29.03.2020, 19:10
(29.03.2020, 18:55)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:45)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 18:35)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:32)Richterin Gnadenlos schrieb:(15.03.2020, 17:11)1774 schrieb: Mache mir deswegen auch ernsthafte Gedanken.
Bin seit Kurzem auf Jobsuche und habe sehr große Bedenken/Angst jetzt irgendwo einen Job zu finden, jetzt wird ja niemand einstellen.
Hoffe, dass sich das alles schneller beruhigt als man denkt.
Das könnte einen Aufschwung in der Justiz geben. Die "alten" Vorteile des Berufes pappen in diesen Zeiten wieder auf. :)
Welche Vorteile bitte?
Ach, so Dinge wie:
- sicherer Arbeitsplatz;
- inhaltlich ausfüllender Job, im Kernbereich dessen weswegen man als Überzeugungstäter mal Jura studiert hat;
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen;
- die Arbeit kommt von alleine, ohne Prostitution für irgendwelche Mandanten oder Partner;
- alles was man macht, muss man nur vor sich selbst verantworten;
- ordentliches Gehalt/Pension;
- Zeit für Hobbies, Freunde, Nebentätigkeiten etc.
Mir würde auch noch mehr einfallen, was ich seit meinen 5 Jahren in einer Magic-Circle Kanzlei jeden Tag in vollen Zügen als Richter genieße...
Mehr kann man sich nicht wünschen! Schön, dass es Menschen wie Sie gibt!
Trotz der in der Antwort zum Ausdruck kommenden Abschätzigkeit...danke!
Was wünschen Sie (?) sich denn von einem Job?
29.03.2020, 19:11
(29.03.2020, 18:45)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 18:35)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:32)Richterin Gnadenlos schrieb:(15.03.2020, 17:11)1774 schrieb: Mache mir deswegen auch ernsthafte Gedanken.
Bin seit Kurzem auf Jobsuche und habe sehr große Bedenken/Angst jetzt irgendwo einen Job zu finden, jetzt wird ja niemand einstellen.
Hoffe, dass sich das alles schneller beruhigt als man denkt.
Das könnte einen Aufschwung in der Justiz geben. Die "alten" Vorteile des Berufes pappen in diesen Zeiten wieder auf. :)
Welche Vorteile bitte?
Ach, so Dinge wie:
- sicherer Arbeitsplatz;
- inhaltlich ausfüllender Job, im Kernbereich dessen weswegen man als Überzeugungstäter mal Jura studiert hat;
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen;
- die Arbeit kommt von alleine, ohne Prostitution für irgendwelche Mandanten oder Partner;
- alles was man macht, muss man nur vor sich selbst verantworten;
- ordentliches Gehalt/Pension;
- Zeit für Hobbies, Freunde, Nebentätigkeiten etc.
Mir würde auch noch mehr einfallen, was ich seit meinen 5 Jahren in einer Magic-Circle Kanzlei jeden Tag in vollen Zügen als Richter genieße...
Der Richterjob muss ein Traum sein.
29.03.2020, 19:14
(29.03.2020, 19:11)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:45)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 18:35)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:32)Richterin Gnadenlos schrieb:(15.03.2020, 17:11)1774 schrieb: Mache mir deswegen auch ernsthafte Gedanken.
Bin seit Kurzem auf Jobsuche und habe sehr große Bedenken/Angst jetzt irgendwo einen Job zu finden, jetzt wird ja niemand einstellen.
Hoffe, dass sich das alles schneller beruhigt als man denkt.
Das könnte einen Aufschwung in der Justiz geben. Die "alten" Vorteile des Berufes pappen in diesen Zeiten wieder auf. :)
Welche Vorteile bitte?
Ach, so Dinge wie:
- sicherer Arbeitsplatz;
- inhaltlich ausfüllender Job, im Kernbereich dessen weswegen man als Überzeugungstäter mal Jura studiert hat;
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen;
- die Arbeit kommt von alleine, ohne Prostitution für irgendwelche Mandanten oder Partner;
- alles was man macht, muss man nur vor sich selbst verantworten;
- ordentliches Gehalt/Pension;
- Zeit für Hobbies, Freunde, Nebentätigkeiten etc.
Mir würde auch noch mehr einfallen, was ich seit meinen 5 Jahren in einer Magic-Circle Kanzlei jeden Tag in vollen Zügen als Richter genieße...
Der Richterjob muss ein Traum sein.
Woher kommt diese tiefe Abneigung?
29.03.2020, 19:19
(29.03.2020, 18:58)IGast schrieb:(29.03.2020, 18:44)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:34)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:23)NutzerDe schrieb:(29.03.2020, 18:12)WasistnurlosmitEuch? schrieb: Die Respektlosigkeit, Arroganz und beschränkte Weltsicht, die viele SchreiberInnen hier an den Tag legen, schockieren mich.
Ich selber habe an einer staatlichen Uni (wie vermutlich die meisten hier) studiert und einen erheblichen Teil an gezahlten Steuergeldern dadurch erhalten, dass ich ein Stipendium der Begabtenförderung erhalten habe (ohne welches ich vermutlich kein 1. Staatsexamen hätte machen können).
Anders gesagt: Die Krankenschwester, der Altenpfleger und die Putzkraft haben unser aller Studium mitfinanziert, weshalb wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung haben, die unser Arbeitsleben prägen sollte (und damit meine ich nicht viele Steuern von einem "dreckigen" 100.000,00 Euro Jahresgehalt zur "Reinwaschung" der Seele abzuführen, weil ich fleißig an cum-ex- oder cum-cum-Deals mitgewirkt habe).
Die nächsten Jahre werden uns wohl so oder so dazu "zwingen", der Gesellschaft dienende Aufgaben zu übernehmen, wenn Großkanzleien die gewinnbringenden Mandate von überflüssigen Großunternehmen verloren gehen. Hier werden sich wohl einige Juristen/Juristinnen überlegen müssen, ob sie sich auch über etwas anderes als schicke Autos, Büros in Glastürmen und das Wissen über das Verfügen über ein überdurchschnittliches Gehalt definieren können.
In diesem Sinne wünsche ich allein Lesenden hier ein gesundes und glückliches Leben, das sich dadurch auszeichnet, das ihr so "bewusst" lebt, dass am Ende eurer Zeit noch jemand an Eurem Krankenbett sitzt.
Word!
Wieder das Märchen von der Krankenschwester, die das Studium vom Sohn des Chefarztes finanziert. Mit Verlaub aber in einem Jura-Forum hätte ich schon etwas mehr Weitsicht erwartet. Mit so einem emotionalisiertem Geschwafel mag man in der Politik zwar Erfolg haben, als Jurist wird man mit derartigen Stammtischparolen jedoch nicht überzeugen.
Abwertende Sprache und Leerwörter wie „Geschwafel“ und „Stammtischparolen“ sind immer Mittel der Wahl von denen, die ihre privilegierte Stellung nicht anerkennen wollen.
Dieses Thema ist auch durchaus emotional. Daran ist nichts schlecht, mein kurz angebundener Freund :-).
Nur wirst du einen Juristen hiermit nicht überzeugen. Vor allem der "böse" GK-Anwalt weiß aus erster Hand, wer die Steuerlast in diesem Land trägt. Hast du eine GK überhaupt mal von innen gesehen? Gerade als Jurist sollte man sich mit emotionalisierten Stammtischparolen zurückhalten. Die Welt ist bei genauerer Betrachtung eben doch komplexer. Aber ich vergas, bin ja nur ein alter weißer privilegierter Mann.
Warum zahlt man denn hohe Steuern?
A: weil man ein hohes Einkommen hat.
Warum hat man ein hohes Einkommen?
A: weil dort, wo man arbeitet, viel Geld vorhanden ist!
Warum ist irgendwo viel Geld vorhanden?
A: weil die Kunden/Mandanten viel Geld haben.
Warum haben Mandanten viel Geld?
A: (Achtung die Antwort ist jetzt stark verkürzt, thematisiert aber die Ansatzpunkte). Weil der Mandant eine gute Idee hatte (und/oder=/) effizient arbeitet/ weil der Mandant Marktmacht ausübt/weil er Arbeitskräfte schlecht bezahlt/ weil er Kosten für Umweltschäden, die bei der Produktion eines Gutes verursacht werden nicht bezahlen muss/ weil er klüger ist als andere/ weil er mehr Geld hat als andere Menschen mit neuen Ideen (Stichwort: Patentrechtsstreitigkeiten) und Gegner im Prozess finanziell „ausbluten“ lässt etc etc.
Versteh es nicht falsch: es gibt sicherlich auch in Großkanzleien Mandate, die einem guten gesellschaftlichen Zweck dienen und Menschen, die achtsam miteinander umgehen und Gutes in der Welt bewirken möchten.
Ein Ort, wo man um die 100.000,00 Euro Jahresgehalt erhält, kann aber kein Ort sein, wo Entscheidung nur anhand gesellschaftlich dienender Parameter getroffen werden. Das kritisiere ich und an eine solche Welt glaube ich absolut nicht!
29.03.2020, 19:38
(29.03.2020, 19:19)Ja Gast schrieb:(29.03.2020, 18:58)IGast schrieb:(29.03.2020, 18:44)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:34)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:23)NutzerDe schrieb: Word!
Wieder das Märchen von der Krankenschwester, die das Studium vom Sohn des Chefarztes finanziert. Mit Verlaub aber in einem Jura-Forum hätte ich schon etwas mehr Weitsicht erwartet. Mit so einem emotionalisiertem Geschwafel mag man in der Politik zwar Erfolg haben, als Jurist wird man mit derartigen Stammtischparolen jedoch nicht überzeugen.
Abwertende Sprache und Leerwörter wie „Geschwafel“ und „Stammtischparolen“ sind immer Mittel der Wahl von denen, die ihre privilegierte Stellung nicht anerkennen wollen.
Dieses Thema ist auch durchaus emotional. Daran ist nichts schlecht, mein kurz angebundener Freund :-).
Nur wirst du einen Juristen hiermit nicht überzeugen. Vor allem der "böse" GK-Anwalt weiß aus erster Hand, wer die Steuerlast in diesem Land trägt. Hast du eine GK überhaupt mal von innen gesehen? Gerade als Jurist sollte man sich mit emotionalisierten Stammtischparolen zurückhalten. Die Welt ist bei genauerer Betrachtung eben doch komplexer. Aber ich vergas, bin ja nur ein alter weißer privilegierter Mann.
Warum zahlt man denn hohe Steuern?
A: weil man ein hohes Einkommen hat.
Warum hat man ein hohes Einkommen?
A: weil dort, wo man arbeitet, viel Geld vorhanden ist!
Warum ist irgendwo viel Geld vorhanden?
A: weil die Kunden/Mandanten viel Geld haben.
Warum haben Mandanten viel Geld?
A: (Achtung die Antwort ist jetzt stark verkürzt, thematisiert aber die Ansatzpunkte). Weil der Mandant eine gute Idee hatte (und/oder=/) effizient arbeitet/ weil der Mandant Marktmacht ausübt/weil er Arbeitskräfte schlecht bezahlt/ weil er Kosten für Umweltschäden, die bei der Produktion eines Gutes verursacht werden nicht bezahlen muss/ weil er klüger ist als andere/ weil er mehr Geld hat als andere Menschen mit neuen Ideen (Stichwort: Patentrechtsstreitigkeiten) und Gegner im Prozess finanziell „ausbluten“ lässt etc etc.
Versteh es nicht falsch: es gibt sicherlich auch in Großkanzleien Mandate, die einem guten gesellschaftlichen Zweck dienen und Menschen, die achtsam miteinander umgehen und Gutes in der Welt bewirken möchten.
Ein Ort, wo man um die 100.000,00 Euro Jahresgehalt erhält, kann aber kein Ort sein, wo Entscheidung nur anhand gesellschaftlich dienender Parameter getroffen werden. Das kritisiere ich und an eine solche Welt glaube ich absolut nicht!
Sorry aber das ist einfach nur sozialistisches Stammtischgelaber.
Die Mandanten zahlen entsprechende Honorare, da die Rechtsdienstleistung einen hohen Marktwert hat. Und welche Unternehmen einen guten gesellschaftlichen Zweck erfüllen, entscheiden - Gott sei Dank! - weder du noch Kevin Kühnert.
29.03.2020, 19:43
Wäre es nicht mal ein guter gesellschaftlicher Zweck einen Arbeitslosen mit 2 x a einzustellen, damit dieser auch mal Steuern zahlen kann? Sozusagen als pro bono Projekt...
29.03.2020, 19:47
29.03.2020, 19:51
(29.03.2020, 19:14)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 19:11)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:45)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 18:35)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:32)Richterin Gnadenlos schrieb: Das könnte einen Aufschwung in der Justiz geben. Die "alten" Vorteile des Berufes pappen in diesen Zeiten wieder auf. :)
Welche Vorteile bitte?
Ach, so Dinge wie:
- sicherer Arbeitsplatz;
- inhaltlich ausfüllender Job, im Kernbereich dessen weswegen man als Überzeugungstäter mal Jura studiert hat;
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen;
- die Arbeit kommt von alleine, ohne Prostitution für irgendwelche Mandanten oder Partner;
- alles was man macht, muss man nur vor sich selbst verantworten;
- ordentliches Gehalt/Pension;
- Zeit für Hobbies, Freunde, Nebentätigkeiten etc.
Mir würde auch noch mehr einfallen, was ich seit meinen 5 Jahren in einer Magic-Circle Kanzlei jeden Tag in vollen Zügen als Richter genieße...
Der Richterjob muss ein Traum sein.
Woher kommt diese tiefe Abneigung?
Habe den umgekehrten Weg genommen...
29.03.2020, 19:56
(29.03.2020, 19:38)Gast schrieb:„Die Mandanten zahlen entsprechende Honorare, da die Rechtsdienstleistung einen hohen Marktwert hat.“ Blub! - Vielen Dank für die Erklärung offensichtlicher Zusammenhänge.(29.03.2020, 19:19)Ja Gast schrieb:(29.03.2020, 18:58)IGast schrieb:(29.03.2020, 18:44)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:34)Gast schrieb: Wieder das Märchen von der Krankenschwester, die das Studium vom Sohn des Chefarztes finanziert. Mit Verlaub aber in einem Jura-Forum hätte ich schon etwas mehr Weitsicht erwartet. Mit so einem emotionalisiertem Geschwafel mag man in der Politik zwar Erfolg haben, als Jurist wird man mit derartigen Stammtischparolen jedoch nicht überzeugen.
Abwertende Sprache und Leerwörter wie „Geschwafel“ und „Stammtischparolen“ sind immer Mittel der Wahl von denen, die ihre privilegierte Stellung nicht anerkennen wollen.
Dieses Thema ist auch durchaus emotional. Daran ist nichts schlecht, mein kurz angebundener Freund :-).
Nur wirst du einen Juristen hiermit nicht überzeugen. Vor allem der "böse" GK-Anwalt weiß aus erster Hand, wer die Steuerlast in diesem Land trägt. Hast du eine GK überhaupt mal von innen gesehen? Gerade als Jurist sollte man sich mit emotionalisierten Stammtischparolen zurückhalten. Die Welt ist bei genauerer Betrachtung eben doch komplexer. Aber ich vergas, bin ja nur ein alter weißer privilegierter Mann.
Warum zahlt man denn hohe Steuern?
A: weil man ein hohes Einkommen hat.
Warum hat man ein hohes Einkommen?
A: weil dort, wo man arbeitet, viel Geld vorhanden ist!
Warum ist irgendwo viel Geld vorhanden?
A: weil die Kunden/Mandanten viel Geld haben.
Warum haben Mandanten viel Geld?
A: (Achtung die Antwort ist jetzt stark verkürzt, thematisiert aber die Ansatzpunkte). Weil der Mandant eine gute Idee hatte (und/oder=/) effizient arbeitet/ weil der Mandant Marktmacht ausübt/weil er Arbeitskräfte schlecht bezahlt/ weil er Kosten für Umweltschäden, die bei der Produktion eines Gutes verursacht werden nicht bezahlen muss/ weil er klüger ist als andere/ weil er mehr Geld hat als andere Menschen mit neuen Ideen (Stichwort: Patentrechtsstreitigkeiten) und Gegner im Prozess finanziell „ausbluten“ lässt etc etc.
Versteh es nicht falsch: es gibt sicherlich auch in Großkanzleien Mandate, die einem guten gesellschaftlichen Zweck dienen und Menschen, die achtsam miteinander umgehen und Gutes in der Welt bewirken möchten.
Ein Ort, wo man um die 100.000,00 Euro Jahresgehalt erhält, kann aber kein Ort sein, wo Entscheidung nur anhand gesellschaftlich dienender Parameter getroffen werden. Das kritisiere ich und an eine solche Welt glaube ich absolut nicht!
Sorry aber das ist einfach nur sozialistisches Stammtischgelaber.
Die Mandanten zahlen entsprechende Honorare, da die Rechtsdienstleistung einen hohen Marktwert hat. Und welche Unternehmen einen guten gesellschaftlichen Zweck erfüllen, entscheiden - Gott sei Dank! - weder du noch Kevin Kühnert.
Du musst deine Arbeit halt mit dir selber vereinbaren können. Ich für meinen Teil werde mein kluges, junges und gut gestyltes Köpfchen jedenfalls nicht für eine GK einsetzen und hoffe, dass viele andere Menschen auch davon absehen. Arbeitszeiten von mehr als 10 Stunden beeinträchtigen zudem Familie, Freundschaften und ein gesundes Leben - und das rächt sich immer!
29.03.2020, 20:09
(29.03.2020, 19:51)Gast schrieb:(29.03.2020, 19:14)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 19:11)Gast schrieb:(29.03.2020, 18:45)Der echte Norden schrieb:(29.03.2020, 18:35)Gast schrieb: Welche Vorteile bitte?
Ach, so Dinge wie:
- sicherer Arbeitsplatz;
- inhaltlich ausfüllender Job, im Kernbereich dessen weswegen man als Überzeugungstäter mal Jura studiert hat;
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen;
- die Arbeit kommt von alleine, ohne Prostitution für irgendwelche Mandanten oder Partner;
- alles was man macht, muss man nur vor sich selbst verantworten;
- ordentliches Gehalt/Pension;
- Zeit für Hobbies, Freunde, Nebentätigkeiten etc.
Mir würde auch noch mehr einfallen, was ich seit meinen 5 Jahren in einer Magic-Circle Kanzlei jeden Tag in vollen Zügen als Richter genieße...
Der Richterjob muss ein Traum sein.
Woher kommt diese tiefe Abneigung?
Habe den umgekehrten Weg genommen...
Verstehe! Das ist doch mal eine Begründung, die ich nachvollziehen und akzeptieren kann :)
Zum Berufseinstieg würde ich nach wie vor auch immer die GK vorziehen. Mit 28 nach der Promotion spielte für mich "Zeit für die Familie" auch eine deutlich geringere Rolle als "endlich mal Geld verdienen". Das hat sich dann irgendwann geändert und als junge Familie mit Kindern sind wir beide von unterschiedlichen GKs in den Staatsdienst gewechselt. Als Richter in einem Stadtstaat brauchten wir dann keine örtliche Flexibilität mehr aufzubringen und können trotzdem mit zwei voll berufstätigen Eltern ausreichend Zeit für die Kinder aufbringen...das wäre bei uns in GK-Zeiten völlig unmöglich gewesen...