du nicht ordentliche Zahlen lieferst oder glaubhaft den Eindruck vermittelst, dass Du das tun wirst.
Wir hatten einen Quereinstieg als Partner, der ein hervorragender Schauspieler war. Da hat man sich einen gründlichen Background-Check und den Blick auf die Noten gespart und sich stattdessen auf sein gezeigtes Selbstbewusstsein sowie seine Ankündigungen verlassen. Es war sehr teuer für die Kanzlei, ihnen nach weniger als 3 Jahren als Partner wieder loszuwerden, nachdem er quasi nichts akquiriert hat ;). Einen großen Haftungsfall hat er stattdessen noch hinterlassen. Das zahlt zwar die Haftpflicht, kommt aber bei einem großen, renommierten Laden natürlich trotzdem schlecht.
Auch gibt es BGH-Richter und Universitätsprofessoren ohne Prädikat im Zweiten. Man sollte sich hier also nicht so aufplustern. Natürlich helfen gute Noten, aber ob man wirklich eine "richtige Karriere" macht, hängt vielmehr von Glück ab. Ich habe genug Freunde, die kein VB im Zweiten erreicht haben. Trotzdem haben sie einen ordentlich bezahlten Job, der ihnen Spaß macht, gefunden.
Momentan ist der Einstieg wegen Corona durchaus noch etwas erschwert. GK, die früher auch mit ü8 eingestellt haben, können sich jetzt auf die Prädikatler beschränken. Wer nicht in eine GK will-was ich gut verstehen kann- der kommt aber auch unter VB gut unter, wobei es zumindest in der Justiz momentan unter 9 auch eher schlecht aussieht. Es gibt trotzdem genug Alternativen, auch im 7-8 Punkte-Bereich. Dann kann man natürlich hier im Forum nicht so angeben, wie einige das gern tun. Wer in dem Bereich landet und es nicht für den Traumjob oder fürs Ego braucht, der kann gut auf den Verbesserungsversuch verzichten, wenn er nicht masochistisch veranlagt ist.
08.09.2020, 22:33
(08.09.2020, 22:04)Gast schrieb:(08.09.2020, 14:32)GastNRWXYZ schrieb: Ich würde bei allem unter 10 nochmal machen.Süß, da zeigt sich, dass Du noch keine Praxiserfahrung hast.
Das Zweite ist einfach zu wichtig, als dass man nicht alles aus sich und dem Examen rausholen sollte. Ein Jobangebot ist ja schön und gut, aber was ist mit Beförderungsentscheidungen, bei denen manch tradiotionelle (deutsche) Kanzlei auch noch auf die Noten guckt und wer garantiert einem überhaupt, dass man langfristig in dem gefundenen Job bleiben wird? Examensnoten sind für immer.
It ain't over till its over!
Entscheidend sind im Berufsleben sind, wenn man den Einstieg geschafft hat, nicht die Noten, sondern die Bewertungen (ÖD) und die Frage, wie gut man sich verkauft und wie viel Kohle man bringt. Das gilt für GK und kleineren Laden letztlich gleichermaßen. Auch in einer GK wirst Du nicht Partner oder steigst auf, wenn Du nicht ordentliche Zahlen lieferst oder glaubhaft den Eindruck vermittelst, dass Du das tun wirst.
Wir hatten einen Quereinstieg als Partner, der ein hervorragender Schauspieler war. Da hat man sich einen gründlichen Background-Check und den Blick auf die Noten gespart und sich stattdessen auf sein gezeigtes Selbstbewusstsein sowie seine Ankündigungen verlassen. Es war sehr teuer für die Kanzlei, ihnen nach weniger als 3 Jahren als Partner wieder loszuwerden, nachdem er quasi nichts akquiriert hat ;). Einen großen Haftungsfall hat er stattdessen noch hinterlassen. Das zahlt zwar die Haftpflicht, kommt aber bei einem großen, renommierten Laden natürlich trotzdem schlecht.
Auch gibt es BGH-Richter und Universitätsprofessoren ohne Prädikat im Zweiten. Man sollte sich hier also nicht so aufplustern. Natürlich helfen gute Noten, aber ob man wirklich eine "richtige Karriere" macht, hängt vielmehr von Glück ab. Ich habe genug Freunde, die kein VB im Zweiten erreicht haben. Trotzdem haben sie einen ordentlich bezahlten Job, der ihnen Spaß macht, gefunden.
Momentan ist der Einstieg wegen Corona durchaus noch etwas erschwert. GK, die früher auch mit ü8 eingestellt haben, können sich jetzt auf die Prädikatler beschränken. Wer nicht in eine GK will-was ich gut verstehen kann- der kommt aber auch unter VB gut unter, wobei es zumindest in der Justiz momentan unter 9 auch eher schlecht aussieht. Es gibt trotzdem genug Alternativen, auch im 7-8 Punkte-Bereich. Dann kann man natürlich hier im Forum nicht so angeben, wie einige das gern tun. Wer in dem Bereich landet und es nicht für den Traumjob oder fürs Ego braucht, der kann gut auf den Verbesserungsversuch verzichten, wenn er nicht masochistisch veranlagt ist.
na, kein gutes examen gehabt? ;)
ich meine ist ja jedem selbst überlassen wann er neu machen will, wenn jemand meint er ist 18 wert, so be it :D
08.09.2020, 23:04
(08.09.2020, 22:33)Gast schrieb:(08.09.2020, 22:04)Gast schrieb:(08.09.2020, 14:32)GastNRWXYZ schrieb: Ich würde bei allem unter 10 nochmal machen.Süß, da zeigt sich, dass Du noch keine Praxiserfahrung hast.
Das Zweite ist einfach zu wichtig, als dass man nicht alles aus sich und dem Examen rausholen sollte. Ein Jobangebot ist ja schön und gut, aber was ist mit Beförderungsentscheidungen, bei denen manch tradiotionelle (deutsche) Kanzlei auch noch auf die Noten guckt und wer garantiert einem überhaupt, dass man langfristig in dem gefundenen Job bleiben wird? Examensnoten sind für immer.
It ain't over till its over!
Entscheidend sind im Berufsleben sind, wenn man den Einstieg geschafft hat, nicht die Noten, sondern die Bewertungen (ÖD) und die Frage, wie gut man sich verkauft und wie viel Kohle man bringt. Das gilt für GK und kleineren Laden letztlich gleichermaßen. Auch in einer GK wirst Du nicht Partner oder steigst auf, wenn Du nicht ordentliche Zahlen lieferst oder glaubhaft den Eindruck vermittelst, dass Du das tun wirst.
Wir hatten einen Quereinstieg als Partner, der ein hervorragender Schauspieler war. Da hat man sich einen gründlichen Background-Check und den Blick auf die Noten gespart und sich stattdessen auf sein gezeigtes Selbstbewusstsein sowie seine Ankündigungen verlassen. Es war sehr teuer für die Kanzlei, ihnen nach weniger als 3 Jahren als Partner wieder loszuwerden, nachdem er quasi nichts akquiriert hat ;). Einen großen Haftungsfall hat er stattdessen noch hinterlassen. Das zahlt zwar die Haftpflicht, kommt aber bei einem großen, renommierten Laden natürlich trotzdem schlecht.
Auch gibt es BGH-Richter und Universitätsprofessoren ohne Prädikat im Zweiten. Man sollte sich hier also nicht so aufplustern. Natürlich helfen gute Noten, aber ob man wirklich eine "richtige Karriere" macht, hängt vielmehr von Glück ab. Ich habe genug Freunde, die kein VB im Zweiten erreicht haben. Trotzdem haben sie einen ordentlich bezahlten Job, der ihnen Spaß macht, gefunden.
Momentan ist der Einstieg wegen Corona durchaus noch etwas erschwert. GK, die früher auch mit ü8 eingestellt haben, können sich jetzt auf die Prädikatler beschränken. Wer nicht in eine GK will-was ich gut verstehen kann- der kommt aber auch unter VB gut unter, wobei es zumindest in der Justiz momentan unter 9 auch eher schlecht aussieht. Es gibt trotzdem genug Alternativen, auch im 7-8 Punkte-Bereich. Dann kann man natürlich hier im Forum nicht so angeben, wie einige das gern tun. Wer in dem Bereich landet und es nicht für den Traumjob oder fürs Ego braucht, der kann gut auf den Verbesserungsversuch verzichten, wenn er nicht masochistisch veranlagt ist.
na, kein gutes examen gehabt? ;)
ich meine ist ja jedem selbst überlassen wann er neu machen will, wenn jemand meint er ist 18 wert, so be it :D
Ja, aber ist auch nochmal was anderes, sowas VOR der ersten Runde zu sagen und es DANACH dann auch zu machen. Kenne aus meiner AG einige Fälle, die meinten unter 8 oder 9 schreiben sie nochmal. Jetzt haben wir alle wesentlich schlechter abgeschnitten als erwartet, ein Prädikat gab es in der ganzen AG nicht annähernd, Leute mit gut im Ersten sind mit ausreichend raus. Aber wirklich nochmal schreiben nur drei. Der Rest kann sich einfach nicht motivieren sich den ganzen Stress nochmal anzutun. Das fällt ja schon für die mündliche schwer und am Ende ist man einfach froh, dass es vorbei ist. Von daher sollte man all die Ankündigungen hier einfach mal so hinnehmen, die Realität ist dann doch meist eine andere.
08.09.2020, 23:07
Die Note im zweiten juckt allerdings tatsächlich fast niemanden, wenn man erstmal den Fuß in der Tür hat.
Ich kann aus einer Bundesbehörde sprechen und hier zählt die Note im zweiten Examen für die Beförderung kein bisschen sondern nur die Beurteilungen (und das man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist).
Im Richterdienst spielt die Note AUCH eine Rolle, hier aber auch noch ganz andere Dinge. Wenn man am Ende eh zufrieden an seinem AG Hintertupfigen ist und nicht zum OLG will: Note total latte.
Auch für eine GK ist völlig egal, ob du 8,0 oder 9,5 im Examen hast.
10 braucht man für eigentlich gar nichts, außer fürs Notariat in einigen Bundesländern oder fürs Richteramt in bestimmten OLG Bezirken.
Selbst Professur geht ohne 10,0 im zweiten Examen, da zählen Diss und Veröffentlichungen viel mehr.
Ich kann aus einer Bundesbehörde sprechen und hier zählt die Note im zweiten Examen für die Beförderung kein bisschen sondern nur die Beurteilungen (und das man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist).
Im Richterdienst spielt die Note AUCH eine Rolle, hier aber auch noch ganz andere Dinge. Wenn man am Ende eh zufrieden an seinem AG Hintertupfigen ist und nicht zum OLG will: Note total latte.
Auch für eine GK ist völlig egal, ob du 8,0 oder 9,5 im Examen hast.
10 braucht man für eigentlich gar nichts, außer fürs Notariat in einigen Bundesländern oder fürs Richteramt in bestimmten OLG Bezirken.
Selbst Professur geht ohne 10,0 im zweiten Examen, da zählen Diss und Veröffentlichungen viel mehr.
09.09.2020, 08:38
Den Fuß in die Tür zu bekommen, ist gerade relativ schwierig.
Ich kenne Leute, die suchen ewig mit einem befriedigend. Man will ja auch nicht jeden Job.
Ich kenne Leute, die suchen ewig mit einem befriedigend. Man will ja auch nicht jeden Job.
09.09.2020, 08:54
Wer mit 9 Punkten nochmal schreibt, kann nicht so schlau sein. Vergeudete Zeit.