13.01.2023, 11:08
Was mich betrifft: Das notwendige Rüstzeug für die Klausuren im 1. und 2. Semester habe ich ausschließlich in den Arbeitsgemeinschaften erlernt. Die Dozenten dort sind in der Regel noch nicht weit weg vom Examen und insofern (in meinem Fall) hilfreicher zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfungsklausuren als die Vorlesungen.
13.01.2023, 11:11
Ich habe eine Zeit lang im Ref ua ZP-Klausuren korrigiert und kann sagen, dass es zumindest an meiner Uni relativ schwierig war, endgültig durch die ZP zu fallen - kam aber selbstverständlich vor. Das waren dann vor allem Fälle, die auch im vierten Klausurversuch in dem jeweiligen Fach nicht in der Lage waren, den Gutachtenstil durchzuziehen oder überhaupt anzuwenden oder wirklich simple Definitionen nicht konnten. Es fehlte also wirklich an den absoluten Basics - ich musste ein paar davon noch auf die 4 Punkte hieven, aber ehrlich gesagt hat sich mir da auch die Frage gestellt, was das soll. Wer im 5ten Semester diese absoluten Basics nicht kann, wenn es vor allem bereits mehrere Möglichkeiten gab, sich da um Tutorien etc. zu kümmern, wie soll das denn weitergehen? Ist es dann besser, die Leute mitzuziehen bis zum 1. Examen, nur damit sie dann durchfallen oder packen es die Meisten dann doch noch? Wenn ich mir anschaue, wer im ersten Examen Probleme hatte, dann waren das in der Regel diejenigen, die auch schon in der ZP eher mit 4 gewinnt durchgekommen sind.
Rechtsgeschichte würde ich auch nicht so auf die ganz lockere Schulter nehmen (aber ja, das ist keinesfalls ein Fokus) - das Fach kann helfen, Gesetzgebung und Hintergründe besser zu verstehen und entsprechend kann man auch damit argumentieren und in Klausuren Punkte sammeln.
Rechtsgeschichte würde ich auch nicht so auf die ganz lockere Schulter nehmen (aber ja, das ist keinesfalls ein Fokus) - das Fach kann helfen, Gesetzgebung und Hintergründe besser zu verstehen und entsprechend kann man auch damit argumentieren und in Klausuren Punkte sammeln.
13.01.2023, 21:29
Wegen Staatsorga würde ich nicht solche Schweißausbrüche kriegen. Das ist wie Mensch ärgere dich nicht. Für das Fach hatte ich damals im 1. Semester 3 Tage vorher auf 4 Punkte gelernt und mit 7 bestanden. Lern den grundlegenden Aufbau und welche Probleme meistens abgefragt werden, schreib die Probeklausur mit falls es eine gibt und analysiere deine Lösung vs Lösungsskizze, lies das Gesetz und du schaffst das. Wenn du den Gutachtenstil drauf hast und weißt worauf es in einer ÖRecht Klausur ankommt (nicht 70% der Zeit für die Zulässigkeit/Sachentscheidungsvoraussetzungen zu verschwenden), dann bestehst du das locker.
Und auf deinen Zwischenprüfungsschnitt würd ich erst recht scheißen. Mach bloß nicht sowas wie bestandene Zwischenprüfungsklausuren wiederholen. Das ist komplette Zeitverschwendung, du hast genug zu tun. Steck die Zeit lieber in so Dinge wie wirklich tiefes Verständnis in Zivilrecht aufzubauen. Ob man das durch ZP-Klausuren erlangt, ist fraglich. Die meisten, vor allem die die im 1. Semester gestellt sind, waren meiner Erfahrung nach größtenteils Gutachtenstil-, Sachverhaltslesens- und Zeitmanagementstraining. Eine Strafrechtsklausur wo nur die Strafbarkeit nach einer einzelnen StGB-Norm zu prüfen ist weil erwartet wird, dass du alles ausformulierst gibt es z.B. nach der ZP gar nicht mehr.
Bei BGB AT und Schuldrecht musst du jetzt am Ball bleiben und die ein oder andere Sache auch vertiefen. Selbes gilt für Strafrecht AT und später Verwaltungsrecht AT. Die Grundlagen werden dich durch deine großen Scheine und auch durch's Examen tragen und sehr viele Klausuren retten, die sonst verhauen wären, weil man die Basics nicht drauf hat. Viel Glück dir noch und Lg.
Und auf deinen Zwischenprüfungsschnitt würd ich erst recht scheißen. Mach bloß nicht sowas wie bestandene Zwischenprüfungsklausuren wiederholen. Das ist komplette Zeitverschwendung, du hast genug zu tun. Steck die Zeit lieber in so Dinge wie wirklich tiefes Verständnis in Zivilrecht aufzubauen. Ob man das durch ZP-Klausuren erlangt, ist fraglich. Die meisten, vor allem die die im 1. Semester gestellt sind, waren meiner Erfahrung nach größtenteils Gutachtenstil-, Sachverhaltslesens- und Zeitmanagementstraining. Eine Strafrechtsklausur wo nur die Strafbarkeit nach einer einzelnen StGB-Norm zu prüfen ist weil erwartet wird, dass du alles ausformulierst gibt es z.B. nach der ZP gar nicht mehr.
Bei BGB AT und Schuldrecht musst du jetzt am Ball bleiben und die ein oder andere Sache auch vertiefen. Selbes gilt für Strafrecht AT und später Verwaltungsrecht AT. Die Grundlagen werden dich durch deine großen Scheine und auch durch's Examen tragen und sehr viele Klausuren retten, die sonst verhauen wären, weil man die Basics nicht drauf hat. Viel Glück dir noch und Lg.
15.01.2023, 15:54
Hmm, die Notfall-Playlist von Jura-Justus sagt Dir wohl nicht so zu?
Wenn Dir noch Vorlesungen und Übungen (Klausurbesprechungen) fehlen, geh doch mal auf die Seite von Prof. Gersdorf. In Staatsorga ist er mindestens so gut, wie Larenz und Medicus im Zivilrecht. Unterhalb der YouTube-Videos findet sich grundsätzlich ein Link zum SVe und zur Lösung.
Wenn Dir noch Vorlesungen und Übungen (Klausurbesprechungen) fehlen, geh doch mal auf die Seite von Prof. Gersdorf. In Staatsorga ist er mindestens so gut, wie Larenz und Medicus im Zivilrecht. Unterhalb der YouTube-Videos findet sich grundsätzlich ein Link zum SVe und zur Lösung.
17.01.2023, 09:30
Hey,
erstmal Ruhe bewahren. Es ist nichts schlimmes, wenn du in den ersten Semestern nicht bei allem mitkommst. Ich persönlich war auch nie ein Vorlesungsgänger, habe dort nicht wirklich was mitgenommen. Ich war immer in den AGs habe diese vorbereitet und nachbereitet und auch stets mitgearbeitet. Ich würde dir empfehlen, dich auf die Basics zu konzentrieren in Staatsorga. Jede Klausur, insbesondere am Anfang, ist mit den Grundlagen und ein wenig Verständnis machbar. Du musst eh mit den Grundlagen anfangen und versuch sie zu verstehen. Mein Retter in Staatsorga war der Einleitungstext im Beck DTV ÖR
Da steht unheimlich viel drin, was man mal in die Klausur schreiben kann. Ansonsten lern mit den AG-Fällen. Jeden Tag eine Klausur zu schreiben ist vielleicht sinnvoll, aber ich würde mich bei Staatsorga erstmal auf ein solides Grundlagenwissen konzentrieren, bevor du fallspezifische Ausführungen liest.
Ansonsten gibt es noch einen worst-case-Plan (zumindest bei uns an der Uni): Krankmelden für die eine Klausur und im Wiederholungstermin schreiben, damit man sich etwas mehr Zeit für das Lernen nehmen kann. Aber das sollte wirklich nur ein Notfallplan sein, wenn gar nichts mehr geht.
Aber du schaffst das :) Vier Klausuren sind auch am Anfang sehr sehr viel, gerade im ersten Semester, wenn man einfach noch keine Klausurerfahrung hat. Wenn die Zeit noch reicht, kannst du dir auch mal Altklausuren anschauen, wenn es sowas bei euch an der Uni gibt.
erstmal Ruhe bewahren. Es ist nichts schlimmes, wenn du in den ersten Semestern nicht bei allem mitkommst. Ich persönlich war auch nie ein Vorlesungsgänger, habe dort nicht wirklich was mitgenommen. Ich war immer in den AGs habe diese vorbereitet und nachbereitet und auch stets mitgearbeitet. Ich würde dir empfehlen, dich auf die Basics zu konzentrieren in Staatsorga. Jede Klausur, insbesondere am Anfang, ist mit den Grundlagen und ein wenig Verständnis machbar. Du musst eh mit den Grundlagen anfangen und versuch sie zu verstehen. Mein Retter in Staatsorga war der Einleitungstext im Beck DTV ÖR

Ansonsten gibt es noch einen worst-case-Plan (zumindest bei uns an der Uni): Krankmelden für die eine Klausur und im Wiederholungstermin schreiben, damit man sich etwas mehr Zeit für das Lernen nehmen kann. Aber das sollte wirklich nur ein Notfallplan sein, wenn gar nichts mehr geht.
Aber du schaffst das :) Vier Klausuren sind auch am Anfang sehr sehr viel, gerade im ersten Semester, wenn man einfach noch keine Klausurerfahrung hat. Wenn die Zeit noch reicht, kannst du dir auch mal Altklausuren anschauen, wenn es sowas bei euch an der Uni gibt.