18.08.2022, 08:07
Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
18.08.2022, 09:26
(18.08.2022, 08:07)Erfahrungen schwanger im Job - Anwältin schrieb: Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
Wir sind zu zweit in meinem Rechtsgebiet, insofern gab es keine Probleme. Die Kollegin hatte vorher Teilzeit gearbeitet und während meiner Elternzeit die Stunden auf fast Vollzeit aufgestockt.
Der Rest bzgl. Schwangerschaft und Co. lief vermutlich nicht anders als bei anderen Arbeitgebern. Da wir im Büro arbeiten, gibt es voraussichtlich kein Beschäftigungsverbot, sondern du wirst bis zum Schluss durcharbeiten müssen. Das dürfte aber gehen. Ich war in meiner 1. Schwangerschaft über den Sommer schwanger und habe ordentlich mit Schwangerschaftsbeschwerden zu tun gehabt.
Demnächst wirst du erstmal mit Übelkeit zu kämpfen haben. Falls du Home Office machst, kein Problem, ansonsten musst du für dich Strategien finden, wie du da am besten durchkommst.
Stell dich darauf ein, nicht zu viel zu jammern. Mein Chef hat sich zwar zunächst für mich gefreut. Die Arbeit sollte aber bitte so erledigt werden, als wäre ich nicht schwanger. Bevor hier Vorurteile kommen: Jede Frau leidet mehr oder weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden. Wer sich ständig übergeben muss, ist natürlich nicht so leisungsfähig, wie jemand ohne diese Beschwerden.
Vielleicht ist dein Chef aber auch anders, das wirst du sehen.
Ich habe bewusst zwei Kinder kurz nacheinander bekommen (wir sind nicht mehr die jüngsten) und war knapp 2 1/2 Jahre raus. Anschließend bin ich normal Vollzeit wieder dort eingestiegen. Ich wechsel jedoch demnächst den Arbeitgeber. Neben ein paar Diskussionen in der Schwangerschaft und sehr lockerer Sicht meines Chefs zu Corona und MuschG (auch als es noch keine Impfung gab) sind noch andere Dinge in Schieflage, sodass ich mich für mich dort keine Zukunft mehr gesehen habe.
Teilzeit wäre bei uns (mittelständische WP-Gesellschaft) ohne Probleme möglich. Kaum eine der Frauen bei uns arbeitet Vollzeit. Ich will es für mich nur nicht, weil ich in Hinsicht anders aufgewachsen bin (gebürtig aus dem Osten). Das beschert mir allerdings in der Kanzlei immer wieder Probleme, denn mein Chef kennt als Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie nur Teilzeitarbeit. Seine Frau ist seit über 30 Jahren Hausfrau und so antiquiert ist auch seine Einstellung. Ein weiterer und sehr wesentlicher Grund, warum ich wechsel.
18.08.2022, 10:34
(18.08.2022, 09:26)Egal schrieb:(18.08.2022, 08:07)Erfahrungen schwanger im Job - Anwältin schrieb: Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
Wir sind zu zweit in meinem Rechtsgebiet, insofern gab es keine Probleme. Die Kollegin hatte vorher Teilzeit gearbeitet und während meiner Elternzeit die Stunden auf fast Vollzeit aufgestockt.
Der Rest bzgl. Schwangerschaft und Co. lief vermutlich nicht anders als bei anderen Arbeitgebern. Da wir im Büro arbeiten, gibt es voraussichtlich kein Beschäftigungsverbot, sondern du wirst bis zum Schluss durcharbeiten müssen. Das dürfte aber gehen. Ich war in meiner 1. Schwangerschaft über den Sommer schwanger und habe ordentlich mit Schwangerschaftsbeschwerden zu tun gehabt.
Demnächst wirst du erstmal mit Übelkeit zu kämpfen haben. Falls du Home Office machst, kein Problem, ansonsten musst du für dich Strategien finden, wie du da am besten durchkommst.
Stell dich darauf ein, nicht zu viel zu jammern. Mein Chef hat sich zwar zunächst für mich gefreut. Die Arbeit sollte aber bitte so erledigt werden, als wäre ich nicht schwanger. Bevor hier Vorurteile kommen: Jede Frau leidet mehr oder weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden. Wer sich ständig übergeben muss, ist natürlich nicht so leisungsfähig, wie jemand ohne diese Beschwerden.
Vielleicht ist dein Chef aber auch anders, das wirst du sehen.
Ich habe bewusst zwei Kinder kurz nacheinander bekommen (wir sind nicht mehr die jüngsten) und war knapp 2 1/2 Jahre raus. Anschließend bin ich normal Vollzeit wieder dort eingestiegen. Ich wechsel jedoch demnächst den Arbeitgeber. Neben ein paar Diskussionen in der Schwangerschaft und sehr lockerer Sicht meines Chefs zu Corona und MuschG (auch als es noch keine Impfung gab) sind noch andere Dinge in Schieflage, sodass ich mich für mich dort keine Zukunft mehr gesehen habe.
Teilzeit wäre bei uns (mittelständische WP-Gesellschaft) ohne Probleme möglich. Kaum eine der Frauen bei uns arbeitet Vollzeit. Ich will es für mich nur nicht, weil ich in Hinsicht anders aufgewachsen bin (gebürtig aus dem Osten). Das beschert mir allerdings in der Kanzlei immer wieder Probleme, denn mein Chef kennt als Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie nur Teilzeitarbeit. Seine Frau ist seit über 30 Jahren Hausfrau und so antiquiert ist auch seine Einstellung. Ein weiterer und sehr wesentlicher Grund, warum ich wechsel.
Klingt nach einem sympathischen und verständnisvollen Chef. Nicht.
18.08.2022, 10:42
(18.08.2022, 09:26)Egal schrieb:(18.08.2022, 08:07)Erfahrungen schwanger im Job - Anwältin schrieb: Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
Wir sind zu zweit in meinem Rechtsgebiet, insofern gab es keine Probleme. Die Kollegin hatte vorher Teilzeit gearbeitet und während meiner Elternzeit die Stunden auf fast Vollzeit aufgestockt.
Der Rest bzgl. Schwangerschaft und Co. lief vermutlich nicht anders als bei anderen Arbeitgebern. Da wir im Büro arbeiten, gibt es voraussichtlich kein Beschäftigungsverbot, sondern du wirst bis zum Schluss durcharbeiten müssen. Das dürfte aber gehen. Ich war in meiner 1. Schwangerschaft über den Sommer schwanger und habe ordentlich mit Schwangerschaftsbeschwerden zu tun gehabt.
Demnächst wirst du erstmal mit Übelkeit zu kämpfen haben. Falls du Home Office machst, kein Problem, ansonsten musst du für dich Strategien finden, wie du da am besten durchkommst.
Stell dich darauf ein, nicht zu viel zu jammern. Mein Chef hat sich zwar zunächst für mich gefreut. Die Arbeit sollte aber bitte so erledigt werden, als wäre ich nicht schwanger. Bevor hier Vorurteile kommen: Jede Frau leidet mehr oder weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden. Wer sich ständig übergeben muss, ist natürlich nicht so leisungsfähig, wie jemand ohne diese Beschwerden.
Vielleicht ist dein Chef aber auch anders, das wirst du sehen.
Ich habe bewusst zwei Kinder kurz nacheinander bekommen (wir sind nicht mehr die jüngsten) und war knapp 2 1/2 Jahre raus. Anschließend bin ich normal Vollzeit wieder dort eingestiegen. Ich wechsel jedoch demnächst den Arbeitgeber. Neben ein paar Diskussionen in der Schwangerschaft und sehr lockerer Sicht meines Chefs zu Corona und MuschG (auch als es noch keine Impfung gab) sind noch andere Dinge in Schieflage, sodass ich mich für mich dort keine Zukunft mehr gesehen habe.
Teilzeit wäre bei uns (mittelständische WP-Gesellschaft) ohne Probleme möglich. Kaum eine der Frauen bei uns arbeitet Vollzeit. Ich will es für mich nur nicht, weil ich in Hinsicht anders aufgewachsen bin (gebürtig aus dem Osten). Das beschert mir allerdings in der Kanzlei immer wieder Probleme, denn mein Chef kennt als Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie nur Teilzeitarbeit. Seine Frau ist seit über 30 Jahren Hausfrau und so antiquiert ist auch seine Einstellung. Ein weiterer und sehr wesentlicher Grund, warum ich wechsel.
Ja gut, volles Gehalt wollen, aber bei der Arbeit Abschläge machen „weil ich hab ja kleine Kinder“ finde ich auch schwierig. Von Home Office Möglichkeiten mal abgesehen natürlich - wenn dein Mann auch Vollzeit arbeitet, kann man aber auch dabei denken, dass du dann einfach während der Arbeit die Kinderbetreuung machst und arbeitstechnisch halt weniger rum kommt.
Kann deinen Chef da teilweise verstehen, auch wenn es dabei natürlich auf das Maß der von dir geforderten Rücksicht ankommt.
18.08.2022, 11:10
(18.08.2022, 10:42)Gast schrieb:(18.08.2022, 09:26)Egal schrieb:(18.08.2022, 08:07)Erfahrungen schwanger im Job - Anwältin schrieb: Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
Wir sind zu zweit in meinem Rechtsgebiet, insofern gab es keine Probleme. Die Kollegin hatte vorher Teilzeit gearbeitet und während meiner Elternzeit die Stunden auf fast Vollzeit aufgestockt.
Der Rest bzgl. Schwangerschaft und Co. lief vermutlich nicht anders als bei anderen Arbeitgebern. Da wir im Büro arbeiten, gibt es voraussichtlich kein Beschäftigungsverbot, sondern du wirst bis zum Schluss durcharbeiten müssen. Das dürfte aber gehen. Ich war in meiner 1. Schwangerschaft über den Sommer schwanger und habe ordentlich mit Schwangerschaftsbeschwerden zu tun gehabt.
Demnächst wirst du erstmal mit Übelkeit zu kämpfen haben. Falls du Home Office machst, kein Problem, ansonsten musst du für dich Strategien finden, wie du da am besten durchkommst.
Stell dich darauf ein, nicht zu viel zu jammern. Mein Chef hat sich zwar zunächst für mich gefreut. Die Arbeit sollte aber bitte so erledigt werden, als wäre ich nicht schwanger. Bevor hier Vorurteile kommen: Jede Frau leidet mehr oder weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden. Wer sich ständig übergeben muss, ist natürlich nicht so leisungsfähig, wie jemand ohne diese Beschwerden.
Vielleicht ist dein Chef aber auch anders, das wirst du sehen.
Ich habe bewusst zwei Kinder kurz nacheinander bekommen (wir sind nicht mehr die jüngsten) und war knapp 2 1/2 Jahre raus. Anschließend bin ich normal Vollzeit wieder dort eingestiegen. Ich wechsel jedoch demnächst den Arbeitgeber. Neben ein paar Diskussionen in der Schwangerschaft und sehr lockerer Sicht meines Chefs zu Corona und MuschG (auch als es noch keine Impfung gab) sind noch andere Dinge in Schieflage, sodass ich mich für mich dort keine Zukunft mehr gesehen habe.
Teilzeit wäre bei uns (mittelständische WP-Gesellschaft) ohne Probleme möglich. Kaum eine der Frauen bei uns arbeitet Vollzeit. Ich will es für mich nur nicht, weil ich in Hinsicht anders aufgewachsen bin (gebürtig aus dem Osten). Das beschert mir allerdings in der Kanzlei immer wieder Probleme, denn mein Chef kennt als Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie nur Teilzeitarbeit. Seine Frau ist seit über 30 Jahren Hausfrau und so antiquiert ist auch seine Einstellung. Ein weiterer und sehr wesentlicher Grund, warum ich wechsel.
Ja gut, volles Gehalt wollen, aber bei der Arbeit Abschläge machen „weil ich hab ja kleine Kinder“ finde ich auch schwierig. Von Home Office Möglichkeiten mal abgesehen natürlich - wenn dein Mann auch Vollzeit arbeitet, kann man aber auch dabei denken, dass du dann einfach während der Arbeit die Kinderbetreuung machst und arbeitstechnisch halt weniger rum kommt.
Kann deinen Chef da teilweise verstehen, auch wenn es dabei natürlich auf das Maß der von dir geforderten Rücksicht ankommt.
Das hast du falsch verstanden. Während der Arbeitszeit spielen meine Kinder selbstverständlich(!) keine Rolle. Ich habe nicht vor, im HO die Kinder zu betreuen. Die gehen in die Kita und zur Not haben wir Oma und Opa.
Ich erwarte jedoch ein bisschen mehr Flexibilität was die Arbeitszeiten und Home Office betrifft.
HO gibt es bei uns nicht. Einen Tag haben wir uns mit Mühe durch Corona erkämpft. Dazu relativ lange Kernarbeitszeiten.
Ich sehe eben bei meinem Mann und vielen anderen, dass es anders laufen kann. Flexible Handhabung der Arbeitszeiten (Hauptsache die Arbeit wird erledigt) HO und Chefs, denen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter nicht egal ist. Wenn du jeden Tag vor Augen hast, wie es sein könnte und wie es aber ist, steigt die Unzufriedenheit.
Wenn du noch keine Kinder hast, kann es dir noch egal sein. Und solltest du männlich sein, wird der Karriereknick sowieso vermutlich deine Partnerin treffen und nicht dich. Wir haben jedoch das Jahr 2022 und man sollte eigentlich schon viel weiter sein, als dauerhaft 50% der Bevölkerung in der Erwerbsarbeit einzuschränken und in der Konsequenz dafür Milliarden an Steuergelden in Aufpolierung der Renten stecken.
18.08.2022, 11:27
(18.08.2022, 09:26)Egal schrieb:(18.08.2022, 08:07)Erfahrungen schwanger im Job - Anwältin schrieb: Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
Wir sind zu zweit in meinem Rechtsgebiet, insofern gab es keine Probleme. Die Kollegin hatte vorher Teilzeit gearbeitet und während meiner Elternzeit die Stunden auf fast Vollzeit aufgestockt.
Der Rest bzgl. Schwangerschaft und Co. lief vermutlich nicht anders als bei anderen Arbeitgebern. Da wir im Büro arbeiten, gibt es voraussichtlich kein Beschäftigungsverbot, sondern du wirst bis zum Schluss durcharbeiten müssen. Das dürfte aber gehen. Ich war in meiner 1. Schwangerschaft über den Sommer schwanger und habe ordentlich mit Schwangerschaftsbeschwerden zu tun gehabt.
Demnächst wirst du erstmal mit Übelkeit zu kämpfen haben. Falls du Home Office machst, kein Problem, ansonsten musst du für dich Strategien finden, wie du da am besten durchkommst.
Stell dich darauf ein, nicht zu viel zu jammern. Mein Chef hat sich zwar zunächst für mich gefreut. Die Arbeit sollte aber bitte so erledigt werden, als wäre ich nicht schwanger. Bevor hier Vorurteile kommen: Jede Frau leidet mehr oder weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden. Wer sich ständig übergeben muss, ist natürlich nicht so leisungsfähig, wie jemand ohne diese Beschwerden.
Vielleicht ist dein Chef aber auch anders, das wirst du sehen.
Ich habe bewusst zwei Kinder kurz nacheinander bekommen (wir sind nicht mehr die jüngsten) und war knapp 2 1/2 Jahre raus. Anschließend bin ich normal Vollzeit wieder dort eingestiegen. Ich wechsel jedoch demnächst den Arbeitgeber. Neben ein paar Diskussionen in der Schwangerschaft und sehr lockerer Sicht meines Chefs zu Corona und MuschG (auch als es noch keine Impfung gab) sind noch andere Dinge in Schieflage, sodass ich mich für mich dort keine Zukunft mehr gesehen habe.
Teilzeit wäre bei uns (mittelständische WP-Gesellschaft) ohne Probleme möglich. Kaum eine der Frauen bei uns arbeitet Vollzeit. Ich will es für mich nur nicht, weil ich in Hinsicht anders aufgewachsen bin (gebürtig aus dem Osten). Das beschert mir allerdings in der Kanzlei immer wieder Probleme, denn mein Chef kennt als Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie nur Teilzeitarbeit. Seine Frau ist seit über 30 Jahren Hausfrau und so antiquiert ist auch seine Einstellung. Ein weiterer und sehr wesentlicher Grund, warum ich wechsel.
Einspruch: Du hast ja selbst Vorurteile. Meine Frau hat in zwei Schwangerschaften nicht einen Tag unter Übelkeit gelitten. So ab dem 8. Monat war der Bauch im Weg, sonst keine Beschwerden.
Ansonsten: Volle Zustimmung zu Deinem Post
18.08.2022, 14:37
(18.08.2022, 11:10)Egal schrieb:(18.08.2022, 10:42)Gast schrieb:(18.08.2022, 09:26)Egal schrieb:(18.08.2022, 08:07)Erfahrungen schwanger im Job - Anwältin schrieb: Hallo ihr lieben,
wie war es bei euch denn so als ich ihr schwanger wurdet? Gibt es Beispiele insbesondere aus kleinen Einheiten? Wie hat das ganze organisatorisch ausgesehen? Wer hat eure Arbeit übernommen? Wie hat der Arbeitgeber reagiert? War der Einstieg zurück schwer? Bitte schreibt mir. Ich hab die Botschaft gestern erfahren und bin sehr sehr unsicher und ängstlich.
Wir sind zu zweit in meinem Rechtsgebiet, insofern gab es keine Probleme. Die Kollegin hatte vorher Teilzeit gearbeitet und während meiner Elternzeit die Stunden auf fast Vollzeit aufgestockt.
Der Rest bzgl. Schwangerschaft und Co. lief vermutlich nicht anders als bei anderen Arbeitgebern. Da wir im Büro arbeiten, gibt es voraussichtlich kein Beschäftigungsverbot, sondern du wirst bis zum Schluss durcharbeiten müssen. Das dürfte aber gehen. Ich war in meiner 1. Schwangerschaft über den Sommer schwanger und habe ordentlich mit Schwangerschaftsbeschwerden zu tun gehabt.
Demnächst wirst du erstmal mit Übelkeit zu kämpfen haben. Falls du Home Office machst, kein Problem, ansonsten musst du für dich Strategien finden, wie du da am besten durchkommst.
Stell dich darauf ein, nicht zu viel zu jammern. Mein Chef hat sich zwar zunächst für mich gefreut. Die Arbeit sollte aber bitte so erledigt werden, als wäre ich nicht schwanger. Bevor hier Vorurteile kommen: Jede Frau leidet mehr oder weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden. Wer sich ständig übergeben muss, ist natürlich nicht so leisungsfähig, wie jemand ohne diese Beschwerden.
Vielleicht ist dein Chef aber auch anders, das wirst du sehen.
Ich habe bewusst zwei Kinder kurz nacheinander bekommen (wir sind nicht mehr die jüngsten) und war knapp 2 1/2 Jahre raus. Anschließend bin ich normal Vollzeit wieder dort eingestiegen. Ich wechsel jedoch demnächst den Arbeitgeber. Neben ein paar Diskussionen in der Schwangerschaft und sehr lockerer Sicht meines Chefs zu Corona und MuschG (auch als es noch keine Impfung gab) sind noch andere Dinge in Schieflage, sodass ich mich für mich dort keine Zukunft mehr gesehen habe.
Teilzeit wäre bei uns (mittelständische WP-Gesellschaft) ohne Probleme möglich. Kaum eine der Frauen bei uns arbeitet Vollzeit. Ich will es für mich nur nicht, weil ich in Hinsicht anders aufgewachsen bin (gebürtig aus dem Osten). Das beschert mir allerdings in der Kanzlei immer wieder Probleme, denn mein Chef kennt als Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie nur Teilzeitarbeit. Seine Frau ist seit über 30 Jahren Hausfrau und so antiquiert ist auch seine Einstellung. Ein weiterer und sehr wesentlicher Grund, warum ich wechsel.
Ja gut, volles Gehalt wollen, aber bei der Arbeit Abschläge machen „weil ich hab ja kleine Kinder“ finde ich auch schwierig. Von Home Office Möglichkeiten mal abgesehen natürlich - wenn dein Mann auch Vollzeit arbeitet, kann man aber auch dabei denken, dass du dann einfach während der Arbeit die Kinderbetreuung machst und arbeitstechnisch halt weniger rum kommt.
Kann deinen Chef da teilweise verstehen, auch wenn es dabei natürlich auf das Maß der von dir geforderten Rücksicht ankommt.
Das hast du falsch verstanden. Während der Arbeitszeit spielen meine Kinder selbstverständlich(!) keine Rolle. Ich habe nicht vor, im HO die Kinder zu betreuen. Die gehen in die Kita und zur Not haben wir Oma und Opa.
Ich erwarte jedoch ein bisschen mehr Flexibilität was die Arbeitszeiten und Home Office betrifft.
HO gibt es bei uns nicht. Einen Tag haben wir uns mit Mühe durch Corona erkämpft. Dazu relativ lange Kernarbeitszeiten.
Ich sehe eben bei meinem Mann und vielen anderen, dass es anders laufen kann. Flexible Handhabung der Arbeitszeiten (Hauptsache die Arbeit wird erledigt) HO und Chefs, denen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter nicht egal ist. Wenn du jeden Tag vor Augen hast, wie es sein könnte und wie es aber ist, steigt die Unzufriedenheit.
Wenn du noch keine Kinder hast, kann es dir noch egal sein. Und solltest du männlich sein, wird der Karriereknick sowieso vermutlich deine Partnerin treffen und nicht dich. Wir haben jedoch das Jahr 2022 und man sollte eigentlich schon viel weiter sein, als dauerhaft 50% der Bevölkerung in der Erwerbsarbeit einzuschränken und in der Konsequenz dafür Milliarden an Steuergelden in Aufpolierung der Renten stecken.
Bei HO und flexiblen Arbeitszeiten stimme ich dir voll zu, sowas nicht anzubieten ist ein bisschen aus der Zeit gefallen…
Andererseits sind kleine Kinder mit zwei voll berufstätigen Eltern auch schwierig unter den Hut zu bekommen. Kann dein Mann nicht Teilzeit machen - muss ja nicht immer die Frau sein?
18.08.2022, 16:37
Die Frage bei zwei Personen in Vollzeit ist immer, ob die Kita das auch faktisch mitmacht.
Wer ohne jede Überstunde 40,0 Stunden mit minimaler Pausenzeit von 30 Minuten arbeitet und nur 15 Minuten einfach zur Arbeit fährt ist eben immer noch z.B. von 8 bis 17 Uhr oder 9 bis 18 Uhr weg. Wenn die Kita dann nur von 7:30 bis 16:30 Betreuung anbietet wird es schon schwierig. Das Kind dann davor in die Kita bringen und danach abholen geht in diesen Fällen meist nur, wenn einer deutlich früher anfängt als der Andere. Dazu kommen teilweise Betreuungsengpässe (Personalmangel!) und teilweise sogar Komplettschließungen für mehrere Wochen in der Ferienzeit.
Wer ohne jede Überstunde 40,0 Stunden mit minimaler Pausenzeit von 30 Minuten arbeitet und nur 15 Minuten einfach zur Arbeit fährt ist eben immer noch z.B. von 8 bis 17 Uhr oder 9 bis 18 Uhr weg. Wenn die Kita dann nur von 7:30 bis 16:30 Betreuung anbietet wird es schon schwierig. Das Kind dann davor in die Kita bringen und danach abholen geht in diesen Fällen meist nur, wenn einer deutlich früher anfängt als der Andere. Dazu kommen teilweise Betreuungsengpässe (Personalmangel!) und teilweise sogar Komplettschließungen für mehrere Wochen in der Ferienzeit.
18.08.2022, 17:41
(18.08.2022, 16:37)Gast schrieb: Die Frage bei zwei Personen in Vollzeit ist immer, ob die Kita das auch faktisch mitmacht.
Wer ohne jede Überstunde 40,0 Stunden mit minimaler Pausenzeit von 30 Minuten arbeitet und nur 15 Minuten einfach zur Arbeit fährt ist eben immer noch z.B. von 8 bis 17 Uhr oder 9 bis 18 Uhr weg. Wenn die Kita dann nur von 7:30 bis 16:30 Betreuung anbietet wird es schon schwierig. Das Kind dann davor in die Kita bringen und danach abholen geht in diesen Fällen meist nur, wenn einer deutlich früher anfängt als der Andere. Dazu kommen teilweise Betreuungsengpässe (Personalmangel!) und teilweise sogar Komplettschließungen für mehrere Wochen in der Ferienzeit.
Man heirate eine Lehrerin/einen Lehrer, dann hat sich das Problem zumindest gelöst oder eine Richterin/einen Richter
18.08.2022, 20:41
Und wer zahlt eigentlich während der Auszeit die Beiträge in das Versorgungswerk