11.10.2022, 23:28
Dass LLM und Promotion einen Nutzen bei der Einstellung haben und Noten zu einem gewissen Teil kompensieren können, dürfte klar sein.
Aber was ist mit Fachanwalt, Mediator und MBA?
Was bringen diese Zusatzqualifikationen?
Aber was ist mit Fachanwalt, Mediator und MBA?
Was bringen diese Zusatzqualifikationen?
17.10.2022, 16:08
Fachanwalt bringt materiell viel, karrieretechnisch aber zumindest was GK angeht eher weniger.
Hängt wohl auch mit den möglixhen FA's zusammen.
Da Fachanwalt ist bspw sicher gut für Familienrecht wenn man in dem Bereich will
Hängt wohl auch mit den möglixhen FA's zusammen.
Da Fachanwalt ist bspw sicher gut für Familienrecht wenn man in dem Bereich will
18.10.2022, 11:53
Abseits der GK bringt der Fachanwalt viel, wenn das Rechtsgebiet zum Arbeitgeber passt.
Wer primär Verbraucher, Behörden oder kleinere bis mittlere Unternehmen als Mandanten hat - also wohl 75%+ aller Anwälte - hat mit dem Fachanwalt ein relevantes Argument bei der Akquise. Natürlich geht man für den Arbeitsrechtsfall erst mal zu einem Anwalt, der Arbeitsrecht nicht nur als "Interessenschwerpunkt" aufführt, sondern auch echte und belegbare Erfahrungen darin hat.
Der reine Fachanwaltslehrgang ohne bearbeitete Fälle bringt auch ein bisschen was, da damit ein deutliches Interesse am Rechtsgebiet belegt wird (die Chance, dass man nach ein paar Monaten aussteigt, da man nur auf etwas besseres oder eine Rückmeldung einer Behörde wartet sinkt) und man als Mini-Bonus dem Arbeitgeber ein paar Euro Kosten, ein paar Tage bezahlte Freistellung für den Lehrgang und ein paar Anfänger-Fragen bei der Einarbeitung erspart.
Mediator... Naja. Der Begriff ist nur halbwegs geschützt, viele Mandanten Wissen nicht was es bedeuten soll. Wer auf Verbraucher abzielt und sonst nichts für die Visitenkarte hat kann das ja aufführen, ein wichtiges Einstellungskriterium dürfte der Mediator aber nicht sein.
Wer primär Verbraucher, Behörden oder kleinere bis mittlere Unternehmen als Mandanten hat - also wohl 75%+ aller Anwälte - hat mit dem Fachanwalt ein relevantes Argument bei der Akquise. Natürlich geht man für den Arbeitsrechtsfall erst mal zu einem Anwalt, der Arbeitsrecht nicht nur als "Interessenschwerpunkt" aufführt, sondern auch echte und belegbare Erfahrungen darin hat.
Der reine Fachanwaltslehrgang ohne bearbeitete Fälle bringt auch ein bisschen was, da damit ein deutliches Interesse am Rechtsgebiet belegt wird (die Chance, dass man nach ein paar Monaten aussteigt, da man nur auf etwas besseres oder eine Rückmeldung einer Behörde wartet sinkt) und man als Mini-Bonus dem Arbeitgeber ein paar Euro Kosten, ein paar Tage bezahlte Freistellung für den Lehrgang und ein paar Anfänger-Fragen bei der Einarbeitung erspart.
Mediator... Naja. Der Begriff ist nur halbwegs geschützt, viele Mandanten Wissen nicht was es bedeuten soll. Wer auf Verbraucher abzielt und sonst nichts für die Visitenkarte hat kann das ja aufführen, ein wichtiges Einstellungskriterium dürfte der Mediator aber nicht sein.