15.02.2021, 21:38
(15.02.2021, 21:01)Gast schrieb:Ernsthaft - das ist deine einzige Frage auf den (wohlgemerkt guten) Beitrag des Vorposters?(15.02.2021, 20:28)SullcromWiMi schrieb: Ich war WissMit bei S&C und fand die Zeit extrem lehrreich, aber auch anstrengend. Hab regelmäßig von 10-21 Uhr gearbeitet, auch öfters mal länger. Ich war aber nie länger als 0 Uhr da und auch nicht am Wochenende. Es hat sich aber definitiv gelohnt, weil ich in der Zeit stark in große (in der Öffentlichkeit bekannte) Transaktionen eingebunden wurde. Man bekommt auch quasi ab Tag 1 Eigenverantwortung, was ich manchmal überfordernd fand, weil Sachen an den Mandanten gingen, die sich niemand mehr angeschaut hat. Dafür war meine Lernkurve in den Monaten, die ich da war, extrem hoch. Kann es also wirklich nur empfehlen, wenn man sich fürs Kapitalmarktrecht interessiert. Allerdings sollte man schon Vorwissen haben, weil man oft wenig Zeit hat, sich in Sachen vertieft einzulesen.
Wie hoch ist denn die Chance mit 20 Punkten in der Summe (Staatsteil im Ersten Examen).
Zu den Chancen: Prozentuale Angaben kann man selten machen. Mit einem Doppelprädikat dürfte die formale Mindesthürde genommen sein. Der Vorposter hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass Vorkenntnisse in dem Bereich (oder wenigstens des Wirtschaftsrechts im weiteren Sinne) sehr hilfreich sind. Belastbare Englischkenntnisse sind ebenfalls wichtig. Ehrlich gesagt halte ich aber jeden, der mit der reinen Punkteangabe nach seinen Chancen fragt, außerhalb der Justiz und des Notariats für falsch...
(Der letzte Satz soll keinesfalls implizieren, dass der Justizdienst weniger anspruchsvoll ist. Während in der Justiz aber die Note aufgrund der Bestenauslese einen herausragenden Stellenwert hat, schauen sich Kanzleien regelmäßig auch die Vorerfahrungen, die Englischkenntnisse, etwaige Zusatzqualifikationen oder Spezialisierungen und Veröffentlichungen an.)
15.02.2021, 21:51
(15.02.2021, 21:01)Gast schrieb:(15.02.2021, 20:28)SullcromWiMi schrieb: Ich war WissMit bei S&C und fand die Zeit extrem lehrreich, aber auch anstrengend. Hab regelmäßig von 10-21 Uhr gearbeitet, auch öfters mal länger. Ich war aber nie länger als 0 Uhr da und auch nicht am Wochenende. Es hat sich aber definitiv gelohnt, weil ich in der Zeit stark in große (in der Öffentlichkeit bekannte) Transaktionen eingebunden wurde. Man bekommt auch quasi ab Tag 1 Eigenverantwortung, was ich manchmal überfordernd fand, weil Sachen an den Mandanten gingen, die sich niemand mehr angeschaut hat. Dafür war meine Lernkurve in den Monaten, die ich da war, extrem hoch. Kann es also wirklich nur empfehlen, wenn man sich fürs Kapitalmarktrecht interessiert. Allerdings sollte man schon Vorwissen haben, weil man oft wenig Zeit hat, sich in Sachen vertieft einzulesen.
Wie hoch ist denn die Chance mit 20 Punkten in der Summe (Staatsteil im Ersten Examen).
Zumindest die Refs/Wiss Mits haben nach dem, was ich gehört habe, die allermeisten ein gut im Staatsteil.
15.02.2021, 22:01
(15.02.2021, 21:51)Gast1995 schrieb:(15.02.2021, 21:01)Gast schrieb:(15.02.2021, 20:28)SullcromWiMi schrieb: Ich war WissMit bei S&C und fand die Zeit extrem lehrreich, aber auch anstrengend. Hab regelmäßig von 10-21 Uhr gearbeitet, auch öfters mal länger. Ich war aber nie länger als 0 Uhr da und auch nicht am Wochenende. Es hat sich aber definitiv gelohnt, weil ich in der Zeit stark in große (in der Öffentlichkeit bekannte) Transaktionen eingebunden wurde. Man bekommt auch quasi ab Tag 1 Eigenverantwortung, was ich manchmal überfordernd fand, weil Sachen an den Mandanten gingen, die sich niemand mehr angeschaut hat. Dafür war meine Lernkurve in den Monaten, die ich da war, extrem hoch. Kann es also wirklich nur empfehlen, wenn man sich fürs Kapitalmarktrecht interessiert. Allerdings sollte man schon Vorwissen haben, weil man oft wenig Zeit hat, sich in Sachen vertieft einzulesen.
Wie hoch ist denn die Chance mit 20 Punkten in der Summe (Staatsteil im Ersten Examen).
Zumindest die Refs/Wiss Mits haben nach dem, was ich gehört habe, die allermeisten ein gut im Staatsteil.
Ich hatte im Staatsteil ganz knapp zweistellig, die meistens anderen WissMits zu meiner Zeit hatten entweder ein hohes VB oder ein gut!
Was ich auch noch ergänzen möchte: Man sollte fit in Englisch sein, da überwiegend auf Englisch (insbesondere Vertragsentwürfe etc.) gearbeitet wird. Aber auch bei S&C wird mit den bekannten Übersetzungstools gearbeitet!
15.02.2021, 22:54
(15.02.2021, 22:01)SullcromWiMi schrieb:(15.02.2021, 21:51)Gast1995 schrieb:(15.02.2021, 21:01)Gast schrieb:(15.02.2021, 20:28)SullcromWiMi schrieb: Ich war WissMit bei S&C und fand die Zeit extrem lehrreich, aber auch anstrengend. Hab regelmäßig von 10-21 Uhr gearbeitet, auch öfters mal länger. Ich war aber nie länger als 0 Uhr da und auch nicht am Wochenende. Es hat sich aber definitiv gelohnt, weil ich in der Zeit stark in große (in der Öffentlichkeit bekannte) Transaktionen eingebunden wurde. Man bekommt auch quasi ab Tag 1 Eigenverantwortung, was ich manchmal überfordernd fand, weil Sachen an den Mandanten gingen, die sich niemand mehr angeschaut hat. Dafür war meine Lernkurve in den Monaten, die ich da war, extrem hoch. Kann es also wirklich nur empfehlen, wenn man sich fürs Kapitalmarktrecht interessiert. Allerdings sollte man schon Vorwissen haben, weil man oft wenig Zeit hat, sich in Sachen vertieft einzulesen.
Wie hoch ist denn die Chance mit 20 Punkten in der Summe (Staatsteil im Ersten Examen).
Zumindest die Refs/Wiss Mits haben nach dem, was ich gehört habe, die allermeisten ein gut im Staatsteil.
Ich hatte im Staatsteil ganz knapp zweistellig, die meistens anderen WissMits zu meiner Zeit hatten entweder ein hohes VB oder ein gut!
Was ich auch noch ergänzen möchte: Man sollte fit in Englisch sein, da überwiegend auf Englisch (insbesondere Vertragsentwürfe etc.) gearbeitet wird. Aber auch bei S&C wird mit den bekannten Übersetzungstools gearbeitet!
Wie sind die Arbeitszeiten der Anwälte dort wirklich ?
15.02.2021, 23:01
7 bis 21 Uhr. Wurde aber bereits geschrieben. Haben einige ja nicht geglaubt...
15.02.2021, 23:13
(15.02.2021, 23:01)Gast schrieb: 7 bis 21 Uhr. Wurde aber bereits geschrieben. Haben einige ja nicht geglaubt...
Also zu meiner Zeit war kaum jemand vor 10 Uhr im Büro, aber das war auch bevor es Home Office gab. Abends sind die meisten gegen 22 Uhr gegangen, ab und zu auch mal eher. Hab aber auch Zeiten erlebt, wo das Büro gegen 0 Uhr noch „belebt“ war. Länger war ich nie da (und so spät auch sehr selten s.o.), deswegen kann ich das nur anhand E-Mails beurteilen, die ich noch später geschickt bekommen habe. Kommt halt immer auf die Phase der Transaktion an. Ist aber auch kein Geheimnis, dass da mal bis spät in die Nacht gearbeitet wird.
16.02.2021, 00:40
16.02.2021, 00:54
Hab selber mit den US-Buden nie Kontakt gehabt. Zwei Bekannte, Berlin und FFM, berichten aber von 10/1030 bis 23 Uhr.