23.09.2022, 07:34
Hat jemand einen LLM in den Niederlanden gemacht und kann was darüber berichten (Empfehlungen etc.)?
30.09.2022, 19:00
Ich interessiere mich auch für einrn Llm dort.

02.10.2022, 17:32
Absolut sinnlos und braucht kein Mensch, nicht zu vergleichen mit einer LL.M.-Erfahrung im englischsprachigen Ausland.
02.10.2022, 18:36
(02.10.2022, 17:32)GastNED schrieb: Absolut sinnlos und braucht kein Mensch, nicht zu vergleichen mit einer LL.M.-Erfahrung im englischsprachigen Ausland.Vor dem Hintergrund, dass ein LLM in vielen Fällen „nur“ ein teurer Sprachnachweis ist, würde ich diese These nicht unterschreiben.
Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass die Kurse auf niederländisch sind. Wenn also das Programm inhaltlich für dich spannend ist, du damit vielleicht auch dein Profil inhaltlich schärfen kannst, wieso nicht?!
02.10.2022, 22:45
Ich muss sagen, ich sehe das auch so wie GastNED... In meinen Augen hat das einen ähnlichen (niedrigen) Stellenwert wie ein LL.M. Eur., der an einer deutschen Univ. erworben wird.
03.10.2022, 12:23
Warum denn? Die Kurse, die angeboten werden, sind auf Englisch und in den Ranking schneiden die niederländischen Unis nicht schlecht ab.
03.10.2022, 12:33
(02.10.2022, 17:32)GastNED schrieb: Absolut sinnlos und braucht kein Mensch, nicht zu vergleichen mit einer LL.M.-Erfahrung im englischsprachigen Ausland.
Es kommt auch drauf an, was man machen möchte… Ich möchte zB gerne im europäischen Kartell- und Wettbewerbsrecht arbeiten. Bei den Top-Adressen (FBD, LL etc.) haben da überraschend viele einen LLM aus den NL, auch wenn Brügge und die LSE höher geranked sind als Utrecht oder die UvA.
Vielleicht ist es kein gutes Investment, aber es ist eine schöne und günstige Zeit. Im Zweifel kann man einen LLM da auch aus Spaß machen.
03.10.2022, 13:29
(02.10.2022, 22:45)Gastttt schrieb: Ich muss sagen, ich sehe das auch so wie GastNED... In meinen Augen hat das einen ähnlichen (niedrigen) Stellenwert wie ein LL.M. Eur., der an einer deutschen Univ. erworben wird.
Ihr seid solche Dummschwätzer.Es ist schon immer wieder toll, wie sich irgendwelche Ref. oder Berufsanfänger aufspielen.
Erstens ist das Auslandsstudium immer ein Asset, selbst wenn es nicht im englischsprachigen Ausland erfolgte. Meiner Schwester haben sie nach ihrem Master in China die Bude eingerannt. Allein im Ausland klar kommen, eine andere Kultur etc. ist unabhängig von der Sprache sinnvoll, auch wenn z.B. Österreich diesbezüglich sicher nicht so "anspruchsvoll" ist.
Zweitens ist auch in fachlicher Hinsicht ein LLM durchaus sinnvoll. Dabei kommt es insbesondere auf persönliche Interessen und die Frage an, ob man später unbedingt als gewöhnlicher Volljurist in D arbeiten will. Das möchte auch nicht jeder. Eine Freundin hat in GB Recht studiert, einen Master in NL draufgesetzt und arbeitet im Bereich Human rights law bei einer internationalen Organisation in der Schweiz. Aufgrund von den Haag würde ich bei Interesse an diesem Bereich z.B. unbedingt nach NL gehen.
Ich habe übrigens neben rechtsvergleichender Diss einen Master in Schweden gemacht. Ich habe mir im schwed. Recht durchaus eine gewisse Position in D erworben, auch wenn ich schwedischsprachige Vorlesungen außerhalb des Masters absolviert habe.
06.10.2022, 15:56
Es lässt sich alles schön reden.
06.10.2022, 20:57
(06.10.2022, 15:56)Netherland schrieb: Es lässt sich alles schön reden.Und (neidische?) Trottel gibt es auch überall, besonders hier im Forum.Ich habe einen Dr. und einen LLM aus den Niederlanden. Seit knapp drei Jahren arbeite ich bei der EU in Brüssel. Für das wirklich nicht schöne Auswahlverfahren ist beides so irrelevant wie nur irgendetwas. Gleiches gilt für die Frage,ob der LLM in Hagen, Oxford, Cambridge oder sonst wo gemacht wurde. In einer GK wird man i.Ü. völlig problemlos ganz ohne LLM genommen.
Die Auffassung derjenigen, die meinen, nur ein LLM aus dem englischsprachigen Ausland (am besten noch bestimmte Uni) zähle, ist zum einen irrelevant. Mich persönlich würde nicht Mal die persönlichen Ansicht eines GK-Partners sonderlich interessieren. Zum anderen sprechen solche Aussagen für starke Profilneurosen. Wenn man hier schon nicht mit guter Note, Job, Dr. oder sonst was angeben kann, weil da zu viele andere mithalten können, kommen dann Aussagen, dass nur ein LLM aus XY zähle oder nur Kanzlei XY eine richtige/renommierte GK sei.
Macht den LLM da, wo es Euch reizt, sei es fachlich, sprachlich oder geographisch. Das Risiko, dass Ihr später bei der Bewerbung einen der Foren-Angeber als alleinigen Entscheider vor Euch habt, der Euch dann wg LLM Maastricht nicht nimmt, liegt im ppm-Bereich.