14.07.2017, 14:42
Das Problem fängt damit an, dass die Korrektoren die Klausuren nebenher korrigieren; d.h., dass sie sonst einem geregelten Job nachgehen; auch wenn ein Job als Beamter nicht immer zeitintensiv ist, fühlen sich die meisten gestört davon, korrigieren zu müssen.. Entlohnt wird die ganze Geschichte mit 18 € pro Klausur, wo sich jeder mindestens durchschnittlicher Jurist die Frage stellen wird, warum er wirtschaftlich betrachtet mehr als 15 min aufbringen sollte !
Der erste Satz auf der Musterlösung ist, "Orientieren Sie Ihre Benotung daran, ob der Verfasser juristische Fähigkeiten besitzt." Dem folgt aber nahezu kein Korrektor, da dies viel zu anstrengend ist, zu beurteilen. Es wird die Musterlösung nebenbei gelegt und jedes Schlagwort im Text des Verfassers gesucht .. ist es da, wunderbar; wenn es nicht wort wörtlich fällt bzw. an falscher Stelle, war es das mit der Teilpunktzahl ! Das ist der einfachste Weg der Korrektur und der wird gegangen !
Der Zweitkorrektor überfliegt lediglich ansatzweise die Korrektor des Erstkorrektors. Auch wenn dieser größere Abweichungen erkennen würde, gibt es zwischen den Korrektoren die stillschweigend Abmachung, keine Abweichung von über drei Punkten zu geben, da sonst ein Drittkorrektor hinzugezogen werden müsste ... und dies könnte, wenn größere Abweichungen der Benotungen zur Normalität werden würden, dazu führen, dass man selbst irgendwann mal eine Drittkorrektur bekäme und das ist die schlimmste Arbeit - denn man muss Farbe bekennen und man hat ein bisschen mehr Zeitdruck!
Eine Zweitkorrektur dauert 3 Minuten länger als das Lesen der Klausur ! Das ist die Realität !!
Habt ihr mal korrigiert ... ich diverse Klausuren der großen Übungen und Hausarbeiten !! es ist eine derartige Drecksarbeit !! die ersten 5 gehen noch ! dann hört man alles wieder und wieder ... ich habe am Ende für eine 25 Seiten Hausarbeit 5 Minuten gebraucht, weil ich es nicht mehr sehen konnte !! der Unterschied war jedoch, dass bei mir alle 8 Punkte aufwärts bekommen haben ..... Problem ist, man kommt so schnell in einen Tunnel als Korrektor..hakt nur noch ab ! das Hirn ist schon wo anders ! Draußen scheint die Sonne .. man hat hunger ! ist ungebumst ! ...bla bla bla ! alles menschlich ! Den Korrektoren darf man nichts vorwerfen !! 90 % von uns würden es nicht anders machen !!!
Es ist ein Problem der Politik !! und das kann man nur beheben mit mehr Geld für die Korrektoren; eventuell Vollzeitbeschäftigte ! die das hauptberuflich machen !! weniger Korrektoren, einheitlicher Ergebnisse ! und definitiv sollte eine Kontrolle der Korrekturleistungen eingeführt werden !!
Und die mündliche darf niemals abgesetzt werden !! Unser Job ist die Sprache und wir müssen sprechen können !!!
Und hört auf rum zu heulen !!
Wer- wie der Gründer dieser Rubrik- achtmal scheiße benotet wird, hat mindestens fünfmal scheiße geschrieben !! Punkt !! alles andere ist Käse !
Es gibt immer Leute, die 10 Punkte aufwärts haben !!!
Und im Lebtag haben die diese nicht deswegen bekommen, weil die zufälligerweise die acht Korrektoren bekommen haben, die mit Noten um sich schmeißen !!! Die haben sie bekommen, weil sie geil sind !!!!!
Mach dir lieber mal selbst einen Vorwurf !!
entweder zu wenig bzw. falsch gelernt oder keine juristische Gabe, wobei das durch lernen ausgeglichen werden kann !""
sicherlich hat man mal Pech !! aber achtmal Pech haben ist bullshit !!
Eigene Nase
Der erste Satz auf der Musterlösung ist, "Orientieren Sie Ihre Benotung daran, ob der Verfasser juristische Fähigkeiten besitzt." Dem folgt aber nahezu kein Korrektor, da dies viel zu anstrengend ist, zu beurteilen. Es wird die Musterlösung nebenbei gelegt und jedes Schlagwort im Text des Verfassers gesucht .. ist es da, wunderbar; wenn es nicht wort wörtlich fällt bzw. an falscher Stelle, war es das mit der Teilpunktzahl ! Das ist der einfachste Weg der Korrektur und der wird gegangen !
Der Zweitkorrektor überfliegt lediglich ansatzweise die Korrektor des Erstkorrektors. Auch wenn dieser größere Abweichungen erkennen würde, gibt es zwischen den Korrektoren die stillschweigend Abmachung, keine Abweichung von über drei Punkten zu geben, da sonst ein Drittkorrektor hinzugezogen werden müsste ... und dies könnte, wenn größere Abweichungen der Benotungen zur Normalität werden würden, dazu führen, dass man selbst irgendwann mal eine Drittkorrektur bekäme und das ist die schlimmste Arbeit - denn man muss Farbe bekennen und man hat ein bisschen mehr Zeitdruck!
Eine Zweitkorrektur dauert 3 Minuten länger als das Lesen der Klausur ! Das ist die Realität !!
Habt ihr mal korrigiert ... ich diverse Klausuren der großen Übungen und Hausarbeiten !! es ist eine derartige Drecksarbeit !! die ersten 5 gehen noch ! dann hört man alles wieder und wieder ... ich habe am Ende für eine 25 Seiten Hausarbeit 5 Minuten gebraucht, weil ich es nicht mehr sehen konnte !! der Unterschied war jedoch, dass bei mir alle 8 Punkte aufwärts bekommen haben ..... Problem ist, man kommt so schnell in einen Tunnel als Korrektor..hakt nur noch ab ! das Hirn ist schon wo anders ! Draußen scheint die Sonne .. man hat hunger ! ist ungebumst ! ...bla bla bla ! alles menschlich ! Den Korrektoren darf man nichts vorwerfen !! 90 % von uns würden es nicht anders machen !!!
Es ist ein Problem der Politik !! und das kann man nur beheben mit mehr Geld für die Korrektoren; eventuell Vollzeitbeschäftigte ! die das hauptberuflich machen !! weniger Korrektoren, einheitlicher Ergebnisse ! und definitiv sollte eine Kontrolle der Korrekturleistungen eingeführt werden !!
Und die mündliche darf niemals abgesetzt werden !! Unser Job ist die Sprache und wir müssen sprechen können !!!
Und hört auf rum zu heulen !!
Wer- wie der Gründer dieser Rubrik- achtmal scheiße benotet wird, hat mindestens fünfmal scheiße geschrieben !! Punkt !! alles andere ist Käse !
Es gibt immer Leute, die 10 Punkte aufwärts haben !!!
Und im Lebtag haben die diese nicht deswegen bekommen, weil die zufälligerweise die acht Korrektoren bekommen haben, die mit Noten um sich schmeißen !!! Die haben sie bekommen, weil sie geil sind !!!!!
Mach dir lieber mal selbst einen Vorwurf !!
entweder zu wenig bzw. falsch gelernt oder keine juristische Gabe, wobei das durch lernen ausgeglichen werden kann !""
sicherlich hat man mal Pech !! aber achtmal Pech haben ist bullshit !!
Eigene Nase
14.07.2017, 14:47
ihr habt euch aktiv diesen "beschissenen Studiengang" ausgesucht !!!
hättet ihr eben vor 6 Jahren mal in so ein Forum geschaut ...
hättet ihr eben vor 6 Jahren mal in so ein Forum geschaut ...
18.07.2017, 16:12
Ich habe letzte Woche Examensergebnisse bekommen. In der AWR-Klausur hat mir der Erstkorrektor 9 Punkte gegeben, der Zweitkorrektor gab mir hingegen nur 5 Punkte. Das ist doch schon ein gewaltiger Unterschied in der Bewertung! Mit den 9 Punkten liege ich im vb Bereich und mit 5 Punkten gerade mal im ausreichenden Bereich. Ich finde diese Notengebung frech. Das dürfte doch vielleicht mal ein günstiger Fall für einen Widerspruch sein? Nach der mdl Prüfung nehme ich Einsicht
18.07.2017, 19:19
(18.07.2017, 16:12)Hessen schrieb: Ich habe letzte Woche Examensergebnisse bekommen. In der AWR-Klausur hat mir der Erstkorrektor 9 Punkte gegeben, der Zweitkorrektor gab mir hingegen nur 5 Punkte. Das ist doch schon ein gewaltiger Unterschied in der Bewertung! Mit den 9 Punkten liege ich im vb Bereich und mit 5 Punkten gerade mal im ausreichenden Bereich. Ich finde diese Notengebung frech. Das dürfte doch vielleicht mal ein günstiger Fall für einen Widerspruch sein? Nach der mdl Prüfung nehme ich Einsicht
Also in NRW sieht man ja nur, welche Note rausgekommen ist. In Hessen seht ihr die Note von Erstkorrektor und Zweitkorrektor einzeln?
18.07.2017, 22:17
Ja, sehen wir. Die Diskrepanz alleine ist sicher kein Grund für eine Prüfungsanfechtung. Man ahnt natürlich, dass der Zweitkorrektor eher auf 7 hinauswollte als auf 5, aber das wird man nicht belegen können.
19.07.2017, 16:48
9 und 5 ist schon ein dicker Unterschied. Mir war bislang nur eine Abweichung von bis zu 2 Punkten im Examen geläufig. Da sieht man umso mehr, wie subjektiv so eine Korrektur erfolgt. Vielleicht hat dem Korrektor dein Schriftbild einfach nicht gepasst
20.07.2017, 08:55
Mal an die, die schonmal das 2. Examen geschrieben haben: wie hart wird tatsächlich bewertet? Wie schwer wiegt es z.B. die falsche Klageart/den falschen Rechtsbehelf gewählt zu haben?
Sind damit noch 4-6 Pkt drin, wenn der Rest halbwegs stimmt oder ist die Messe damit gelesen?
Ich habe bisher das Gefühl, dass es eher nicht so oft vorkommt, dass viele Klausuren unter 4 Pkt fallen, aber ebenso wenig, dass viele Klausuren die 7-8 Pkt übersteigen?
Sind damit noch 4-6 Pkt drin, wenn der Rest halbwegs stimmt oder ist die Messe damit gelesen?
Ich habe bisher das Gefühl, dass es eher nicht so oft vorkommt, dass viele Klausuren unter 4 Pkt fallen, aber ebenso wenig, dass viele Klausuren die 7-8 Pkt übersteigen?
20.07.2017, 11:40
Das kann man wirklich nicht sagen. Da spielen so viele Faktoren mit ein (was haben die andere Kollegen geschrieben, wie ist der Schwierigkeitsgrad, wie ist der Prüfer drauf, was sagt die Lösungsskizze etc etc).
Ob bei falscher Klage noch 4-6 Punkte drin sind: da musst du abwarten. Ich kenne Fälle wo das der Fall war, bei anderen wiederrum nicht. Es kommt sicher auch drauf an, wie "falsch" die Klage ist und wie der Rest der Klausur gelöst ist: oftmals ist es aber (leider) so (jedenfalls aufgrund meiner eigenen Korrekturerfahrung), dass bei solchen Fällen wie falscher Klageart der Rest oftmals auch nicht sonderlich der Hit, sprich: nicht "nur" die Klage falsch und sonst alles toll war - da waren meist auch gravierende weitere Mängel drin und/oder Dinge nicht geprüft/viel zu ausführlich geprüft/falsch geprüft/falsche Schwerpunkte gesetzt (und was die Lösungsskizze noch von dir wollte weißt du ja zB auch nicht, von daher finde ich es immer schweirig wenn Leute sagen "also das habe ich zwar falsch, aber der Rest ist komplett richtig"). :-/
Ich bin zu meiner eigenen Überraschung doch durch einige Klausuren durchgefallen (auch bei denen ich dachte ich hätte sie bestanden, bei 2en war ich mir allerdings schon sicher, adss das nichts wurde), habe dafür aber auch 2 Klausuren deutlich besser geschrieben als ich dachte. Ich denke mind. 1 Klausur versemmelt eigtl idR jeder Mal. Und richtig hohe Punkte musste ich auch feststellen, dass es die selten gibt (allerdings war das im 1. Examen ja insofern auch nicht anders).
Ob bei falscher Klage noch 4-6 Punkte drin sind: da musst du abwarten. Ich kenne Fälle wo das der Fall war, bei anderen wiederrum nicht. Es kommt sicher auch drauf an, wie "falsch" die Klage ist und wie der Rest der Klausur gelöst ist: oftmals ist es aber (leider) so (jedenfalls aufgrund meiner eigenen Korrekturerfahrung), dass bei solchen Fällen wie falscher Klageart der Rest oftmals auch nicht sonderlich der Hit, sprich: nicht "nur" die Klage falsch und sonst alles toll war - da waren meist auch gravierende weitere Mängel drin und/oder Dinge nicht geprüft/viel zu ausführlich geprüft/falsch geprüft/falsche Schwerpunkte gesetzt (und was die Lösungsskizze noch von dir wollte weißt du ja zB auch nicht, von daher finde ich es immer schweirig wenn Leute sagen "also das habe ich zwar falsch, aber der Rest ist komplett richtig"). :-/
Ich bin zu meiner eigenen Überraschung doch durch einige Klausuren durchgefallen (auch bei denen ich dachte ich hätte sie bestanden, bei 2en war ich mir allerdings schon sicher, adss das nichts wurde), habe dafür aber auch 2 Klausuren deutlich besser geschrieben als ich dachte. Ich denke mind. 1 Klausur versemmelt eigtl idR jeder Mal. Und richtig hohe Punkte musste ich auch feststellen, dass es die selten gibt (allerdings war das im 1. Examen ja insofern auch nicht anders).