05.08.2020, 15:34
(05.08.2020, 15:26)Gast schrieb:(05.08.2020, 14:28)Gast schrieb: Klingt interessant bis auf die Tatsache, dass dein Anteil am Größten sein soll. Wärst du grds. bereit, davon abzuweichen?
Naja wenn ich die komplette Kanzleieinrichtung zahle und damit ein hohes wirtschaftliches Risiko eingehe, finde ich das ehrlich gesagt nicht wirklich unfair. Wenn ihr in einer normalen Kanzlei anfangt, kriegt ihr ein Festgehalt und mit Glück eine Beteiligung an euren eigenen Umsätzen. Da stellt ihr euch mit der Variante finanziell doch deutlich besser (noch besser verdient man nur als selbstständiger Einzelanwalt...aber da zahlt man seine Kanzlei erstmal selbst und hat es als 1 Mann Kanzlei dann auch sicher schwerer an Mandanten zu kommen. So ne große Kanzlei mit 4-5 + x Anwälten wirkt einfach viel professioneller, deckt mehr Bereiche ab etc. und gewinnt so zahlende Kunden) Und man muss das halt auch perspektivisch sehen. Wenn die Kanzlei gut anläuft und wir Leute fest anstellen, dann verdient ihr an deren Umsätzen ja auch entsprechend eures Anteils mit. Ihr seid damit quasi wenige Jahre nach dem Ref Partner...in welcher Kanzlei kriegt man das sonst geboten?
Muss ja auch kein unverschämt viel höherer Anteil sein. Hatte bei 4 Leuten inkl. mir an 40/20/20/20 gedacht. Aber das kann man ja auch alles in Ruhe bequatschen. Bin da recht flexibel :)
40/20/20/20?
Das mag sein, wenn es schon läuft und du jemanden reinholst. aber wenn ich das vollständige Risiko … warum sollte ich den deal 20 akzpetieren?....
aber die kanzleieinrichtung? das ja gar nichts... viel wichtiger sind laufende ausgaben... kanzleieinrichtung schreibt sich doch schön ab...
05.08.2020, 15:48
Für mich bist du bei deiner 40/20/20/20 Vorstellung als Partner völlig ungeeignet. Du kriegst einfach das doppelte von dem was alle anderen bekommen nur weil du einmalige Kosten für das Mobiliar trägst? Warum nicht jeder 25% und jeder beteiligt sich auch zu gleichen Teilen an den Kosten des Mobiliar?
Wenn in einer Kanzlei gleichberechtigung und kollegialität nicht oberste Prinzipien sind funktioniert es eh nicht. Und sorry ich wiederhole mich aber dass du dir 100% (20 zu 40) mehr als die übrigen Partner in die tasche stecken willst ist einfach frech.
Wenn in einer Kanzlei gleichberechtigung und kollegialität nicht oberste Prinzipien sind funktioniert es eh nicht. Und sorry ich wiederhole mich aber dass du dir 100% (20 zu 40) mehr als die übrigen Partner in die tasche stecken willst ist einfach frech.
05.08.2020, 15:50
Das waren doch vom Ersteller nur ein paar grundlegende Gedanken, zerreißt ihn doch nicht gleich. Wenn jemand tatsächlich interessiert ist, kann man da ja noch verhandeln, bis es für alle passt. Aber in ein paar von den Kommentaren waren schon interessante Hinweise, worauf man achten muss, danke dafür.
05.08.2020, 15:55
Wir stellen fest, absolute Unverschämtheit :) Kanzleieinrichtung kannst du abschreiben und selbst wenn es vier Anwälte sein sollen, reden wir hier von max. 20.000 Euro zum Start. Durch die doppelt so hohen Entnahmeanteile wäre das bereits nach einem Jahr ausgeglichen.
Auch wenn es vergebene Liebesmüh ist, mal eine kleine Rechnung zum Umsatz nach Kosten:
A: 80.000, B. 100.000, C. 60.000, D. 80.000 = Verteilender Gewinn: 320.000
A (40%) = 128.000
B-D (20%) = 64.000
Richtiger guter Deal nur für dich und umsatzschwache Anwälte. In so einer Kanzlei wäre man doch gerne.
Auch wenn es vergebene Liebesmüh ist, mal eine kleine Rechnung zum Umsatz nach Kosten:
A: 80.000, B. 100.000, C. 60.000, D. 80.000 = Verteilender Gewinn: 320.000
A (40%) = 128.000
B-D (20%) = 64.000
Richtiger guter Deal nur für dich und umsatzschwache Anwälte. In so einer Kanzlei wäre man doch gerne.
05.08.2020, 15:56
(05.08.2020, 15:50)Gast schrieb: Das waren doch vom Ersteller nur ein paar grundlegende Gedanken, zerreißt ihn doch nicht gleich. Wenn jemand tatsächlich interessiert ist, kann man da ja noch verhandeln, bis es für alle passt. Aber in ein paar von den Kommentaren waren schon interessante Hinweise, worauf man achten muss, danke dafür.
Es geht um die Grundeinstellung. Einerseits von partnerschaftlich und fair sprechen und dann wegen ein paar Schreibtischen doppelt so viele Entnahmeanteile haben wollen...
05.08.2020, 16:16
(05.08.2020, 15:56)Gast321 schrieb:(05.08.2020, 15:50)Gast schrieb: Das waren doch vom Ersteller nur ein paar grundlegende Gedanken, zerreißt ihn doch nicht gleich. Wenn jemand tatsächlich interessiert ist, kann man da ja noch verhandeln, bis es für alle passt. Aber in ein paar von den Kommentaren waren schon interessante Hinweise, worauf man achten muss, danke dafür.
Es geht um die Grundeinstellung. Einerseits von partnerschaftlich und fair sprechen und dann wegen ein paar Schreibtischen doppelt so viele Entnahmeanteile haben wollen...
Denke ich auch. Da hat jemand sehr komische Vorstellungen von einer Partnerschaft. Entweder man zieht sowas zusammen als Team auf oder man lässt es. D.h. bei einer Gründung würde ich nich nur auf eat what you kill oder alle bekommen den gleichen Anteil einlassen. Im Endeffekt gehen doch alle das gleiche Risiko ein. Büromöbel kann ich leasen oder für den Anfang günstig gebraucht kaufen ect.
Alles andere widerspricht der Idee einer Partnerschaft.
05.08.2020, 16:25
Hauptsache sich selbst zum mittelständler deklarieren :D Ein Angestellter kriegt nicht weniger, weil ihm der Schreibtischstuhl nicht gehört, sondern weil er kein Risiko trägt und der AG im Krankheitsfall oder wenn nix läuft Lohn fortzahlt..
05.08.2020, 16:26
Aber klar, mit 14 in der Station und 5 im Examen ist man eigentlich schon "sehr gut". Hatte auch im kleinen BGB 14, zeigt Meine Skills :D
05.08.2020, 16:27
jetzt komm Stationsnoten sind immer sehr streng. Das ist der wahre Indikator von Leistung
05.08.2020, 16:30
(05.08.2020, 15:56)Gast321 schrieb:(05.08.2020, 15:50)Gast schrieb: Das waren doch vom Ersteller nur ein paar grundlegende Gedanken, zerreißt ihn doch nicht gleich. Wenn jemand tatsächlich interessiert ist, kann man da ja noch verhandeln, bis es für alle passt. Aber in ein paar von den Kommentaren waren schon interessante Hinweise, worauf man achten muss, danke dafür.
Es geht um die Grundeinstellung. Einerseits von partnerschaftlich und fair sprechen und dann wegen ein paar Schreibtischen doppelt so viele Entnahmeanteile haben wollen...
Die 150-200k für ne vernünftige Ausstattung kann oder will aber nicht jeder direkt nach dem Ref auf den Tisch legen. Ich wollte jetzt nicht in Essen Altendorf 4 Schreibtische in eine Lagerhalle stellen und das "Kanzlei" nennen :D. Ich will das von Anfang an groß und seriös aufziehen um auch entsprechende Mandanten aquierieren zu können. Jeder der mitmacht, kann im Falle des Scheiterns einfach seiner Wege gehen...ich wäre der, der auf den Kosten sitzen bleibt.
Und zu dem Rechenbeispiel des Kollegen:
1. Die 40% sind ja nicht festgeschrieben, sondern wie gesagt verhandelbar. War mal grob in den Raum geworfen und vllt wirklich zu viel. Hier gehts erstmal um grundsätzliches Interesse, die Details werden sowieso privat geklärt. Es ist ja auch niemand von euch gezwungen hier mitzumachen.
2. Wenn die Kanzlei nen paar Jahre Später mit 6 angestellten Anwälten auf 10 Anwälte gewachsen ist und im Durchschnitt jeder 80k Umsatz macht sind das schon 800k Gesamt Umsatz abzüglich der 300k für Gehälter, bleiben 500k womit die 20% Entnahme dann schon nette 100k beträgt. Gut da gehen natürlich noch weitere Kosten für IT, Druckertinte, Sekretariat etc von ab, aber die Kosten gehen ja durch 4, so dass der Verdienst recht erfreulich bleiben dürfte. Wer 120k will, muss halt doch in die Großkanzlei...