23.09.2022, 09:14
Das BVerwG hat vor kurzem erst entschieden, dass die geringe Bezahlung von Grundschullehrern (A12) im Vergleich zu Lehrern, die nach A13 bezahlt werden, sachgerecht ist.
Ja, ich gebe Dir völlig recht: es gibt wirklich Beamte, die jedenfalls den Eindruck erwecken, sie könnten nicht mehr als eine Grundschullehrerin. :-D
Im Übrigen weiß ich ja nicht, welche Art von Rechtswissenschaften Du betreibst, aber ich finde schon, dass es beim Staat viele juristische Stellen gibt, die mit einem hohen Maß an Können und Verantwortung verbunden sind. Dass die Realität dem nicht immer gerecht wird, ist klar. Es gibt aber auch wirklich hervorragende Juristen, und von denen würde ich jetzt mal behaupten, dass sie schon mehr können als eine Grundschullehrerin.
Nach Deiner Logik müsste man auch alle juristischen Notengrenzen abschaffen. Es kann ja eh keiner mehr als eine Grundschullehrerin. Also alles egal. Vielleicht sind aber nur die VB-Juristen gerade so auf Grundschulniveau und der Rest kann dann noch weniger….? :-D
Ja, Grundschullehrerin ist deftintiv ein extrem wichtiger Beruf, weil da für die Kinder der Grundstein für die Schullaufbahn gelegt wird.
Das gilt aber für ganz viele Berufe, auch für nichtakademische.
Und da finde ich doch, dass von guten Juristen einfach auch extrem viel abhängt. Ich wünsche mir keinen Vollidioten-Richter, wenn ich einen Fall verhandle. Und angesichts der beiden Examina könnte man diese Leistung auch mal mehr honorieren. Gute juristische Arbeit ist schwere Denkarbeit. Der Justiz gehen auch die Leute aus. Verfahren werden nicht mehr richtig bearbeitet, Beschuldigte müssen wegen der Fristüberschreitung aus der U-Haft entlassen werden. Warum denn, wenn man doch für den Job so wenig können muss? Wenn das alles so easy ist, warum machen es dann nicht viel mehr?
Ich kenne keine Grundschullehrerin, die bis abends um 20 oder 21 Uhr arbeitet, aber viele Staatsanwälte….
Ich meine schon, dass die Arbeit bei der Justiz deutlich anspruchsvoller ist als die Grundschultätigkeit und der nötige Abstand nicht mehr gewahrt ist. Als Lehrer hat man eigentlich sein gesamtes Berufsleben lang den gleichen Stoff. Als Jurist muss man sich ständig in etwas Neues einarbeiten.
Ja, man kann Grundschullehrer besser bezahlen. Aber dann bitte auch andere, die sich hier abarbeiten….Auch die Justiz sollte man nicht vor die Hunde gehen lassen.
Ja, ich gebe Dir völlig recht: es gibt wirklich Beamte, die jedenfalls den Eindruck erwecken, sie könnten nicht mehr als eine Grundschullehrerin. :-D
Im Übrigen weiß ich ja nicht, welche Art von Rechtswissenschaften Du betreibst, aber ich finde schon, dass es beim Staat viele juristische Stellen gibt, die mit einem hohen Maß an Können und Verantwortung verbunden sind. Dass die Realität dem nicht immer gerecht wird, ist klar. Es gibt aber auch wirklich hervorragende Juristen, und von denen würde ich jetzt mal behaupten, dass sie schon mehr können als eine Grundschullehrerin.
Nach Deiner Logik müsste man auch alle juristischen Notengrenzen abschaffen. Es kann ja eh keiner mehr als eine Grundschullehrerin. Also alles egal. Vielleicht sind aber nur die VB-Juristen gerade so auf Grundschulniveau und der Rest kann dann noch weniger….? :-D
Ja, Grundschullehrerin ist deftintiv ein extrem wichtiger Beruf, weil da für die Kinder der Grundstein für die Schullaufbahn gelegt wird.
Das gilt aber für ganz viele Berufe, auch für nichtakademische.
Und da finde ich doch, dass von guten Juristen einfach auch extrem viel abhängt. Ich wünsche mir keinen Vollidioten-Richter, wenn ich einen Fall verhandle. Und angesichts der beiden Examina könnte man diese Leistung auch mal mehr honorieren. Gute juristische Arbeit ist schwere Denkarbeit. Der Justiz gehen auch die Leute aus. Verfahren werden nicht mehr richtig bearbeitet, Beschuldigte müssen wegen der Fristüberschreitung aus der U-Haft entlassen werden. Warum denn, wenn man doch für den Job so wenig können muss? Wenn das alles so easy ist, warum machen es dann nicht viel mehr?
Ich kenne keine Grundschullehrerin, die bis abends um 20 oder 21 Uhr arbeitet, aber viele Staatsanwälte….
Ich meine schon, dass die Arbeit bei der Justiz deutlich anspruchsvoller ist als die Grundschultätigkeit und der nötige Abstand nicht mehr gewahrt ist. Als Lehrer hat man eigentlich sein gesamtes Berufsleben lang den gleichen Stoff. Als Jurist muss man sich ständig in etwas Neues einarbeiten.
Ja, man kann Grundschullehrer besser bezahlen. Aber dann bitte auch andere, die sich hier abarbeiten….Auch die Justiz sollte man nicht vor die Hunde gehen lassen.
23.09.2022, 09:23
(23.09.2022, 09:14)Juramaus schrieb: Das BVerwG hat vor kurzem erst entschieden, dass die geringe Bezahlung von Grundschullehrern (A12) im Vergleich zu Lehrern, die nach A13 bezahlt werden, sachgerecht ist.
Ja, ich gebe Dir völlig recht: es gibt wirklich Beamte, die jedenfalls den Eindruck erwecken, sie könnten nicht mehr als eine Grundschullehrerin. :-D
Im Übrigen weiß ich ja nicht, welche Art von Rechtswissenschaften Du betreibst, aber ich finde schon, dass es beim Staat viele juristische Stellen gibt, die mit einem hohen Maß an Können und Verantwortung verbunden sind. Dass die Realität dem nicht immer gerecht wird, ist klar. Es gibt aber auch wirklich hervorragende Juristen, und von denen würde ich jetzt mal behaupten, dass sie schon mehr können als eine Grundschullehrerin.
Nach Deiner Logik müsste man auch alle juristischen Notengrenzen abschaffen. Es kann ja eh keiner mehr als eine Grundschullehrerin. Also alles egal. Vielleicht sind aber nur die VB-Juristen gerade so auf Grundschulniveau und der Rest kann dann noch weniger….? :-D
Ja, Grundschullehrerin ist deftintiv ein extrem wichtiger Beruf, weil da für die Kinder der Grundstein für die Schullaufbahn gelegt wird.
Das gilt aber für ganz viele Berufe, auch für nichtakademische.
Und da finde ich doch, dass von guten Juristen einfach auch extrem viel abhängt. Ich wünsche mir keinen Vollidioten-Richter, wenn ich einen Fall verhandle. Und angesichts der beiden Examina könnte man diese Leistung auch mal mehr honorieren. Gute juristische Arbeit ist schwere Denkarbeit. Der Justiz gehen auch die Leute aus. Verfahren werden nicht mehr richtig bearbeitet, Beschuldigte müssen wegen der Fristüberschreitung aus der U-Haft entlassen werden. Warum denn, wenn man doch für den Job so wenig können muss? Wenn das alles so easy ist, warum machen es dann nicht viel mehr?
Ich kenne keine Grundschullehrerin, die bis abends um 20 oder 21 Uhr arbeitet, aber viele Staatsanwälte….
Ich meine schon, dass die Arbeit bei der Justiz deutlich anspruchsvoller ist als die Grundschultätigkeit und der nötige Abstand nicht mehr gewahrt ist. Als Lehrer hat man eigentlich sein gesamtes Berufsleben lang den gleichen Stoff. Als Jurist muss man sich ständig in etwas Neues einarbeiten.
Ja, man kann Grundschullehrer besser bezahlen. Aber dann bitte auch andere, die sich hier abarbeiten….Auch die Justiz sollte man nicht vor die Hunde gehen lassen.
+1
23.09.2022, 13:54
(23.09.2022, 09:14)Juramaus schrieb: Das BVerwG hat vor kurzem erst entschieden, dass die geringe Bezahlung von Grundschullehrern (A12) im Vergleich zu Lehrern, die nach A13 bezahlt werden, sachgerecht ist.
Ja, ich gebe Dir völlig recht: es gibt wirklich Beamte, die jedenfalls den Eindruck erwecken, sie könnten nicht mehr als eine Grundschullehrerin. :-D
Im Übrigen weiß ich ja nicht, welche Art von Rechtswissenschaften Du betreibst, aber ich finde schon, dass es beim Staat viele juristische Stellen gibt, die mit einem hohen Maß an Können und Verantwortung verbunden sind. Dass die Realität dem nicht immer gerecht wird, ist klar. Es gibt aber auch wirklich hervorragende Juristen, und von denen würde ich jetzt mal behaupten, dass sie schon mehr können als eine Grundschullehrerin.
Nach Deiner Logik müsste man auch alle juristischen Notengrenzen abschaffen. Es kann ja eh keiner mehr als eine Grundschullehrerin. Also alles egal. Vielleicht sind aber nur die VB-Juristen gerade so auf Grundschulniveau und der Rest kann dann noch weniger….? :-D
Ja, Grundschullehrerin ist deftintiv ein extrem wichtiger Beruf, weil da für die Kinder der Grundstein für die Schullaufbahn gelegt wird.
Das gilt aber für ganz viele Berufe, auch für nichtakademische.
Und da finde ich doch, dass von guten Juristen einfach auch extrem viel abhängt. Ich wünsche mir keinen Vollidioten-Richter, wenn ich einen Fall verhandle. Und angesichts der beiden Examina könnte man diese Leistung auch mal mehr honorieren. Gute juristische Arbeit ist schwere Denkarbeit. Der Justiz gehen auch die Leute aus. Verfahren werden nicht mehr richtig bearbeitet, Beschuldigte müssen wegen der Fristüberschreitung aus der U-Haft entlassen werden. Warum denn, wenn man doch für den Job so wenig können muss? Wenn das alles so easy ist, warum machen es dann nicht viel mehr?
Ich kenne keine Grundschullehrerin, die bis abends um 20 oder 21 Uhr arbeitet, aber viele Staatsanwälte….
Ich meine schon, dass die Arbeit bei der Justiz deutlich anspruchsvoller ist als die Grundschultätigkeit und der nötige Abstand nicht mehr gewahrt ist. Als Lehrer hat man eigentlich sein gesamtes Berufsleben lang den gleichen Stoff. Als Jurist muss man sich ständig in etwas Neues einarbeiten.
Ja, man kann Grundschullehrer besser bezahlen. Aber dann bitte auch andere, die sich hier abarbeiten….Auch die Justiz sollte man nicht vor die Hunde gehen lassen.
Ist das Satire?
23.09.2022, 15:09
(23.09.2022, 09:23)Gast schrieb:(23.09.2022, 09:14)Juramaus schrieb: Das BVerwG hat vor kurzem erst entschieden, dass die geringe Bezahlung von Grundschullehrern (A12) im Vergleich zu Lehrern, die nach A13 bezahlt werden, sachgerecht ist.
Ja, ich gebe Dir völlig recht: es gibt wirklich Beamte, die jedenfalls den Eindruck erwecken, sie könnten nicht mehr als eine Grundschullehrerin. :-D
Im Übrigen weiß ich ja nicht, welche Art von Rechtswissenschaften Du betreibst, aber ich finde schon, dass es beim Staat viele juristische Stellen gibt, die mit einem hohen Maß an Können und Verantwortung verbunden sind. Dass die Realität dem nicht immer gerecht wird, ist klar. Es gibt aber auch wirklich hervorragende Juristen, und von denen würde ich jetzt mal behaupten, dass sie schon mehr können als eine Grundschullehrerin.
Nach Deiner Logik müsste man auch alle juristischen Notengrenzen abschaffen. Es kann ja eh keiner mehr als eine Grundschullehrerin. Also alles egal. Vielleicht sind aber nur die VB-Juristen gerade so auf Grundschulniveau und der Rest kann dann noch weniger….? :-D
Ja, Grundschullehrerin ist deftintiv ein extrem wichtiger Beruf, weil da für die Kinder der Grundstein für die Schullaufbahn gelegt wird.
Das gilt aber für ganz viele Berufe, auch für nichtakademische.
Und da finde ich doch, dass von guten Juristen einfach auch extrem viel abhängt. Ich wünsche mir keinen Vollidioten-Richter, wenn ich einen Fall verhandle. Und angesichts der beiden Examina könnte man diese Leistung auch mal mehr honorieren. Gute juristische Arbeit ist schwere Denkarbeit. Der Justiz gehen auch die Leute aus. Verfahren werden nicht mehr richtig bearbeitet, Beschuldigte müssen wegen der Fristüberschreitung aus der U-Haft entlassen werden. Warum denn, wenn man doch für den Job so wenig können muss? Wenn das alles so easy ist, warum machen es dann nicht viel mehr?
Ich kenne keine Grundschullehrerin, die bis abends um 20 oder 21 Uhr arbeitet, aber viele Staatsanwälte….
Ich meine schon, dass die Arbeit bei der Justiz deutlich anspruchsvoller ist als die Grundschultätigkeit und der nötige Abstand nicht mehr gewahrt ist. Als Lehrer hat man eigentlich sein gesamtes Berufsleben lang den gleichen Stoff. Als Jurist muss man sich ständig in etwas Neues einarbeiten.
Ja, man kann Grundschullehrer besser bezahlen. Aber dann bitte auch andere, die sich hier abarbeiten….Auch die Justiz sollte man nicht vor die Hunde gehen lassen.
+1
+2
23.09.2022, 15:48
Das folgt halt dem allgemeinen Trend der völligen Gleichmacherei. Bald verdienen alle fast gleich viel, es gibt vielleicht noch ein paar marginale Unterschiede. Ich finde das auch nicht gut. Allerdings ist die Schule halt eine staatliche Pflichtaufgabe und wenn es keine Lehrer mehr gibt, muss man natürlich Anreize schaffen. Insofern vielleicht notwendig, im Vergleich zu anderen A13-Berufen dennoch unangemessen.
23.09.2022, 16:14
(23.09.2022, 15:48)Gast schrieb: Das folgt halt dem allgemeinen Trend der völligen Gleichmacherei. Bald verdienen alle fast gleich viel, es gibt vielleicht noch ein paar marginale Unterschiede. Ich finde das auch nicht gut. Allerdings ist die Schule halt eine staatliche Pflichtaufgabe und wenn es keine Lehrer mehr gibt, muss man natürlich Anreize schaffen. Insofern vielleicht notwendig, im Vergleich zu anderen A13-Berufen dennoch unangemessen.
Praktisch hast Du in gewisser Weise recht. Aber es ist nun nicht so, dass im öD (Justiz und Verwaltung) nicht auch ständig erheblicher Mangel beklagt wird. Da passiert aber nichts. In der Justiz werden die Voraussetzungen gesenkt, in der Verwaltung sind sie das tw schon bzw. es passiert nichts. Mehr Geld oder Einstieg A14 wird aber nicht Mal diskutiert (trotz Thema amtsangemessener Besoldung).
Wenn ich an meine Nulpen von Gymnasiallehrern denke, bekomme ich schon die Krise (Musik-/Erdkunde-Lehrer hat immer mit A16 geprahlt).Dass ich als promovierte Juristin, die mit mehrjähriger BE in den Staatsdienst wechselt, weil sie etwas bewegen will (naiv, ich weiß ;)) mit A13 anfangen muss wie ein Grundschullehrer, regt mich maßlos auf.
Aber da nun Mal ein Großteil der Wähler Kinder hat, zahlt die Politik den lehz lieber zu viel, um Lehrer zu bekommen. Da ein Großteil der Bevölkerung aber nicht nur Bundestrainer, sondern auch (Hobby)Jurist ist und alles kann/besser weiß, Juristen ohnehin für überbezahlt hält und wir nicht Mal Nutzen für deren Bälger haben, muss die Politik bei uns auch nicht erhöhen. Im Gegenteil verärgert sie damit die Wähler und lässt es (auch aus diesem Grund).
23.09.2022, 16:20
(23.09.2022, 16:14)Gast schrieb:(23.09.2022, 15:48)Gast schrieb: Das folgt halt dem allgemeinen Trend der völligen Gleichmacherei. Bald verdienen alle fast gleich viel, es gibt vielleicht noch ein paar marginale Unterschiede. Ich finde das auch nicht gut. Allerdings ist die Schule halt eine staatliche Pflichtaufgabe und wenn es keine Lehrer mehr gibt, muss man natürlich Anreize schaffen. Insofern vielleicht notwendig, im Vergleich zu anderen A13-Berufen dennoch unangemessen.
Praktisch hast Du in gewisser Weise recht. Aber es ist nun nicht so, dass im öD (Justiz und Verwaltung) nicht auch ständig erheblicher Mangel beklagt wird. Da passiert aber nichts. In der Justiz werden die Voraussetzungen gesenkt, in der Verwaltung sind sie das tw schon bzw. es passiert nichts. Mehr Geld oder Einstieg A14 wird aber nicht Mal diskutiert (trotz Thema amtsangemessener Besoldung).
Wenn ich an meine Nulpen von Gymnasiallehrern denke, bekomme ich schon die Krise (Musik-/Erdkunde-Lehrer hat immer mit A16 geprahlt).Dass ich als promovierte Juristin, die mit mehrjähriger BE in den Staatsdienst wechselt, weil sie etwas bewegen will (naiv, ich weiß ;)) mit A13 anfangen muss wie ein Grundschullehrer, regt mich maßlos auf.
Aber da nun Mal ein Großteil der Wähler Kinder hat, zahlt die Politik den lehz lieber zu viel, um Lehrer zu bekommen. Da ein Großteil der Bevölkerung aber nicht nur Bundestrainer, sondern auch (Hobby)Jurist ist und alles kann/besser weiß, Juristen ohnehin für überbezahlt hält und wir nicht Mal Nutzen für deren Bälger haben, muss die Politik bei uns auch nicht erhöhen. Im Gegenteil verärgert sie damit die Wähler und lässt es (auch aus diesem Grund).
Das sehe ich schon auch so wie Du. Allerdings kann man den Mangel an Juristen beim Staat auch durch Absenken der Anforderungen (einigermaßen) beheben. Das ist zwar mE nicht der richtige Weg, aber zumindest bekommt man so doch noch Leute. Und letztlich gibt es eben dann doch ganz schön viele Juristen, die am Ende aus irgendwelchen Gründen (zB Familie) beim Staat unterkommen möchten. Es wird halt am Ende doch nicht jeder GK-Partner und viele, die sich am Anfang des Studiums die große Karriere vorgestellt haben, gehen dann doch so halbwegs frustriert zum Staat. Auch wenn immer weniger Leute 2 Examina machen, sind es doch noch relativ viele und dass kann der Staat halt ausnutzen. Aber ich verstehe Dich total und rege mich auch auf.
23.09.2022, 19:00
Finde auch, dass die Eingangsbesoldung an sich ganz ok ist, die wird aber mit jedem Jahr Berufserfahrung, dass man außerhalb der Verwaltung sammelt unattraktiver. Dass zwei Jahre GK etc selbst bei den Erfahrungsstufen weniger Wert sind als 2 Jahre Bundeswehr tut schon weh. Und durch die langen Beförderungssperren- zb die kompletten 3 Jahre Probezeit plus 1 weiteres Dienstjahr- zieht sich das Vorankommen auch schon sehr lang...
23.09.2022, 19:03
Grundschullehrer sollte man eh wie in der Schweiz zu einem Ausbildungsberuf machen. Ist für alle besser. Was und für was die studieren, ist mir ohnehin ein Rätsel.
23.09.2022, 19:07
Ja, gerade für sehr gute und motivierte Juristen ist das einfach abschreckend. Beförderungen können ja noch dazu von sehr subjektiven Elementen abhängig sein. Bei Ministerien spielt oft auch noch die politische Couleur eine Rolle. Einmal die falsche Meinung geäußert and that was it! Meine Zeit in der Justiz würde zB überhaupt nicht angerechnet werden, Zeit am Lehrstuhl (Zivilrecht) dagegen schon… auch total sinnwidrig. Doktorarbeit zählt auch nichts. Toll. Note ab Einstieg angeblich auch egal….manchmal frage ich mich schon, wozu das Ganze….