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Notenwahnsinn
Gast
Unregistered
 
#11
06.08.2020, 19:11
Ich finde es auch voll unfair, dass gesellschaftlich wichtige Positionen wie die eines Richters nur an die Besten vergeben werden. Überhaupt ist das Examen und Prüfungen allgemein total gemein, weil jeder Mensch gleich ist und das gleiche kann.

Ich bin dafür, dass es keine Zugangsvoraussetzungen mehr gibt und einfach jeder den Beruf ausüben kann, in dem er sich wohl fühlt. Wenn dann ein Haus zusammenbricht, weil der Architekt Mathe & Physik nach der 5. Klasse abgewählt hat, müssen wir auf die Gefühle des Architekten Rücksicht nehmen.

:rolleyes:
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Gast
Unregistered
 
#12
06.08.2020, 19:19
Wäre so, wenn du nur mit nem Abitur von 1,5 ne gute Ausbildung anfangen kannst.
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Gast
Unregistered
 
#13
06.08.2020, 19:25
(06.08.2020, 18:48)Gast7 schrieb:  
(06.08.2020, 18:13)Gast schrieb:  Um wirklich alle juristischen Berufe (inklusive Notar, Professur etc.) ergreifen zu können braucht man mindestens 2x9 Punkte. Das berühmte Doppel-Prädikat.

Wenn ich diese Anforderung auf das Abitur projiziere, entsprechen 9 Punkte (Beste 15-20 %) ungefähr einer Abiturnote von 1,6. Wenn ich davon ausgehe, dass nur ca. 10-15 % ein Doppel-Prädikat schaffen, sind wir bei einer Abiturnote von 1,4-1,5.

Wenn ich mal überlege, wer das bei mir in der Stufe hatte, waren das echte Überflieger. 

Was sind das also für Anforderungen? Ist ja Wahnsinn.


Und nun? Für begehrte Jobs, muss man besser sein als der Rest, was möchtest du uns damit sagen?


Das Problem ist doch, wieviel besser... 

Bei uns hatte keiner ne 1,4 oder besser
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RechtsanwaltII
Unregistered
 
#14
06.08.2020, 20:22
(06.08.2020, 18:13)Gast schrieb:  Um wirklich alle juristischen Berufe (inklusive Notar, Professur etc.) ergreifen zu können braucht man mindestens 2x9 Punkte. Das berühmte Doppel-Prädikat.

Wenn ich diese Anforderung auf das Abitur projiziere, entsprechen 9 Punkte (Beste 15-20 %) ungefähr einer Abiturnote von 1,6. Wenn ich davon ausgehe, dass nur ca. 10-15 % ein Doppel-Prädikat schaffen, sind wir bei einer Abiturnote von 1,4-1,5.

Wenn ich mal überlege, wer das bei mir in der Stufe hatte, waren das echte Überflieger. 

Was sind das also für Anforderungen? Ist ja Wahnsinn.


Ok, jetzt haben wir Äpfel in Birnen umgerechnet. Und jetzt?

Kann man damit jetzt extrapolieren, wie man mit diesen Noten z.B. als Dachdecker abschließen würde?
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Gast
Unregistered
 
#15
06.08.2020, 20:36
Also mein Abi lag bei 3,0 und ich habe ein VB und oberes Befriedigend in den Examina. Wüsste jetzt auch nicht, inwieweit mir mein Abi oder die Schulfächer geholfen oder erschwert hätten - hat mE so gar nichts miteinander zu tun.
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Gast
Unregistered
 
#16
06.08.2020, 20:56
(06.08.2020, 20:36)Gast schrieb:  Also mein Abi lag bei 3,0 und ich habe ein VB und oberes Befriedigend in den Examina. Wüsste jetzt auch nicht, inwieweit mir mein Abi oder die Schulfächer geholfen oder erschwert hätten - hat mE so gar nichts miteinander zu tun.

Statistisch korreliert der abi schnitt sehr mit den Examensergebnissen. Natürlich hilft die allgemeine Denkleistung. Abi ist nicht nur lernen (insb nicht Mathematik, Physik etc).
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Gast
Unregistered
 
#17
06.08.2020, 20:58
Hoffentlich geht bald das neue Schuljahr wieder in allen Bundesländern los.
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Gast
Unregistered
 
#18
06.08.2020, 21:13
(06.08.2020, 20:56)Gast schrieb:  
(06.08.2020, 20:36)Gast schrieb:  Also mein Abi lag bei 3,0 und ich habe ein VB und oberes Befriedigend in den Examina. Wüsste jetzt auch nicht, inwieweit mir mein Abi oder die Schulfächer geholfen oder erschwert hätten - hat mE so gar nichts miteinander zu tun.

Statistisch korreliert der abi schnitt sehr mit den Examensergebnissen. Natürlich hilft die allgemeine Denkleistung. Abi ist nicht nur lernen (insb nicht Mathematik, Physik etc).

Und Examen hat nichts (fast nichts) mit denken, sondern mit schnell schreiben, viel üben und noch mehr ausweniglernen zu tun. Man kann das größte juristische Überbrain sein, dass sich Systematik, Argumente etc selbstständig aus dem Gesetz erschließt. Wer die klassischen Meinungsstreite, Aufbauschemata und Definitionen auswendig kann, wird in der Kürze der Zeit immer überlegen sein. 

Ich habe meine Hausarbeiten an der Uni mit 14, 15 und die Seminararbeit mit 17 Punkten bestanden. In den praktischen Stationen hatte ich in jeder Station ein gut. In der Wahlstation (große Strafkammer) habe ich ein 95 seitiges Urteil (in einer Vergewaltigungssache...also absolutes Neuland) geschrieben, das nach der Revison des Angeklagten bis auf 3-4 veränderte Sätze so an den BGH gegangen ist. Im Zivilstationszeugnis hat mein Richter geschrieben, dass ich für das Richteramt hervorragend geeignet wäre und in der Anwaltsstation habr ich eine Berufungsschrift verfasst die zum vollständigen obsiegen geführt hat. Mein 2. StEx ist trotzdem ausreichend lul (und zwar weil ich nicht eine  einzige Klausur in den 5 Stunden fertiggestellt habe). Damit ist über die Aussagekraft dieser Prüfung alles gesagt.

Aber bild dir ruhig weiter was auf deine Noten ein. Mehr als ein besseres Fleißschleifchen ist das meines Erachtens nach nicht.
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Gast
Unregistered
 
#19
06.08.2020, 21:17
(06.08.2020, 18:13)Gast schrieb:  Um wirklich alle juristischen Berufe (inklusive Notar, Professur etc.) ergreifen zu können braucht man mindestens 2x9 Punkte. Das berühmte Doppel-Prädikat.

Wenn ich diese Anforderung auf das Abitur projiziere, entsprechen 9 Punkte (Beste 15-20 %) ungefähr einer Abiturnote von 1,6. Wenn ich davon ausgehe, dass nur ca. 10-15 % ein Doppel-Prädikat schaffen, sind wir bei einer Abiturnote von 1,4-1,5.

Wenn ich mal überlege, wer das bei mir in der Stufe hatte, waren das echte Überflieger. 

Was sind das also für Anforderungen? Ist ja Wahnsinn.


Ich habe den Eindruck, eine 1 vor dem Komma ist heute nicht mehr besonders, sondern die werden schon inflationär oft verteilt. Wir hatten damals bei 65 Abiturienten 2 Leute. Heute bekomme ich mit, dass da gerne ein zweistellige Zahl eines Jahrgangs die 1 hat. Darüber, was sich da für eine Qualität verbirgt, hat es wenig Aussagekraft. Aber häufig ist es sehr peinlich, was da in Klausuren abgeliefert wird und ich meine nicht die Fachkenntnis, sondern Grammatik und Orthographie.

Die Notenfixierung vieler Juristen hier ist sicher absurd. Wenn man mal überlegt, dass z.B. bei Medizinern die Folgen deutlich gravierender sind und die Noten da quasi irrelevant sind, was für unterschiedliche Urteile über einen Instanzenzug herauskommen können und wie oft auch OLG, BGH oder BAG noch Ohrfeigen vom BVerfG bekommen bzw. die hier so viel auf sich haltenden GKler für Watschen kassieren, sollte klar sein, dass VB oder besser nicht zum unfehlbaren, perfekten Juristen führt.

In der Praxis hat die Notenfixierung aber in den meisten Bereichen zumindest deutlich abgenommen. Sicherlich ein Grund, weswegen sich so viele hierher verirren, die ständig ihre Noten erwähnen oder damit prahlen müssen, denn es interessiert außerhalb eben deutlich weniger. Genug andere können hier schließlich auch posten, ohne jedem seine Noten, Dr. oder den großartigen Job mitteilen zu müssen :) .
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Gast
Unregistered
 
#20
06.08.2020, 21:29
(06.08.2020, 21:17)Gast schrieb:  
(06.08.2020, 18:13)Gast schrieb:  Um wirklich alle juristischen Berufe (inklusive Notar, Professur etc.) ergreifen zu können braucht man mindestens 2x9 Punkte. Das berühmte Doppel-Prädikat.

Wenn ich diese Anforderung auf das Abitur projiziere, entsprechen 9 Punkte (Beste 15-20 %) ungefähr einer Abiturnote von 1,6. Wenn ich davon ausgehe, dass nur ca. 10-15 % ein Doppel-Prädikat schaffen, sind wir bei einer Abiturnote von 1,4-1,5.

Wenn ich mal überlege, wer das bei mir in der Stufe hatte, waren das echte Überflieger. 

Was sind das also für Anforderungen? Ist ja Wahnsinn.


Ich habe den Eindruck, eine 1 vor dem Komma ist heute nicht mehr besonders, sondern die werden schon inflationär oft verteilt. Wir hatten damals bei 65 Abiturienten 2 Leute. Heute bekomme ich mit, dass da gerne ein zweistellige Zahl eines Jahrgangs die 1 hat. Darüber, was sich da für eine Qualität verbirgt, hat es wenig Aussagekraft. Aber häufig ist es sehr peinlich, was da in Klausuren abgeliefert wird und ich meine nicht die Fachkenntnis, sondern Grammatik und Orthographie.

Die Notenfixierung vieler Juristen hier ist sicher absurd. Wenn man mal überlegt, dass z.B. bei Medizinern die Folgen deutlich gravierender sind und die Noten da quasi irrelevant sind, was für unterschiedliche Urteile über einen Instanzenzug herauskommen können und wie oft auch OLG, BGH oder BAG noch Ohrfeigen vom BVerfG bekommen bzw. die hier so viel auf sich haltenden GKler für Watschen kassieren, sollte klar sein, dass VB oder besser nicht zum unfehlbaren, perfekten Juristen führt.

In der Praxis hat die Notenfixierung aber in den meisten Bereichen zumindest deutlich abgenommen. Sicherlich ein Grund, weswegen sich so viele hierher verirren, die ständig ihre Noten erwähnen oder damit prahlen müssen, denn es interessiert außerhalb eben deutlich weniger. Genug andere können hier schließlich auch posten, ohne jedem seine Noten, Dr. oder den großartigen Job mitteilen zu müssen :) .

Naja also Mediziner haben aufgrund des NC's doch sehr oft ein weit überdurchschnittliches Abitur. Da wird schon ganz am Anfang knallhart nach Noten ausgesiebt. Aber auch ein sehr gutes Abitur ist da kein Garant für ein Gelingen des Studiums. 

Anders bei Jura, das kann man - sofern man örtlich flexibel ist - mit fast jedem Abi studieren.
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