04.02.2022, 20:57
Liebes Forum,
derzeit befinde ich mich in der 12. Klasse und spiele mit dem Gedanken, nach dem Abitur Jura zu studieren. Allerdings wurde mir von einigen Quellen berichtet, dass man für ein erfolgreiches Jurastudium eine besondere Lust zum Lesen braucht. Da ich eine Person bin, die das Lesen eher als Mittel zum Zweck sieht und in seiner Freizeit kaum liest (pro Jahr ca. 1 Buch), wollte ich die Juristen hier fragen, ob man wirklich gerne lesen muss, um das Jurastudium zu bestehen. Was mir jedoch spaß macht, ist das Schreiben und Analysieren von Texten.
Würdet Ihr mir also trotz dessen zu einem Jurastudium raten?
derzeit befinde ich mich in der 12. Klasse und spiele mit dem Gedanken, nach dem Abitur Jura zu studieren. Allerdings wurde mir von einigen Quellen berichtet, dass man für ein erfolgreiches Jurastudium eine besondere Lust zum Lesen braucht. Da ich eine Person bin, die das Lesen eher als Mittel zum Zweck sieht und in seiner Freizeit kaum liest (pro Jahr ca. 1 Buch), wollte ich die Juristen hier fragen, ob man wirklich gerne lesen muss, um das Jurastudium zu bestehen. Was mir jedoch spaß macht, ist das Schreiben und Analysieren von Texten.
Würdet Ihr mir also trotz dessen zu einem Jurastudium raten?
04.02.2022, 21:00
(04.02.2022, 20:57)Ratsuchender schrieb: Liebes Forum,
derzeit befinde ich mich in der 12. Klasse und spiele mit dem Gedanken, nach dem Abitur Jura zu studieren. Allerdings wurde mir von einigen Quellen berichtet, dass man für ein erfolgreiches Jurastudium eine besondere Lust zum Lesen braucht. Da ich eine Person bin, die das Lesen eher als Mittel zum Zweck sieht und in seiner Freizeit kaum liest (pro Jahr ca. 1 Buch), wollte ich die Juristen hier fragen, ob man wirklich gerne lesen muss, um das Jurastudium zu bestehen. Was mir jedoch spaß macht, ist das Schreiben und Analysieren von Texten.
Würdet Ihr mir also trotz dessen zu einem Jurastudium raten?
Klar probiers einfach 1-2 Semester aus.
Kommt drauf an, Lehrbücher lesen die wenigsten gerne. Um tausende und abertausende Fälle samt Lösungen wirst du aber nicht drum rum kommen
Im Übrigen raubt das Jurastudium den meisten die Lust aufs Lesen. Also soll heißen, da du dafür so viel lesen musst (gibt aber auch Videos und Podcasts), hat man keinen Bock mehr andere Bücher zu lesen
04.02.2022, 21:24
(04.02.2022, 20:57)Ratsuchender schrieb: Liebes Forum,
derzeit befinde ich mich in der 12. Klasse und spiele mit dem Gedanken, nach dem Abitur Jura zu studieren. Allerdings wurde mir von einigen Quellen berichtet, dass man für ein erfolgreiches Jurastudium eine besondere Lust zum Lesen braucht. Da ich eine Person bin, die das Lesen eher als Mittel zum Zweck sieht und in seiner Freizeit kaum liest (pro Jahr ca. 1 Buch), wollte ich die Juristen hier fragen, ob man wirklich gerne lesen muss, um das Jurastudium zu bestehen. Was mir jedoch spaß macht, ist das Schreiben und Analysieren von Texten.
Würdet Ihr mir also trotz dessen zu einem Jurastudium raten?
Habe jura studiert und abgeschlossen und habe in meinem Leben vielleicht 5 Bücher in der Freizeit gelesen
04.02.2022, 21:59
wenig andere Hobbies ist super. Nach den zwei Examensvorbereitungen wirst du eh keine Hobbies mehr haben. Man wird durch Jura zum Fachidioten.
04.02.2022, 22:19
Ich bin nicht der Gast, der oben geantwortet hat, aber kann dem nur beipflichten.
Du musst schon mit mind. 8 Jahren rechnen, denn meist zieht sich die Examensvorbereitung dann doch, denn ggf. nimmst du einen oder zwei Verbesserungsversuche war und die Wartezeit (mehrere Monate bis Jahre) zwischen Studium und Ref gibt es an vielen OLGs auch.
Die Examensvorbereitung ist hart. Vor allem weil du die ganze Zeit mit der Ungewissheit leben musst, ob sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Denn am Ende zählen die Noten der juristischen Examina. Gnadenlos.
Selbst wenn man ein Überflieger in der Schule ist, muss man sich idR schnell mit seiner Mittelmäßigkeit abfinden.
Die Ausbildung (ins. die Referendarausbildung) wird den Anforderungen an das 2.StEx nicht gerecht, was es nicht unbedingt leichter macht.
Du arbeitest nicht überall mehr als 55h. Das ist richtig. Das große Geld - von Anfang an - gibts aber nur in der GK mit noch mehr Stunden/Woche. Und da braucht du die guten Noten.
Um vielleicht auch mal was Positives zu sagen: Neben einer guten Allgemeinbildung erlernt man eine unglaubliche Frustrationstoleranz.
Ich würde es nicht nochmal machen. Man kann leichter gutes Geld verdienen.
Aber du wirst dich bestimmt nicht von ein paar Juristen in dem Forum hier abhalten lassen. Probier es aus. Du wirst sicher an der ein oder anderen Stelle an unsere Worte zurückdenken ;)
Um zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Du wirst sehr viel (!) Lesen müssen. Schnelle Auffassungsgabe, Textverständnis etc. sind wichtig. Es ist aber keine Voraussetzung, dass man Interesse an Belletristik hat.
Alles Gute für Dich.
Du musst schon mit mind. 8 Jahren rechnen, denn meist zieht sich die Examensvorbereitung dann doch, denn ggf. nimmst du einen oder zwei Verbesserungsversuche war und die Wartezeit (mehrere Monate bis Jahre) zwischen Studium und Ref gibt es an vielen OLGs auch.
Die Examensvorbereitung ist hart. Vor allem weil du die ganze Zeit mit der Ungewissheit leben musst, ob sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Denn am Ende zählen die Noten der juristischen Examina. Gnadenlos.
Selbst wenn man ein Überflieger in der Schule ist, muss man sich idR schnell mit seiner Mittelmäßigkeit abfinden.
Die Ausbildung (ins. die Referendarausbildung) wird den Anforderungen an das 2.StEx nicht gerecht, was es nicht unbedingt leichter macht.
Du arbeitest nicht überall mehr als 55h. Das ist richtig. Das große Geld - von Anfang an - gibts aber nur in der GK mit noch mehr Stunden/Woche. Und da braucht du die guten Noten.
Um vielleicht auch mal was Positives zu sagen: Neben einer guten Allgemeinbildung erlernt man eine unglaubliche Frustrationstoleranz.
Ich würde es nicht nochmal machen. Man kann leichter gutes Geld verdienen.
Aber du wirst dich bestimmt nicht von ein paar Juristen in dem Forum hier abhalten lassen. Probier es aus. Du wirst sicher an der ein oder anderen Stelle an unsere Worte zurückdenken ;)
Um zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Du wirst sehr viel (!) Lesen müssen. Schnelle Auffassungsgabe, Textverständnis etc. sind wichtig. Es ist aber keine Voraussetzung, dass man Interesse an Belletristik hat.
Alles Gute für Dich.
04.02.2022, 23:45
(04.02.2022, 21:24)Gast schrieb:(04.02.2022, 20:57)Ratsuchender schrieb: Liebes Forum,
derzeit befinde ich mich in der 12. Klasse und spiele mit dem Gedanken, nach dem Abitur Jura zu studieren. Allerdings wurde mir von einigen Quellen berichtet, dass man für ein erfolgreiches Jurastudium eine besondere Lust zum Lesen braucht. Da ich eine Person bin, die das Lesen eher als Mittel zum Zweck sieht und in seiner Freizeit kaum liest (pro Jahr ca. 1 Buch), wollte ich die Juristen hier fragen, ob man wirklich gerne lesen muss, um das Jurastudium zu bestehen. Was mir jedoch spaß macht, ist das Schreiben und Analysieren von Texten.
Würdet Ihr mir also trotz dessen zu einem Jurastudium raten?
Habe jura studiert und abgeschlossen und habe in meinem Leben vielleicht 5 Bücher in der Freizeit gelesen
+1
05.02.2022, 08:59
Ich hatte zu Beginn meines Studiums seit ich 12 oder so war, kein einziges Buch mehr in meiner Freizeit gelesen und selbst die Bücher, die man in der Schule hätte lesen müssen, habe ich nicht gelesen. Habe trotzdem beide Examina mit soliden Noten bestanden. Soweit du ein gewisses Grundinteresse für die Inhalte hast oder entwickeln kannst, wird dir das Lernen und Lesen nicht so schwer fallen, wie du denkst, aber das ist letztlich Voraussetzung für jedes Studium.
Abschließend kann ich den Vorrednern beipflichten, dass beide Examina eine große Leidensfähigkeit fordern. Aber wenn man es geschafft hat ist man meiner Meinung kein Fachidiot, sondern hat eine grundsolide Ausbildung mit spannenden Jobchancen. Und ja, nur die wenigsten verdienen zum Berufseinstieg das große Geld, aber arm bleiben wird kaum einer bis keiner. Spätestens ab 40 verdienen die allermeisten so gut Geld, dass sich die Ausbildung im Ergebnis auszahlt und man ein sehr gutes Leben führen kann. Dass angeblich ein nicht unerheblicher Teil der Juristen in prekären Verhältnissen lebt halte ich für Quatsch.
Abschließend kann ich den Vorrednern beipflichten, dass beide Examina eine große Leidensfähigkeit fordern. Aber wenn man es geschafft hat ist man meiner Meinung kein Fachidiot, sondern hat eine grundsolide Ausbildung mit spannenden Jobchancen. Und ja, nur die wenigsten verdienen zum Berufseinstieg das große Geld, aber arm bleiben wird kaum einer bis keiner. Spätestens ab 40 verdienen die allermeisten so gut Geld, dass sich die Ausbildung im Ergebnis auszahlt und man ein sehr gutes Leben führen kann. Dass angeblich ein nicht unerheblicher Teil der Juristen in prekären Verhältnissen lebt halte ich für Quatsch.
05.02.2022, 14:11
(04.02.2022, 22:19)Gast schrieb: Ich bin nicht der Gast, der oben geantwortet hat, aber kann dem nur beipflichten.
Du musst schon mit mind. 8 Jahren rechnen, denn meist zieht sich die Examensvorbereitung dann doch, denn ggf. nimmst du einen oder zwei Verbesserungsversuche war und die Wartezeit (mehrere Monate bis Jahre) zwischen Studium und Ref gibt es an vielen OLGs auch.
Die Examensvorbereitung ist hart. Vor allem weil du die ganze Zeit mit der Ungewissheit leben musst, ob sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Denn am Ende zählen die Noten der juristischen Examina. Gnadenlos.
Selbst wenn man ein Überflieger in der Schule ist, muss man sich idR schnell mit seiner Mittelmäßigkeit abfinden.
Die Ausbildung (ins. die Referendarausbildung) wird den Anforderungen an das 2.StEx nicht gerecht, was es nicht unbedingt leichter macht.
Du arbeitest nicht überall mehr als 55h. Das ist richtig. Das große Geld - von Anfang an - gibts aber nur in der GK mit noch mehr Stunden/Woche. Und da braucht du die guten Noten.
Um vielleicht auch mal was Positives zu sagen: Neben einer guten Allgemeinbildung erlernt man eine unglaubliche Frustrationstoleranz.
Ich würde es nicht nochmal machen. Man kann leichter gutes Geld verdienen.
Aber du wirst dich bestimmt nicht von ein paar Juristen in dem Forum hier abhalten lassen. Probier es aus. Du wirst sicher an der ein oder anderen Stelle an unsere Worte zurückdenken ;)
Um zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Du wirst sehr viel (!) Lesen müssen. Schnelle Auffassungsgabe, Textverständnis etc. sind wichtig. Es ist aber keine Voraussetzung, dass man Interesse an Belletristik hat.
Alles Gute für Dich.
1+
Als Schüler weißt du noch nicht, was auf dich zukommen wird. Wenn du aber trotz der angesprochenen Schattenseiten der juristischen Ausbildung weiterhin Jura studieren willst, dann go for it. Sei dir aber gesagt, dass extrinsische Faktoren wie gutes Gehalt oder WLB mit anderen Studiengängen weitaus leichter und schneller zu erreichen sind.
11.02.2022, 22:38
(04.02.2022, 22:19)Gast schrieb: Ich bin nicht der Gast, der oben geantwortet hat, aber kann dem nur beipflichten.
Du musst schon mit mind. 8 Jahren rechnen, denn meist zieht sich die Examensvorbereitung dann doch, denn ggf. nimmst du einen oder zwei Verbesserungsversuche war und die Wartezeit (mehrere Monate bis Jahre) zwischen Studium und Ref gibt es an vielen OLGs auch.
Die Examensvorbereitung ist hart. Vor allem weil du die ganze Zeit mit der Ungewissheit leben musst, ob sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Denn am Ende zählen die Noten der juristischen Examina. Gnadenlos.
Selbst wenn man ein Überflieger in der Schule ist, muss man sich idR schnell mit seiner Mittelmäßigkeit abfinden.
Die Ausbildung (ins. die Referendarausbildung) wird den Anforderungen an das 2.StEx nicht gerecht, was es nicht unbedingt leichter macht.
Du arbeitest nicht überall mehr als 55h. Das ist richtig. Das große Geld - von Anfang an - gibts aber nur in der GK mit noch mehr Stunden/Woche. Und da braucht du die guten Noten.
Um vielleicht auch mal was Positives zu sagen: Neben einer guten Allgemeinbildung erlernt man eine unglaubliche Frustrationstoleranz.
Ich würde es nicht nochmal machen. Man kann leichter gutes Geld verdienen.
Aber du wirst dich bestimmt nicht von ein paar Juristen in dem Forum hier abhalten lassen. Probier es aus. Du wirst sicher an der ein oder anderen Stelle an unsere Worte zurückdenken ;)
Um zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Du wirst sehr viel (!) Lesen müssen. Schnelle Auffassungsgabe, Textverständnis etc. sind wichtig. Es ist aber keine Voraussetzung, dass man Interesse an Belletristik hat.
Alles Gute für Dich.
Da sind aber schon einige Horrorstorys bzw. Halbwahrheiten dabei.
- 8 Jahre sind schon eher langsam, 10 Jahre die Extremvariante im Bummel-Modus. Ich habe mir zwei Semester "Bonus" gegönnt (also kein Freischuss nach dem 8. sondern erst nach dem 10. geschrieben) und habe vom ersten Tag an der Uni bis zur Zulassung als Anwalt fast exakt 8 Jahre gebraucht. Es gab bisher immer wenigstens ein Bundesland ohne jede Wartezeit fürs Ref (meist mehr), wer unbedingt nach Hamburg o.ä. möchte ist selbst schuld.
- Man kann mit passenden Noten auch in kleineren und mittleren Kanzlein (gute Mittelständler und vor allem Boutiquen) sehr gut unterkommen. Das sind dann zwar keine 140-160k GK-Gehalt aber (außer ggf. in Kleinstädten oder wirtschaftlich schwachen Regionen, wo eben alles billiger ist) ganz sicher nicht nur 30 - 50k für 50 (!) Stunden.
Da wäre es ja sinnvoller als ReFa anzufangen, da bekommt man hier in normalen Kanzleien mit etwas Erfahrung schon ca. 36k brutto plus X für exakt 40 Stunden und in der GK auch mal 50-60k. Ich habe in der Boutique bei Büro-Wochen ohne Auswärtstermine 40-45 Wochenstunden, in Ausnahmefällen (Urlaubsvertretung etc.) auch mal etwas mehr.
11.02.2022, 23:40
(11.02.2022, 22:38)Geto schrieb:Darf man fragen, was du in deiner Boutique verdienst? Bzw. nach der Gehaltsentwicklung? Und welche fachliche Spezialisierung?(04.02.2022, 22:19)Gast schrieb: Ich bin nicht der Gast, der oben geantwortet hat, aber kann dem nur beipflichten.
Du musst schon mit mind. 8 Jahren rechnen, denn meist zieht sich die Examensvorbereitung dann doch, denn ggf. nimmst du einen oder zwei Verbesserungsversuche war und die Wartezeit (mehrere Monate bis Jahre) zwischen Studium und Ref gibt es an vielen OLGs auch.
Die Examensvorbereitung ist hart. Vor allem weil du die ganze Zeit mit der Ungewissheit leben musst, ob sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Denn am Ende zählen die Noten der juristischen Examina. Gnadenlos.
Selbst wenn man ein Überflieger in der Schule ist, muss man sich idR schnell mit seiner Mittelmäßigkeit abfinden.
Die Ausbildung (ins. die Referendarausbildung) wird den Anforderungen an das 2.StEx nicht gerecht, was es nicht unbedingt leichter macht.
Du arbeitest nicht überall mehr als 55h. Das ist richtig. Das große Geld - von Anfang an - gibts aber nur in der GK mit noch mehr Stunden/Woche. Und da braucht du die guten Noten.
Um vielleicht auch mal was Positives zu sagen: Neben einer guten Allgemeinbildung erlernt man eine unglaubliche Frustrationstoleranz.
Ich würde es nicht nochmal machen. Man kann leichter gutes Geld verdienen.
Aber du wirst dich bestimmt nicht von ein paar Juristen in dem Forum hier abhalten lassen. Probier es aus. Du wirst sicher an der ein oder anderen Stelle an unsere Worte zurückdenken ;)
Um zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Du wirst sehr viel (!) Lesen müssen. Schnelle Auffassungsgabe, Textverständnis etc. sind wichtig. Es ist aber keine Voraussetzung, dass man Interesse an Belletristik hat.
Alles Gute für Dich.
Da sind aber schon einige Horrorstorys bzw. Halbwahrheiten dabei.
- 8 Jahre sind schon eher langsam, 10 Jahre die Extremvariante im Bummel-Modus. Ich habe mir zwei Semester "Bonus" gegönnt (also kein Freischuss nach dem 8. sondern erst nach dem 10. geschrieben) und habe vom ersten Tag an der Uni bis zur Zulassung als Anwalt fast exakt 8 Jahre gebraucht. Es gab bisher immer wenigstens ein Bundesland ohne jede Wartezeit fürs Ref (meist mehr), wer unbedingt nach Hamburg o.ä. möchte ist selbst schuld.
- Man kann mit passenden Noten auch in kleineren und mittleren Kanzlein (gute Mittelständler und vor allem Boutiquen) sehr gut unterkommen. Das sind dann zwar keine 140-160k GK-Gehalt aber (außer ggf. in Kleinstädten oder wirtschaftlich schwachen Regionen, wo eben alles billiger ist) ganz sicher nicht nur 30 - 50k für 50 (!) Stunden.
Da wäre es ja sinnvoller als ReFa anzufangen, da bekommt man hier in normalen Kanzleien mit etwas Erfahrung schon ca. 36k brutto plus X für exakt 40 Stunden und in der GK auch mal 50-60k. Ich habe in der Boutique bei Büro-Wochen ohne Auswärtstermine 40-45 Wochenstunden, in Ausnahmefällen (Urlaubsvertretung etc.) auch mal etwas mehr.


