09.06.2021, 15:32
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90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
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Hmmm. Als BWLer 60k nur mit FH Abschluss??
90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
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09.06.2021, 15:46
Keine Ahnung wie du auf FH-Abschluss kommst. Meine Freundin verdient mit Ende 20 und Masterabschluss BWL aber auch ihre 80k im Konzern inzwischen.
09.06.2021, 16:07
(09.06.2021, 14:48)Gast Gast schrieb:(09.06.2021, 14:30)Gast schrieb:(09.06.2021, 14:05)Gasto schrieb:(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
Stimmt. Musst davor aber sehr gut sein. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen für viele angestellte Ärzte übrigens echt mies. Bekomme regelmäßig mit, wie Freunde wechseln, weil sie sich wieder mit der Leitung zerstritten haben, weil Überstunden nicht anerkannt werden (trotz Tarifvertrag) oder Urlaubstage verfallen sollen etc. Als Anwalt wird man in aller Regel besser behandelt.
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
Beides wieder eben im Gegenzug zu den hohen Eingangsanforderungen. Als 1,0er Abiturient sollte man sich auch mit Jura keine Sorge um Arbeitslosigkeit oder Durchfallen machen.
So sehe ich das
Kompletter schwachsinn? In der Realität ist es doch so, dass 90% der Juristen niemals in ihrem Leben in die Gehaktssphären von Ärzten dringen (sehr starke Lobby). Einzig und allein Gk- und Boutique-Anwälte sind ebenbürtig mit den Ärzten; diese stellen aber eine Minderheit der Anwälte dar.
90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
Ins Studium rein mag stimmen, aber durch das Studium nicht.
Jura ist definitiv bei weitem schwerer als Medizin, Medizin ist zu einem sehr großen Anteil pures auswendig lernen, nichts mit Wissen transferieren und für den jeweiligen Sachverhalt anwenden, Multiple Choice Klausuren in Hülle und Fülle.
Bin mir sicher, dass ein Großteil der Doppel a Juristen Medizin locker bestanden hätten, gäbe es den hohen NC nicht
09.06.2021, 16:16
(09.06.2021, 16:07)Gast schrieb:(09.06.2021, 14:48)Gast Gast schrieb:(09.06.2021, 14:30)Gast schrieb:(09.06.2021, 14:05)Gasto schrieb:(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
Stimmt. Musst davor aber sehr gut sein. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen für viele angestellte Ärzte übrigens echt mies. Bekomme regelmäßig mit, wie Freunde wechseln, weil sie sich wieder mit der Leitung zerstritten haben, weil Überstunden nicht anerkannt werden (trotz Tarifvertrag) oder Urlaubstage verfallen sollen etc. Als Anwalt wird man in aller Regel besser behandelt.
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
Beides wieder eben im Gegenzug zu den hohen Eingangsanforderungen. Als 1,0er Abiturient sollte man sich auch mit Jura keine Sorge um Arbeitslosigkeit oder Durchfallen machen.
So sehe ich das
Kompletter schwachsinn? In der Realität ist es doch so, dass 90% der Juristen niemals in ihrem Leben in die Gehaktssphären von Ärzten dringen (sehr starke Lobby). Einzig und allein Gk- und Boutique-Anwälte sind ebenbürtig mit den Ärzten; diese stellen aber eine Minderheit der Anwälte dar.
90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
Ins Studium rein mag stimmen, aber durch das Studium nicht.
Jura ist definitiv bei weitem schwerer als Medizin, Medizin ist zu einem sehr großen Anteil pures auswendig lernen, nichts mit Wissen transferieren und für den jeweiligen Sachverhalt anwenden, Multiple Choice Klausuren in Hülle und Fülle.
Bin mir sicher, dass ein Großteil der Doppel a Juristen Medizin locker bestanden hätten, gäbe es den hohen NC nicht
Dafür, dass viele meiner Kommilitonen und Ref-Kollegen nicht in der Lage waren simple Schemata zu lernen, weiß ich nicht...
09.06.2021, 16:21
09.06.2021, 16:29
(09.06.2021, 16:21)Anonym schrieb:(09.06.2021, 15:46)Gast Gast schrieb: Keine Ahnung wie du auf FH-Abschluss kommst. Meine Freundin verdient mit Ende 20 und Masterabschluss BWL aber auch ihre 80k im Konzern inzwischen.Aber denkst du mit FH Bachelor und Master ist das auch zu erreichen? (Wenn auch keine 80k)
Sicher. In BWL und Co sind Praktika und so Dinge viel wichtiger als die Nachkomma-Stelle bei der Note oder ob du von der Uni Bielefeld oder der FH Köln kommst.