29.10.2022, 00:39
Hallo,
der Threadersteller wieder hier, nachdem ich mich nach langer Zeit an meinen Post erinnert habe.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, sie sind wirklich interessant zu lesen und scheinen doch recht unterschiedlich auszufallen. Um die Kernfrage und damit auch meinen begrenzten Horizont etwas zu erweitern, noch ein paar weitere Fragen (die Auflistung ist hierbei vielmehr als Ordnungselement statt als Schreibfaulheit anzusehen):
- Wenn die Examina laut allgemeinem Konsens letztendlich doch allesentscheidend sind - abgesehen von Aushilfsstellen oder scheinbar nicht benötigten Praktika - ließe sich das Studium dann nicht irgendwie verkürzen? Ich habe soeben dazu recherchiert und einen Artikel gefunden: https://www.juraexamen.info/jurastudium-...anmeldung/. Dort heißt es weiter unten: "Dies lag meines Erachtens an der sorgenfreien Einstellung, da ich seit dem zweiten Semester in jede Klausur (außer examensrelevanten Leistungen natürlich) mit dem Gefühl gegangen bin, dass selbst null Punkte keinerlei negative Auswirkungen haben." Wie ist das zu verstehen; gibt es Prüfungen, die letzten Endes vollkommen irrelevant für das Curriculum sind?
- Anknüpfend an vorangegangenen Spiegelstrich: Gibt es obligatorische und fakultative Klausuren?
- Das erste Staatsexamen ist in seiner Prüfungsanzahl laut Wikipedia abhängig vom jeweiligen Bundesland; lässt sich dadurch eine Diskrepanz hinsichtlich Schwierigkeitsgrad der einzelnen Bundesländer feststellen?
- Ich würde mich persönlich als durchaus sprachgewandten und mehr oder minder intellektuellen Menschen bezeichnen. Meine Schulnoten in Deutsch auf Leistungskurs-Niveau lagen durchweg bei 0,7 - 1,0 und würde behaupten, dass ein Jura- Studium meinem Naturell deutlich eher entsprechen würde als mein jetziges der Wirtschaftswissenschaften (wobei ich weiß, dass Sprachgewandtheit nur einen (kleinen) Teil der juristischen Ausbildung ausmacht). Da mich aber zeitlebens der Gedanke an die vergleichsweise unfassbar lange Ausbildung sowie die Abhängigkeit von doch wenigen Prüfungen am ende ebendieser immerfort davon abgehalten hat, ein Studium der Rechtswissenschaften ernsthaft in Erwägung zu ziehen: Warum habt IHR euch für dieses Studium entschieden? Wart ihr euch der Ausbildungsdauer und der allgemeinen Prüfungsordnung im Vorhinein bewusst? Wie würdet ihr sprachliches Ausdrucksvermögen gegen Fähigkeit zu logischem Denken gewichten, bestenfalls prozentual quantifiziert?
der Threadersteller wieder hier, nachdem ich mich nach langer Zeit an meinen Post erinnert habe.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, sie sind wirklich interessant zu lesen und scheinen doch recht unterschiedlich auszufallen. Um die Kernfrage und damit auch meinen begrenzten Horizont etwas zu erweitern, noch ein paar weitere Fragen (die Auflistung ist hierbei vielmehr als Ordnungselement statt als Schreibfaulheit anzusehen):
- Wenn die Examina laut allgemeinem Konsens letztendlich doch allesentscheidend sind - abgesehen von Aushilfsstellen oder scheinbar nicht benötigten Praktika - ließe sich das Studium dann nicht irgendwie verkürzen? Ich habe soeben dazu recherchiert und einen Artikel gefunden: https://www.juraexamen.info/jurastudium-...anmeldung/. Dort heißt es weiter unten: "Dies lag meines Erachtens an der sorgenfreien Einstellung, da ich seit dem zweiten Semester in jede Klausur (außer examensrelevanten Leistungen natürlich) mit dem Gefühl gegangen bin, dass selbst null Punkte keinerlei negative Auswirkungen haben." Wie ist das zu verstehen; gibt es Prüfungen, die letzten Endes vollkommen irrelevant für das Curriculum sind?
- Anknüpfend an vorangegangenen Spiegelstrich: Gibt es obligatorische und fakultative Klausuren?
- Das erste Staatsexamen ist in seiner Prüfungsanzahl laut Wikipedia abhängig vom jeweiligen Bundesland; lässt sich dadurch eine Diskrepanz hinsichtlich Schwierigkeitsgrad der einzelnen Bundesländer feststellen?
- Ich würde mich persönlich als durchaus sprachgewandten und mehr oder minder intellektuellen Menschen bezeichnen. Meine Schulnoten in Deutsch auf Leistungskurs-Niveau lagen durchweg bei 0,7 - 1,0 und würde behaupten, dass ein Jura- Studium meinem Naturell deutlich eher entsprechen würde als mein jetziges der Wirtschaftswissenschaften (wobei ich weiß, dass Sprachgewandtheit nur einen (kleinen) Teil der juristischen Ausbildung ausmacht). Da mich aber zeitlebens der Gedanke an die vergleichsweise unfassbar lange Ausbildung sowie die Abhängigkeit von doch wenigen Prüfungen am ende ebendieser immerfort davon abgehalten hat, ein Studium der Rechtswissenschaften ernsthaft in Erwägung zu ziehen: Warum habt IHR euch für dieses Studium entschieden? Wart ihr euch der Ausbildungsdauer und der allgemeinen Prüfungsordnung im Vorhinein bewusst? Wie würdet ihr sprachliches Ausdrucksvermögen gegen Fähigkeit zu logischem Denken gewichten, bestenfalls prozentual quantifiziert?
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RE: Einfache Frage als Nicht-Jurastudent - von Landvogt - 29.10.2022, 08:40
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