24.12.2021, 13:58
(24.12.2021, 13:34)Leah schrieb:(24.12.2021, 13:23)Satoshi schrieb: Der Zufallsfaktor entscheidet über 8 oder 9, 9 oder 10 Punkten. Nicht aber, ob es ein vb oder nur ein ausreichend wird.
Wie erklärst du dann den oft großen Abstand in Punkten bei Korrekturen der gleichen Klausur.
Im Übrigen ist es auch oft Zufall, ob man in einem Klausurenkurs oder in Ref Unterlagen eine ähnliche Lösung schon mal gelesen hat und den Lösungsweg kennt, den der Korrektor entsprechend honoriert oder ob man sich selbst was ausdenken muss, wofür man vllt nur 4 P. bekommt, weil vertretbar gelöst, aber halt nicht der Musterlösung ähnlich.
Meiner Meinung nach können gerade im 2. Examen alle gleich viel an Techniken, haben auch die gleichen Kommentare. Da in Noten zu differenzieren, was auf dem Papier fast gleich aussieht, ist auch weit hergeholt. Eigentlich könnte man im 2. StE auch auf Noten verzichten, da man ohnehin nicht objektiv differenzieren kann und nur bestanden oder nicht bestanden drauf schreiben und Jobs im ÖD dann nach Warteliste oder Würfeln vergeben...
Selten so einen Unsinn gelesen. Da ist jemand aber sehr unzufrieden mit seinen Noten. Es ist wohl kaum Zufall, dass sehr viele Leute, die sich reingehängt haben, eben auch entsprechende Noten haben. Und es eben auch häufig so ist, dass die Leute, die im ersten Examen gut angeschnitten haben, dies auch im zweiten Examen tun. Eben weil sie mit ihrem Lernstil/Pensum schon einmal erfolgreich gefahren sind.
Wenn ich schon höre „eine ähnliche Lösung schon mal gelesen hat“, dann wundert mich das unbefriedigende Examen aber auch nicht. Es geht nicht darum, Lösungen auswendig zu lernen, sondern die Systematik zu durchdringen. Auch die Referenz zu den Seitenzahlen ist völlig irrelevan.
24.12.2021, 14:16
(24.12.2021, 13:34)Leah schrieb:(24.12.2021, 13:23)Satoshi schrieb: Der Zufallsfaktor entscheidet über 8 oder 9, 9 oder 10 Punkten. Nicht aber, ob es ein vb oder nur ein ausreichend wird.
Wie erklärst du dann den oft großen Abstand in Punkten bei Korrekturen der gleichen Klausur.
Im Übrigen ist es auch oft Zufall, ob man in einem Klausurenkurs oder in Ref Unterlagen eine ähnliche Lösung schon mal gelesen hat und den Lösungsweg kennt, den der Korrektor entsprechend honoriert oder ob man sich selbst was ausdenken muss, wofür man vllt nur 4 P. bekommt, weil vertretbar gelöst, aber halt nicht der Musterlösung ähnlich.
Meiner Meinung nach können gerade im 2. Examen alle gleich viel an Techniken, haben auch die gleichen Kommentare. Da in Noten zu differenzieren, was auf dem Papier fast gleich aussieht, ist auch weit hergeholt. Eigentlich könnte man im 2. StE auch auf Noten verzichten, da man ohnehin nicht objektiv differenzieren kann und nur bestanden oder nicht bestanden drauf schreiben und Jobs im ÖD dann nach Warteliste oder Würfeln vergeben...
Gerade im Ref unterscheidet sich die Wissensbasis doch extrem. Nur die Vorbereitungsdauer ist theoretisch gleich lang, denn für alle kommt nach der Anwaltsstation das schriftliche Examen. Doch der fängt schon in der zweiten Station mit dem Klausuren schreiben und nacharbeiten an, der anderen verlässt sich darauf, dass er in den AGs genug "beigebracht " bekommt. Dazu kommt, dass das Vorwissen aus dem ersten Examen mal mehr und mal weniger gut vorhanden ist. Wer glaubt, dass materielle Recht sei eher unwichtig, bleibt im unteren Bereich hängen. Auch das Auswendiglernen ist weniger relevant. Wenn du dein Ergebnis nicht argumentativ vertreten kannst, ist das eher eine unterdurchschnittliche Leistung.
24.12.2021, 15:19
Wer selbst mal Klausuren korrigiert hat und entsprechend einige davon gelesen hat, weiß, dass die Benotung nicht zufällig ist. Was da teilweise geschrieben wird, ist einfach schlecht. Punkt. Genauso natürlich auch andersrum, da macht die Korrektur dann Spaß. Und nur, weil irgendeine ominöse Quote zu erfüllen wäre, gibt man dann nicht plötzlich für eine gute Klausur ein ausreichend oder andersrum. Das ist einfach Quatsch

24.12.2021, 15:39
(24.12.2021, 14:16)Gast schrieb:(24.12.2021, 13:34)Leah schrieb:(24.12.2021, 13:23)Satoshi schrieb: Der Zufallsfaktor entscheidet über 8 oder 9, 9 oder 10 Punkten. Nicht aber, ob es ein vb oder nur ein ausreichend wird.
Wie erklärst du dann den oft großen Abstand in Punkten bei Korrekturen der gleichen Klausur.
Im Übrigen ist es auch oft Zufall, ob man in einem Klausurenkurs oder in Ref Unterlagen eine ähnliche Lösung schon mal gelesen hat und den Lösungsweg kennt, den der Korrektor entsprechend honoriert oder ob man sich selbst was ausdenken muss, wofür man vllt nur 4 P. bekommt, weil vertretbar gelöst, aber halt nicht der Musterlösung ähnlich.
Meiner Meinung nach können gerade im 2. Examen alle gleich viel an Techniken, haben auch die gleichen Kommentare. Da in Noten zu differenzieren, was auf dem Papier fast gleich aussieht, ist auch weit hergeholt. Eigentlich könnte man im 2. StE auch auf Noten verzichten, da man ohnehin nicht objektiv differenzieren kann und nur bestanden oder nicht bestanden drauf schreiben und Jobs im ÖD dann nach Warteliste oder Würfeln vergeben...
Gerade im Ref unterscheidet sich die Wissensbasis doch extrem. Nur die Vorbereitungsdauer ist theoretisch gleich lang, denn für alle kommt nach der Anwaltsstation das schriftliche Examen. Doch der fängt schon in der zweiten Station mit dem Klausuren schreiben und nacharbeiten an, der anderen verlässt sich darauf, dass er in den AGs genug "beigebracht " bekommt. Dazu kommt, dass das Vorwissen aus dem ersten Examen mal mehr und mal weniger gut vorhanden ist. Wer glaubt, dass materielle Recht sei eher unwichtig, bleibt im unteren Bereich hängen. Auch das Auswendiglernen ist weniger relevant. Wenn du dein Ergebnis nicht argumentativ vertreten kannst, ist das eher eine unterdurchschnittliche Leistung.
Man kann auch im Ref das materielle gut aufarbeiten, wenn man auch mit den Kommentaren lernt und sich ansonsten auf Grundlagenwissen verlässt. Dafür brauchte es aber viel Einsatz.
Von A auf VB

24.12.2021, 17:46
Ja gut, bei meinen x Auslandsaufenthalten im Ref hatte ich auch nicht alle Bücher aus meiner Heimbibliothek dabei. Dafür habe ich jetzt zwar nicht die Topnote, aber Erinnerungen und einen Lebenslauf mit viel Ausland sieht man seit Corona auch nicht mehr alle Tage. Heutzutage ist fast das gesamte Ref digital.
24.12.2021, 18:49
(24.12.2021, 17:46)Leah schrieb: Ja gut, bei meinen x Auslandsaufenthalten im Ref hatte ich auch nicht alle Bücher aus meiner Heimbibliothek dabei. Dafür habe ich jetzt zwar nicht die Topnote, aber Erinnerungen und einen Lebenslauf mit viel Ausland sieht man seit Corona auch nicht mehr alle Tage. Heutzutage ist fast das gesamte Ref digital.
In welchem Bereich bewegt sich deine Note? Glückwunsch zum Top Lebenslauf und frohe Weihnachten.
24.12.2021, 19:01
(24.12.2021, 18:49)Joko schrieb:(24.12.2021, 17:46)Leah schrieb: Ja gut, bei meinen x Auslandsaufenthalten im Ref hatte ich auch nicht alle Bücher aus meiner Heimbibliothek dabei. Dafür habe ich jetzt zwar nicht die Topnote, aber Erinnerungen und einen Lebenslauf mit viel Ausland sieht man seit Corona auch nicht mehr alle Tage. Heutzutage ist fast das gesamte Ref digital.
In welchem Bereich bewegt sich deine Note? Glückwunsch zum Top Lebenslauf und frohe Weihnachten.
Zwischen 4,9 und 7,5.
Danke, dir auch frohe Weihnachten.
24.12.2021, 21:44
In Berlin sind die schriftlichen Klausurergebnisse im 2. Examen für jedermann öffentlich einsehbar. Man muss sich eigentlich nur die Liste ansehen um zu verstehen, dass es zwar immer Ausreißer gibt, aber gute Leute eher konstant in allen Klausuren hoch Punkten und wer mit Schnitt 5,5 da steht eben Klausuren von 3 bis 7 Punkte schreibt.
Im Ergebnis sind völlige Zufälle bei 7 Klausuren im Grunde ausgeschlossen.
Im Ergebnis sind völlige Zufälle bei 7 Klausuren im Grunde ausgeschlossen.
24.12.2021, 22:12
(24.12.2021, 21:44)Gast schrieb: In Berlin sind die schriftlichen Klausurergebnisse im 2. Examen für jedermann öffentlich einsehbar. Man muss sich eigentlich nur die Liste ansehen um zu verstehen, dass es zwar immer Ausreißer gibt, aber gute Leute eher konstant in allen Klausuren hoch Punkten und wer mit Schnitt 5,5 da steht eben Klausuren von 3 bis 7 Punkte schreibt.
Im Ergebnis sind völlige Zufälle bei 7 Klausuren im Grunde ausgeschlossen.
Der Gesamtschnitt im Schriftlichen in beiden Examen liegt aber regelmäßig bei ausreichend (5-6 P.). Oben drauf bekommt man was durch SP und mündliche Prüfung, aber es hat halt nicht jeder ein b oder kann das erreichen, wenn er nur fleißig genug lernt. Irgendwer muss ja auch die ausreichend bekommen und das sind auch oft Leute mit gutem Abitur, die durchaus gut lernen können.
25.12.2021, 12:09
(24.12.2021, 22:12)Leah schrieb:(24.12.2021, 21:44)Gast schrieb: In Berlin sind die schriftlichen Klausurergebnisse im 2. Examen für jedermann öffentlich einsehbar. Man muss sich eigentlich nur die Liste ansehen um zu verstehen, dass es zwar immer Ausreißer gibt, aber gute Leute eher konstant in allen Klausuren hoch Punkten und wer mit Schnitt 5,5 da steht eben Klausuren von 3 bis 7 Punkte schreibt.
Im Ergebnis sind völlige Zufälle bei 7 Klausuren im Grunde ausgeschlossen.
Der Gesamtschnitt im Schriftlichen in beiden Examen liegt aber regelmäßig bei ausreichend (5-6 P.). Oben drauf bekommt man was durch SP und mündliche Prüfung, aber es hat halt nicht jeder ein b oder kann das erreichen, wenn er nur fleißig genug lernt. Irgendwer muss ja auch die ausreichend bekommen und das sind auch oft Leute mit gutem Abitur, die durchaus gut lernen können.
Ja, und bei denen, die eben nur ein 2xa erreichen, ist es mitnichten reiner Zufall. Sie sind keinesfalls vom Schicksal bestraft und um ihr eigentlich verdientes 2xvb betrogen wurden.
Zu ihren bescheidenen Noten mag ein bisschen Zufall mit reingespielt haben, aber mindestens (!) eine genau so große Portion an fehlendem Fleiß oder fehlender Gedächtnisleistung.