07.07.2018, 17:16
08.07.2018, 06:41
(07.07.2018, 08:25)KlaussHess schrieb: Ob die Listen usw messbare Verbesserungen bewirken, ist nicht feststellbar, weil keiner weiß, wie die Klausuren in jedem Einzelfall gelaufen wären, wenn der/die Betreffende sie ohne/mit Rep geschrieben hätte. Oder hat schonmal jemand ein und denselben Durchgang mit und gleichzeitig ohne Rep geschrieben?
Die Aussage basiert auf einer Studie des Soldan Instituts, die besagt, dass zwischen dem Besuch eines Repetitoriums und der Note im 2. Staatsexamen keine positive Auswirkungen feststellt werden konnten. Mit anderen Worten, es bringt nix.
https://www.soldaninstitut.de/index.php?id=158
(07.07.2018, 08:37)Asli89 schrieb: Also mich regt es auch wirklich langsam auf mit dieser ständigen kaiser diskussion!!!
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen, aber es ist mittelbar ein Thema, weil sich jeder wundert - und zwar nicht nur in diesem Durchgang - warum er sich auf diese Klausuren nicht richtig vorbereitet fühlt, obwohl er alles gemacht hat, was im Vorfeld empfohlen wurde, und dazu gehört nunmal auch der Besuch besagter Seminare. Viele kommen sich verarscht vor, und das vermutlich zu Recht.
Was die inhaltliche Diskussion zu den Klausuren anbetrifft, so bringt sie relativ wenig, da die Mehrzahl der Teilnehmer mit ihrer Lösung komplett daneben liegt. Wer hier aufschlägt, um zu erfahren, ob andere das auch so gemacht haben, kommt mit der falschen Erwartungshaltung.
Die wichtige Erkenntnis lautet: Man kann die Ergebnisse der Klausuren überhaupt nicht prognostizieren! Selbst Spitzenkandidaten können nicht beurteilen, ob ihnen die Klausur gelungen ist. Viele werden erst nachträglich - quasi überraschend - zu Spitzenkandidaten erklärt. Die kommen zum Prädikat wie die Jungfrau zum Kinde.
Der Grund ist relativ simpel. Die Klausuren basieren auf Originalurteilen. Die lassen sich jedoch regelmäßig auch nicht prognostizieren, denn die einfachen Fälle, bei denen alles klar und offensichtlich ist, schaffen es nicht zur Examensklausur.
Das Motto lautet: Locker bleiben und nicht verunsichern lassen. Am Ende wird abgerechnet und zwar nur dann, nicht vorher! Es ist keine schlechte Strategie, nicht weiter über vergangene Klausuren nachzudenken. Einfach abhaken und nach vorne schauen!
08.07.2018, 07:46
Rasenmäher: Du bist voll Wut und Missgunst.
Die Klausur mit dem Pferd von Freitag wurde bei uns im BGB-Seminar BESPROCHEN. Und sie steht auf der Liste, kannst du sogar runterladen bei juraforum.
Das alles wüsstest du, wenn du bei uns gewesen wärst.
Ich drück weiter die Daumen.
TK
Die Klausur mit dem Pferd von Freitag wurde bei uns im BGB-Seminar BESPROCHEN. Und sie steht auf der Liste, kannst du sogar runterladen bei juraforum.
Das alles wüsstest du, wenn du bei uns gewesen wärst.
Ich drück weiter die Daumen.
TK
08.07.2018, 09:04
Die ZVR Klausur in Hessen war eine komplette Frechheit, auf die Thematik wurde hingewiesen in 2 Minuten im Seminar mit den Worten kommt nicht dran und wenn dann reicht das Gesetz bzw der Kommentar ... das war mit Nichten der Fall, es war eine reinste Katastrophe und dann im nächsten Seminar zu erzählen, dass das besprochen wurde, ist dann tatsächlich eine echte Freiheit ...
08.07.2018, 09:12
Sorry aber mich regt es langsam auch auf, dass kaiser so schlecht gemacht wird. Ich habe das examen zwei mal geschrieben und bei jedem Versuch kamen themen aus den BGB kursen dran! Es hilft, wenn man die masse an stoff gebändigt kriegt und man wieder mut bekommt und nicht schlecht gemacht wird. Das kriegt man als Jurist und Studium oft genug zu hören, dass man nicht gut sei.
Das Konzept paasiert auf motivation und der stoff wird so komprimiert, dass man beruhigter in die klauauren geht.
Mit eigenem lernen hätte icj diese themen nie so hingekriegt und nie mein gutes befriedigend geschafft. Da bin ich mir sicher. Die kaisers sind mit herzblut dabei und jedes Wochenende wird nicht einfach abgespult, sondern die themen beobachtet und anhand der Häufigkeit Schwerpunkte gesetzt. Klar kann es passieren, dass in seinem eigenen Durchgang dann docj was exotisches kommt oder eben ein randgebiet. Kaiser deckt aber die gängigen sachen ab und wenn man nach wahrscheinlichkeit fährt ist man insgesamt trotzdem gut dabei
Bei Zwangsvollstreckung hiess es zu 65 prozent kommt 767 und einziehungsklage auf platz 3 . Ich lernte eher 767 und hatte dann halt pech damals. Aber so ist es wenn man nach wahrscheinlichkeit lernt. Wir können nicht alles können und wenn du Rasenmäher wohl ein fotografisches Gedächtnis oder ein Genie bist dann ist das toll für dich. Aber die meisten sind nun mal Normalos und verdammt froh dass es kaiser gab. Die Kurse sind nicht umsonst überlaufen!
Übrigens gibt es seit kaiser weniger durchfaller und eine leichte anhebung des Schnitts. Da es kaiser am anfang nur im nordem gab, muss man natürlich die noten dementsprechend vergleichen und nicht bundesweit!
Das Konzept paasiert auf motivation und der stoff wird so komprimiert, dass man beruhigter in die klauauren geht.
Mit eigenem lernen hätte icj diese themen nie so hingekriegt und nie mein gutes befriedigend geschafft. Da bin ich mir sicher. Die kaisers sind mit herzblut dabei und jedes Wochenende wird nicht einfach abgespult, sondern die themen beobachtet und anhand der Häufigkeit Schwerpunkte gesetzt. Klar kann es passieren, dass in seinem eigenen Durchgang dann docj was exotisches kommt oder eben ein randgebiet. Kaiser deckt aber die gängigen sachen ab und wenn man nach wahrscheinlichkeit fährt ist man insgesamt trotzdem gut dabei
Bei Zwangsvollstreckung hiess es zu 65 prozent kommt 767 und einziehungsklage auf platz 3 . Ich lernte eher 767 und hatte dann halt pech damals. Aber so ist es wenn man nach wahrscheinlichkeit lernt. Wir können nicht alles können und wenn du Rasenmäher wohl ein fotografisches Gedächtnis oder ein Genie bist dann ist das toll für dich. Aber die meisten sind nun mal Normalos und verdammt froh dass es kaiser gab. Die Kurse sind nicht umsonst überlaufen!
Übrigens gibt es seit kaiser weniger durchfaller und eine leichte anhebung des Schnitts. Da es kaiser am anfang nur im nordem gab, muss man natürlich die noten dementsprechend vergleichen und nicht bundesweit!
08.07.2018, 09:25
Wäre es möglich, dass ihr für die Kaiser-Diskussion eine neue Gruppe eröffnet?
Es gibt hier Kandidaten, die gerade Examen schreiben & sich gerne über die Klausuren austauschen, ob es Sinn macht oder nicht. Dafür ist dieses Forum aber gedacht!
Es gibt hier Kandidaten, die gerade Examen schreiben & sich gerne über die Klausuren austauschen, ob es Sinn macht oder nicht. Dafür ist dieses Forum aber gedacht!
08.07.2018, 09:28
(08.07.2018, 06:41)RAsenmäher schrieb:(07.07.2018, 08:25)KlaussHess schrieb: Ob die Listen usw messbare Verbesserungen bewirken, ist nicht feststellbar, weil keiner weiß, wie die Klausuren in jedem Einzelfall gelaufen wären, wenn der/die Betreffende sie ohne/mit Rep geschrieben hätte. Oder hat schonmal jemand ein und denselben Durchgang mit und gleichzeitig ohne Rep geschrieben?
Die Aussage basiert auf einer Studie des Soldan Instituts, die besagt, dass zwischen dem Besuch eines Repetitoriums und der Note im 2. Staatsexamen keine positive Auswirkungen feststellt werden konnten. Mit anderen Worten, es bringt nix.
https://www.soldaninstitut.de/index.php?id=158
(07.07.2018, 08:37)Asli89 schrieb: Also mich regt es auch wirklich langsam auf mit dieser ständigen kaiser diskussion!!!
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen, aber es ist mittelbar ein Thema, weil sich jeder wundert - und zwar nicht nur in diesem Durchgang - warum er sich auf diese Klausuren nicht richtig vorbereitet fühlt, obwohl er alles gemacht hat, was im Vorfeld empfohlen wurde, und dazu gehört nunmal auch der Besuch besagter Seminare. Viele kommen sich verarscht vor, und das vermutlich zu Recht.
Was die inhaltliche Diskussion zu den Klausuren anbetrifft, so bringt sie relativ wenig, da die Mehrzahl der Teilnehmer mit ihrer Lösung komplett daneben liegt. Wer hier aufschlägt, um zu erfahren, ob andere das auch so gemacht haben, kommt mit der falschen Erwartungshaltung.
Die wichtige Erkenntnis lautet: Man kann die Ergebnisse der Klausuren überhaupt nicht prognostizieren! Selbst Spitzenkandidaten können nicht beurteilen, ob ihnen die Klausur gelungen ist. Viele werden erst nachträglich - quasi überraschend - zu Spitzenkandidaten erklärt. Die kommen zum Prädikat wie die Jungfrau zum Kinde.
Der Grund ist relativ simpel. Die Klausuren basieren auf Originalurteilen. Die lassen sich jedoch regelmäßig auch nicht prognostizieren, denn die einfachen Fälle, bei denen alles klar und offensichtlich ist, schaffen es nicht zur Examensklausur.
Das Motto lautet: Locker bleiben und nicht verunsichern lassen. Am Ende wird abgerechnet und zwar nur dann, nicht vorher! Es ist keine schlechte Strategie, nicht weiter über vergangene Klausuren nachzudenken. Einfach abhaken und nach vorne schauen!
Ich stimme dir in allen Punkten zu.
08.07.2018, 09:32
(08.07.2018, 09:12)Wiiiiida schrieb: Sorry aber mich regt es langsam auch auf, dass kaiser so schlecht gemacht wird. Ich habe das examen zwei mal geschrieben und bei jedem Versuch kamen themen aus den BGB kursen dran! Es hilft, wenn man die masse an stoff gebändigt kriegt und man wieder mut bekommt und nicht schlecht gemacht wird. Das kriegt man als Jurist und Studium oft genug zu hören, dass man nicht gut sei.
Das Konzept paasiert auf motivation und der stoff wird so komprimiert, dass man beruhigter in die klauauren geht.
Mit eigenem lernen hätte icj diese themen nie so hingekriegt und nie mein gutes befriedigend geschafft. Da bin ich mir sicher. Die kaisers sind mit herzblut dabei und jedes Wochenende wird nicht einfach abgespult, sondern die themen beobachtet und anhand der Häufigkeit Schwerpunkte gesetzt. Klar kann es passieren, dass in seinem eigenen Durchgang dann docj was exotisches kommt oder eben ein randgebiet. Kaiser deckt aber die gängigen sachen ab und wenn man nach wahrscheinlichkeit fährt ist man insgesamt trotzdem gut dabei
Bei Zwangsvollstreckung hiess es zu 65 prozent kommt 767 und einziehungsklage auf platz 3 . Ich lernte eher 767 und hatte dann halt pech damals. Aber so ist es wenn man nach wahrscheinlichkeit lernt. Wir können nicht alles können und wenn du Rasenmäher wohl ein fotografisches Gedächtnis oder ein Genie bist dann ist das toll für dich. Aber die meisten sind nun mal Normalos und verdammt froh dass es kaiser gab. Die Kurse sind nicht umsonst überlaufen!
Übrigens gibt es seit kaiser weniger durchfaller und eine leichte anhebung des Schnitts. Da es kaiser am anfang nur im nordem gab, muss man natürlich die noten dementsprechend vergleichen und nicht bundesweit!
Bitte zeig mir mal die Statistik, die das genau untersucht hat. Und nein, correlation is not causation. Alleine dadurch, dass es seit Kaiser existiert, eine Anhebung des Schnitte gab, sagt GAR NICHTS.
Ich bleibe dabei: Wer zu Kaiser geht und meint, dass er es braucht, bitte. Verstehe ich sogar, ich war ja im ersten auch beim Rep. Gefährlich wird es aber, wenn man sich, wie es hier einige zu tun scheinen, nur darauf verlässt, dass das, was da erzählt wird, auch kommt. Kaiser kann tatsächlich helfen, den Stoff zu strukturieren, aber man sollte dann schon auch noch selbst die Rechtsprechung beobachten und selbst aktiv werden...
08.07.2018, 09:36
08.07.2018, 09:47
(08.07.2018, 09:36)Gast schrieb: https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...hp?tid=639
Ich danke dir! So und jetzt muss ich irgendwie diese Klausur von Freitag aus dem Kopf bekommen. Ich ärgere mich zu Tode.