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Zweites im ersten Anlauf nicht bestanden - jetzt aufhören oder pausieren?
Goldenbrick
Junior Member
**
Beiträge: 1
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#1
23.03.2022, 22:39
Hallo zusammen,
hab das zweite leider nicht gebacken bekommen. In den letzten Monaten haben sich weitere Dinge gehäuft, die mich auf eine Weise gefordert haben, wie es zeitlich unpassender nicht sein konnte. Nun bin ich im EVD und habe nur noch wenige Wochen bis zum Examen. Ich bekomme aber nichts mehr rein: sobald ich eine Klausur beginne, bin ich so blockiert, dass einfach nichts mehr geht und es wird nicht besser. Mich beschleicht das Gefühl, dass ich mit diesen Kapazitäten heftiger durchfalle, als beim ersten Mal.
Mir fehlt die intrinsische Motivation, das Ziel, welches sich für mich aus dem Werdegang ergeben soll. Alle pur juristischen Perspektiven, die ich im Ref kennengelernt habe, sagen eigentlich gar nicht zu und es fühlt sich alles nur wie eine Notlösung an, um "einfach mal fertig zu werden und zu arbeiten".

Derweil hab ich mich nach meinen Möglichkeiten mit dem ersten + weiteren Studiengang umgeschaut: da ich nie den klassischen Juristenberuf angestrebt habe, sondern einen Einschlag in Kombination mit einem völlig anderen Bereich anpeile, ist der Abschluss des zweiten ein nice-to-have, aber kein must-have.

Mein Ego stellt sich nun quer: "nur noch mal eben lernen, nur noch mal kurz schreiben, ... fast geschafft" gegen: "Eigentlich das absolut unpassendste Studium und Prüfungsverfahren für mich. Nur ein zusätzlicher Umweg."

Habe eigentlich für mich entschieden, es (aktuell) nicht nochmal zu versuchen. Mit dem ersten habe ich ebenfalls bereits hart gekämpft, konnte mich aber trotz dessen, dass ich alleine war, heftigst motivieren und es als "Challenge" angehen, um es mir selbst zu beweisen. Jetzt komme ich nicht mehr ansatzweise an diese Reserven ran.

Wie seht ihr das? Und wie lange kann ich mich aus dem Dienst entlassen, um es ggfs. in Zukunft (vielleicht z.B. wenn das E-Examen angeboten wird?) nochmal zu versuchen, sollte ich auf die Idee kommen, die Anwaltszulassen doch zu benötigen?

Vielen Dank und viel Kraft weiterhin auf Eurem Weg!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2022, 22:42 von Goldenbrick.)
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Gast
Unregistered
 
#2
24.03.2022, 00:35
IdR muss der Zweitversuch innerhalb eines Jahres nach Durchfallen erfolgen. Bei Absolvierung eines Ergänzungsvorbereitungsdienstes direkt im Anschluss an diesen. Ob eine Entlassung noch möglich ist, kann dir die Referendarabteilung mitteilen. Ich würde jetzt mitschreiben und sehen was passiert. Wenn es wieder nicht klappt kannst du dich immer noch und dann endgültig umorientieren.
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Lars die Ente
Member
***
Beiträge: 86
Themen: 1
Registriert seit: Oct 2021
#3
24.03.2022, 14:47
eigentlich hast du dir doch die Frage selber beantwortet, indem du zugegeben hast, dass dir die Berufsperspektiven mit dem zweiten Examen nicht zusagen? ich finde es eigentlich recht schwer dir in deiner Situation einen Rat zu geben. niemand kennt deinen stand in Sachen Examen. jetzt hals über kopf zu schreiben nur um durchzufallen, ist einfach weggeworfene Zeit. andererseits finde ich dieses ganze pausieren und rumgeschiebe nicht gut. damit wird es nur noch schlimmer, wenn man kein klares ziel vor augen hat und die zeit damit nicht sinnvoll nutzt. ich kenne zwei die pausiert haben und sind trotzdem durchgefallen am ende. 

nach meiner Beurteilung bist du Moment mit der Situation überfordert. ich würde versuchen Abstand zu gewinnen und dich persönlich beraten lassen. 

manchmal kann man auch selber schwer einschätzen, was man falsch gemacht hat. worin liegen die fehler in den eigenen Klausuren und wie kann ich die abstellen. um nicht nochmal durchzufallen, muss man teilweise seine ganze Herangehensweise ändern, damit man nicht wieder in die selben bahnen gerät. 

du solltest dich vielleicht echt beraten lassen oder mit jemanden sprechen der Ahnung hat. jedenfalls wünsche ich dir viel Glück. auch ohne zweites Examen kann man im Leben glücklich werden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2022, 14:49 von Lars die Ente.)
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Gast
Unregistered
 
#4
24.03.2022, 15:09
Ich halte Aufgeben für die falsche Lösung. Versuche die Blockade zu lösen. Manchmal hilft Abstand, manchmal frische Luft etc. Das ist individuell verschieden, aber versuche die 4 Punkte zu erreichen, da du es dir vielleicht später nicht verzeihen wirst, aufgegeben zu haben. Und dann?
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Gast
Unregistered
 
#5
24.03.2022, 15:18
Geh deine Blockade an, egal, wie lange es dauert und schreibe dann Examen, wenn du sie gelöst hast. Besprich es mit einem geschulten Psychologen. Liegt es an Prüfungsangst, hast du schlechte Erfahrungen gemacht im Ref mit Ausbildern/ AG-Leitern, die du nicht adäquat abschalten kannst? Das wissen wir hier alles nicht. Aber das muss alles berücksichtigt werden, um die Antwort zu finden, die für dich persönlich die richtige ist.
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omnimodo
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.057
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2021
#6
24.03.2022, 17:49
Entscheide dich bewusst dagegen das zweite Examen haben zu wollen und schreib es dann nochmal.

Du wirst keinen Druck haben und daher besser Leistung bringen. Und dann kriegst du das hin. 

Und wenn nicht ist es nicht weiter schlimm. Die paar Wochen kann man dafür opfern.
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Gastoban
Unregistered
 
#7
24.03.2022, 17:50
Eigentlich bin ich kein großer Fan von diesem Forum, da es mehr Panik macht als sein muss…aber weil man bei jedem Fall mitleidet, schreib ich mal meinen ersten Post hier…

Also ich finde, du solltest folgendes einfach innerlich bereitlegn:

1. kann man durchfallen ?
-klar kann immer passieren. kann jedem
Passieren und wir wissen alle, es kann einfach 1 schlechter Tag sein der einen die 3,5 pkt kostet.

2. solltest du die Flinte ins Korn werfen ?
- nein, denn du hast nix mehr zu verlieren und kannst nur noch gewinnen.

3. wieso ?
- ganz einfach. Wenn du weißt du willst nicht klassisch juristisch arbeiten , dann behalt diesen Gedanken und lass dir sagen…ich habe 3 freunde die von 5pkt bis 11pkt im ersten alles dabei haben, die alle kein zweites gemacht haben. Aus verschiedensten Gründen. Jeder hat nen job. Sogar tolle Jobs zB weltbekanntes tech Unternehmen mit über 100k Gehalt in einem Bereich zwischen Jura und bwl.
Ansonsten NGO und auch ne Behörde.
 
Was will ich damit sagen: sogar wenn es nicht klappt , dann ist es so und du wirst was anderes finden. In der Juristerei wird einem das Gefühl vermittelt es muss klassisch juristisch sein. Und so gut wieder kotzt am Ende über Jura ab, nur um direkt da wieder reinzulaufen. 
Wenn du weißt du bist offen für neues, dann sag dir 

„ich probiere das jetzt und wenn es nicht klappt dann wird das Universum mich wohl woanders sehen wollen, und dieses woanders will ich sowieso, daher probieren und schauen was passiert“

Ob es dann am Ende kA vllt in einer Bank ist oder doch eine Behörde oder was auch immer. Erstmal hast du 1 Examen. Und das zweite ist nur extra. Steht man mit dem Rücken zur Wand, hat man mal wirklich die Motivation nach vorne zu flüchten.

Versuch das Examen, aber mir der Einstellung, dass wenn es nix wird es zig andere Karrieren gibt !

Sogar der gute Olaf von der SPD hat nach „klassischen“ Juristenansätzen kein echtes Examen und klappt ja doch iwie mit der Karriere…

 Und falls es dich aufmuntert, mit 2 Examina ist man auch kein besserer Jurist/in = siehe Heiko Maas , der mit 2 Examina und als Justizminister das stgb verschandelt hat.


Lange Rede kurzer Sinn:

-Es gibt einen Haufen alternativer Karrieren, und auch wenn die Juristerei es nicht gerne hören will, mittlerweile gibt es genug die smarte Menschen gerne nehmen, auch wenn ihre akademische Karriere nicht 1a ist.

- wenn du an die Sache rangehst mit mehr Entspannung weil du weißt es gibt andere Wege, bist du weniger geschockt und vllt dadurch auch 
Effektiver in der falllösung

Und ich hoffe das hilft iwie und drücke dir fest die Daumen das alles doch klappt wie du es dir wünscht !

Und persönliche Erfahrung:
Mir wurde immer gesagt studieren sei A und O und sonst wird man nie wohlhabend.

Habe Bilderbuchartig alles hingelegt um jetzt zu sehen wie mein Freund der ne Ausbildung gemacht hat grad nach seinem haus seine 2 Eigentumswohnung holt und entspannt ist.
Während ich mich frage wieso ich in ne GK muss nur um mir Iwann vllt ein Eigenheim leisten zu können.
Will sagen: gibt viele Wege nach Rom und manchmal ist Rom auch garnicht so toll, sondern lieber auf dem
Land mit nem gut laufenden Handwerkerbetrieb.

Ganz viel Erfolg!
Als Tipp: lern straight einfach das zpo Skript von Kaiser auswendig und Glieder die Klausuren von denen, sind tw beschissen und habe fast nie eine hingekriegt aber am Ende erkennst du wenigstens in der ZPO die wichtigsten Sachen.

Musst du es verstehen ? Wäre cool.
 Wenn nicht - straight auswendig , stumpf und simpel.
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Gast
Unregistered
 
#8
24.03.2022, 23:16
Nur eine kleine Anmerkung zum Vorredner: Der Verweis auf Olaf Scholz geht insoweit fehl, als die einstufige Juristenausbildung, die dieser damals durchlief, durchaus zur Richteramtsbefähigung führte. Andernfalls wäre Scholz wohl nie Rechtsanwalt geworden.
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Gast
Unregistered
 
#9
25.03.2022, 00:18
Herr Scholz hat gezeigt, dass er es kann. Er ist Kanzler.
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Gast
Unregistered
 
#10
25.03.2022, 05:05
Ich finde, dass die Berufsaussichten mit einem zweiten Examen deutlich entspannter sind, als ohne.

Klar ist es heutzutage durchaus so, dass man auch mit nur einem Examen unterkommt (etwa in Unternehmen oder Verbänden etc.). Das ist aber mit einem Zeit deutlich leichter. Man konkurriert mit nur einem Examen halt mit allen anderen, die 2 Examina haben und dann noch mit denen, die ein besseres erstes Examen vorweisen können.

Im Übrigen hat man eben diese Einschränkung, dass man keine Befähigung zum Richteramt hat. Man kann beispielsweise auch in Unternehmen niemals Syndikus werden und letztlich immer nur die Zuarbeit für die "richtigen" Juristen erledigen. Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass das auch zu zwischenmenschlichen Reibungen führt, weil man für manche Volljuristen immer der Jurist "zweiter Klasse" bleibt.

Letztlich würde ich dir empfehlen, das zweite Examen auf jeden Fall zu versuchen. Du kannst dadurch nichts verlieren sondern nur gewinnen. Wenn dir die Zeit nicht mehr ausreicht und du dich zudem im Moment nicht in der psychischen Verfassung fühlst, dann würde ich über eine Krankschreibung gehen und damit das Examen aufschieben. Ruh' dich aus und wenn du fit bist, geh in die Vorbereitung.
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