13.03.2019, 10:33
Ich bin im ersten Jahr Proberichter in einem Flächenbundesland und habe aufgrund von Horrorgeschichten anderer Kollegen Angst vor einer mir unliebsamen Versetzung entwickelt.
Kollegen erzählten mir, dass sehr kurzfristig (1 Woche im Voraus) versetzt wird. Man berichtete auch, dass auch so versetzt wird, dass man umziehen muss und es sein kann, dass man wenige Monate später wieder unziehen muss. Es kann auch sein, dass man zwischen mehreren Gerichten geteilt wird, auch wenn man nicht Vollzeit arbeitet.
Mir macht das Angst. Kennt das jenand? Habt ihr eigene (bessere oder ähnliche) Erfahrungen?
Freue mich auf den Austausch.
Kollegen erzählten mir, dass sehr kurzfristig (1 Woche im Voraus) versetzt wird. Man berichtete auch, dass auch so versetzt wird, dass man umziehen muss und es sein kann, dass man wenige Monate später wieder unziehen muss. Es kann auch sein, dass man zwischen mehreren Gerichten geteilt wird, auch wenn man nicht Vollzeit arbeitet.
Mir macht das Angst. Kennt das jenand? Habt ihr eigene (bessere oder ähnliche) Erfahrungen?
Freue mich auf den Austausch.
13.03.2019, 10:53
In welchem Bundesland bist Du denn Proberichter?
13.03.2019, 11:19
Wusstest du das nicht, bevor du dich beworben hast?!
13.03.2019, 13:49
Also bei uns in Schleswig-Holstein ist es tatsächlich schon einmal vorgekommen, dass innerhalb des Landgerichtsbezirks mit einem Vorlauf von nur 2-3 Wochen versetzt wurde.
Im konkreten Fall war es aber so, dass ein Gericht dringenden Bedarf angemeldet hatte und keiner freiwillig wechseln wollte. Es wurde dann unter den Proberichtern ausgewählt. Im konkreten Fall war es auch mit einem Umzug des Kollegen verbunden, da die Gerichte ca 60 bis 70 km auseinander lagen.
Von einer Einsetzung in mehreren Gerichten trotz Teilzeit habe ich aber noch nichts gehört.
Im konkreten Fall war es aber so, dass ein Gericht dringenden Bedarf angemeldet hatte und keiner freiwillig wechseln wollte. Es wurde dann unter den Proberichtern ausgewählt. Im konkreten Fall war es auch mit einem Umzug des Kollegen verbunden, da die Gerichte ca 60 bis 70 km auseinander lagen.
Von einer Einsetzung in mehreren Gerichten trotz Teilzeit habe ich aber noch nichts gehört.
15.03.2019, 12:25
Es ist erschreckend, wie wenig man sich scheinbar damit im Vorwege auseinandersetzt, was im Rahmen des Staatsdienstes auf einen zukommt.
15.03.2019, 16:44
(15.03.2019, 12:25)gpaler schrieb: Es ist erschreckend, wie wenig man sich scheinbar damit im Vorwege auseinandersetzt, was im Rahmen des Staatsdienstes auf einen zukommt.
Das einzige was erschreckend ist, ist wie anmaßend Dein Kommentar ist. Man kann doch Angst vor einer Versetzung haben, obwohl man sich im Vorfeld damit beschäftigt hat, dass es dazu kommen kann. Wie kommst Du denn darauf, dass der TE hier blauäugig in den Staatsdienst gegangen ist und sich dort erstmals mit dem Problem auseinander gesetzt hat...ich kann das aus dem Post nicht lesen.
Fakt ist doch, dass die Justizministerien und OLGen der Länder eine völlig intransparente Versetzungspolitik machen. Bereits vor dem Berufsanfang wird der Einsatzort dreimal verändert, das Rechtsgebiet in dem man tätig ist erfährt man häufig erst am ersten Tag. Selbst wenn man das vorher weiß, flößt das doch Angst ein. Viele beginnen in der Justiz mit Berufserfahrung in der freien Wirtschaft, haben daher ein gewachsenes Umfeld an dem Ort und sind nicht völlig flexibel. Es freut mich, dass dich eine Versetzung alle paar Monate über 70 km und mehr hinweg nicht nervös macht. Die meisten hier empfinden das anders, auch wenn Sie sich dieser Situation vorher bewusst waren.
15.03.2019, 19:41
Naja, man weiß aber sehr wohl vorher, dass die Möglichkeit besteht und sollte das auch im Vorfeld mit sich ausmachen, ob das in Ordnung für einen selber ist.
15.03.2019, 21:21
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Naja, man weiß aber sehr wohl vorher, dass die Möglichkeit besteht und sollte das auch im Vorfeld mit sich ausmachen, ob das in Ordnung für einen selber ist.
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Das einzige was nach Deiner Antwort klar ist: Du bist definitiv kein Proberichter in einem Flächenland.
Ich kenne niemanden meiner Kollegen der sagt "klar ich habe zwei Kinder und eine Frau die örtlich gebunden ist, aber das wusste ich ja vorher, deswegen macht mir die spontane Versetzung nichts aus"...sind wir ehrlich, aber man kann auch negative Seiten des Berufs benennen, ohne sich dem Vorwurf aussetzen zu müssen, nicht reflektiert genug zu sein.
Naja, man weiß aber sehr wohl vorher, dass die Möglichkeit besteht und sollte das auch im Vorfeld mit sich ausmachen, ob das in Ordnung für einen selber ist.
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Das einzige was nach Deiner Antwort klar ist: Du bist definitiv kein Proberichter in einem Flächenland.
Ich kenne niemanden meiner Kollegen der sagt "klar ich habe zwei Kinder und eine Frau die örtlich gebunden ist, aber das wusste ich ja vorher, deswegen macht mir die spontane Versetzung nichts aus"...sind wir ehrlich, aber man kann auch negative Seiten des Berufs benennen, ohne sich dem Vorwurf aussetzen zu müssen, nicht reflektiert genug zu sein.
15.03.2019, 21:22
(13.03.2019, 10:33)Proberichter schrieb: Kennt das jenand? Habt ihr eigene (bessere oder ähnliche) Erfahrungen?
Freue mich auf den Austausch.
Guck mal.. das war meine Frage. Ich lese gerne Beiträge, die dazu etwas sagen können.
Dass du meine Frage bescheuert findest, hab ich wahrgenommen. Ist akzeptiert, aber auch nun hinreichend besprochen, oder?
15.03.2019, 21:24