04.08.2022, 15:38
Halli Hallo liebes Forum,
Ich habe ein etwas persönlicheres Problem was mich stört und weniger etwas fachliches. Ich bin derzeit am Anfang meiner StA Station und bisher läuft alles ganz super. Meine Ausbilder sind Top, mit den Noten bin ich zufrieden und insgesamt scheint fachlich alles perfekt zu laufen.
Allerdings muss ich mal so allmählich mir eine Anwaltsstaion suchen, nur bin ich was das angeht recht planlos. Ich habe das Gefühl alle in meiner AG haben schon einen konkreten Plan was sie später einmal fachlich machen wollen und wissen daher in welchem Rechtsgebiet sie zu den Anwälten gehen müssen. Ich habe die Suche nach einer Station recht lange aufgeschoben, da ich eigentlich recht planlos bin was ich später machen will.
Ich habe die Mentalität gehabt im Laufe des Refs mich entscheiden zu wollen aber irgendwie habe ich das Gefühl das viele schon konkret einen Zukunftsplan haben und ich so ziemlich der einzige bin der keine Ahnung hat was er später machen will. Ich mag es international zu arbeiten aber weiß nicht so recht, ob man daraus irgendetwas machen kann. Präferierte Rechtsgebiete habe ich nicht wirklich.
Hat sich vielleicht noch jemand während seines Refs so planlos gefühlt? Oder gibt es vielleicht grade jemanden der das gleiche durchmacht. Meine Gedanken auf Papier (eher in diesen Post) niederzuschreiben hilft mir schon etwas.
Ich wäre echt hilfreich wenn mir jemand helfen könnte wie ich diesen Knoten im Kopf lösen kann.
Ich habe ein etwas persönlicheres Problem was mich stört und weniger etwas fachliches. Ich bin derzeit am Anfang meiner StA Station und bisher läuft alles ganz super. Meine Ausbilder sind Top, mit den Noten bin ich zufrieden und insgesamt scheint fachlich alles perfekt zu laufen.
Allerdings muss ich mal so allmählich mir eine Anwaltsstaion suchen, nur bin ich was das angeht recht planlos. Ich habe das Gefühl alle in meiner AG haben schon einen konkreten Plan was sie später einmal fachlich machen wollen und wissen daher in welchem Rechtsgebiet sie zu den Anwälten gehen müssen. Ich habe die Suche nach einer Station recht lange aufgeschoben, da ich eigentlich recht planlos bin was ich später machen will.
Ich habe die Mentalität gehabt im Laufe des Refs mich entscheiden zu wollen aber irgendwie habe ich das Gefühl das viele schon konkret einen Zukunftsplan haben und ich so ziemlich der einzige bin der keine Ahnung hat was er später machen will. Ich mag es international zu arbeiten aber weiß nicht so recht, ob man daraus irgendetwas machen kann. Präferierte Rechtsgebiete habe ich nicht wirklich.
Hat sich vielleicht noch jemand während seines Refs so planlos gefühlt? Oder gibt es vielleicht grade jemanden der das gleiche durchmacht. Meine Gedanken auf Papier (eher in diesen Post) niederzuschreiben hilft mir schon etwas.
Ich wäre echt hilfreich wenn mir jemand helfen könnte wie ich diesen Knoten im Kopf lösen kann.
06.08.2022, 07:18
So wichtig sind die Stationen dann auch nicht. Im Idealfall kannst du dich schon für den Berufseinstieg empfehlen. Es ist aber danach auch möglich etwas völlig anderes zu machen.
06.08.2022, 17:40
(06.08.2022, 07:18)Gast schrieb: So wichtig sind die Stationen dann auch nicht. Im Idealfall kannst du dich schon für den Berufseinstieg empfehlen. Es ist aber danach auch möglich etwas völlig anderes zu machen.
Danke für die Antwort Eventuell mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken und am Ende ist es nicht so dramatisch wie man denkt
LG
07.08.2022, 04:41
(06.08.2022, 17:40)TontonUchiha schrieb:(06.08.2022, 07:18)Gast schrieb: So wichtig sind die Stationen dann auch nicht. Im Idealfall kannst du dich schon für den Berufseinstieg empfehlen. Es ist aber danach auch möglich etwas völlig anderes zu machen.
Danke für die Antwort Eventuell mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken und am Ende ist es nicht so dramatisch wie man denkt
LG
Ich kann dir - weil ich es auch so krass zerdacht habe und mir das Leben dadurch unnötig schwer gemacht habe - aus meinen eigenen Fehlern nur sagen: Mach einfach, worauf du Bock hast! Es ist derzeit ein total Markt für Bewerberinnen und Bewerber, probier dich aus und wenn die Anwaltsstation nichts ist, bleibt immer noch die Wahlstation und selbst wenn das immer noch nichts ist, dann bleibt der Berufseinstieg, und wenn der nichts ist... Du siehst, du hast noch tausend Chancen, den richtigen Job für dich zu finden.
Für die Anwaltsstation würde ich mir daher etwas suchen, worauf du Bock hast und darauf achten, dass du genug Tauchzeit hast.
07.08.2022, 11:13
(07.08.2022, 04:41)Gast schrieb:(06.08.2022, 17:40)TontonUchiha schrieb:(06.08.2022, 07:18)Gast schrieb: So wichtig sind die Stationen dann auch nicht. Im Idealfall kannst du dich schon für den Berufseinstieg empfehlen. Es ist aber danach auch möglich etwas völlig anderes zu machen.
Danke für die Antwort Eventuell mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken und am Ende ist es nicht so dramatisch wie man denkt
LG
Ich kann dir - weil ich es auch so krass zerdacht habe und mir das Leben dadurch unnötig schwer gemacht habe - aus meinen eigenen Fehlern nur sagen: Mach einfach, worauf du Bock hast! Es ist derzeit ein total Markt für Bewerberinnen und Bewerber, probier dich aus und wenn die Anwaltsstation nichts ist, bleibt immer noch die Wahlstation und selbst wenn das immer noch nichts ist, dann bleibt der Berufseinstieg, und wenn der nichts ist... Du siehst, du hast noch tausend Chancen, den richtigen Job für dich zu finden.
Für die Anwaltsstation würde ich mir daher etwas suchen, worauf du Bock hast und darauf achten, dass du genug Tauchzeit hast.
Vielen vielen lieben dank für diese Antwort.
Das meine ich wirklich vom Herzen
LG
15.08.2022, 13:08
Hej,
ich bin mir sehr sicher, dass das nur so wirkt, als ob jeder schon wüsste, was er später mal machen möchte. Bei uns in der AG schien es auch erst so als hätten alle ihre festen Ziele und passenden Stationen, aber zum Ende des Refs hin stellte sich heraus, dass die meisten absolut keinen Schimmer hatten was sie machen sollten. Entweder waren vermeintliche Traumstationen nicht das Gelbe vom Ei oder sie waren dann doch unsicher, ob sie in den Bereich gehen wollten oder ob es noch was tolleres gibt. Ich selbst habe durch mein Interesse rückblickend einen Schwerpunkt gesetzt, aber nachdem ich das Ref beendet hatte, war für mich klar, dass ich auf keinen Fall in die Richtung gehen will.
Das tolle ist ja, dass wir alles mögliche machen können. Und wie langweilig wäre es, sich im Ref einen Schwerpunkt zu suchen, dann den Berufseinstieg in dem Bereich zu machen und dann nie etwas anders zu sehen. Du kannst auch als Berufsanfänger immer noch den Job und das Rechtsgebiet wechseln. Das ist alles problemlos möglich.
ich bin mir sehr sicher, dass das nur so wirkt, als ob jeder schon wüsste, was er später mal machen möchte. Bei uns in der AG schien es auch erst so als hätten alle ihre festen Ziele und passenden Stationen, aber zum Ende des Refs hin stellte sich heraus, dass die meisten absolut keinen Schimmer hatten was sie machen sollten. Entweder waren vermeintliche Traumstationen nicht das Gelbe vom Ei oder sie waren dann doch unsicher, ob sie in den Bereich gehen wollten oder ob es noch was tolleres gibt. Ich selbst habe durch mein Interesse rückblickend einen Schwerpunkt gesetzt, aber nachdem ich das Ref beendet hatte, war für mich klar, dass ich auf keinen Fall in die Richtung gehen will.
Das tolle ist ja, dass wir alles mögliche machen können. Und wie langweilig wäre es, sich im Ref einen Schwerpunkt zu suchen, dann den Berufseinstieg in dem Bereich zu machen und dann nie etwas anders zu sehen. Du kannst auch als Berufsanfänger immer noch den Job und das Rechtsgebiet wechseln. Das ist alles problemlos möglich.
24.08.2022, 17:04
Ich hatte auch genau dasselbe Gefühl und ich glaube, es geht einer großen Anzahl an Leuten so. Wahrscheinlich schadet es auch nicht wirklich, wenn man sich alle Optionen offen hält und sich innerlich noch nicht zu sehr auf einen Plan einstellt. Bei Jura ist alles ja doch sehr notenabhängig.