28.11.2021, 20:47
(28.11.2021, 20:44)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:36)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:13)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:08)Gast schrieb:(28.11.2021, 19:55)Gast schrieb: Sorry, frühzeitig abgeschickt.
... Wer 80k verdient zahlt auch niemals 42% Steuern. Der persönliche Durchschnittssteuersatz eines Arbeitnehmers mit 80k Jahresgehalt dürfte bei ca. 16% liegen.
"mit" steuern meinte wohl eher mit allen Abgaben.
Aber auch sonst liegst du falsch. Der Steuersatz liegt inklusive Soli bei ca 31%
Aber googeln war dir wohl zu viel Arbeit :)
80k p.a. sind round about 6.666 € im Monat. Davon gehen inkl. Soli und Kirchensteuer ~1.120 € im Monat weg. 1.120 € / 6.666 € * 100 ~ 16%.
Das ganze in Steuerklasse 3. In Steuerklasse 1 kämen wir wohl auf 22%.
Ich komm beim besten Willen nicht auf 31%? Wo liegt mein Fehler?
Siehe den Post über dir : https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/ei...ekst.xhtml
Wahlweise jeder andere Rechner. Wie du rechnest bzw was das für eine Milchmädchenrechnung sein soll, versteh ich wiederum nicht.
Ah ok, Fehler gefunden. Du rechnest mit dem zu versteuernden Einkommen. 80.000 € Jahresgehalt ist aber nicht das zvE. Falsche Bemessungsgrundlage in deinem Fall.
Womit rechnest du dann? Das musst du jetzt bitte mal ausführen.
Glaube die Leute reden aneinander vorbei.
Die Steuersachen mal abseits gelassen. Die zahl 41% stimmt, wenn man alle Abgaben berücksichtigt, vielleicht war schlicht das gemeint.
28.11.2021, 20:54
(28.11.2021, 20:47)*********** schrieb:(28.11.2021, 20:44)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:36)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:13)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:08)Gast schrieb: "mit" steuern meinte wohl eher mit allen Abgaben.
Aber auch sonst liegst du falsch. Der Steuersatz liegt inklusive Soli bei ca 31%
Aber googeln war dir wohl zu viel Arbeit :)
80k p.a. sind round about 6.666 € im Monat. Davon gehen inkl. Soli und Kirchensteuer ~1.120 € im Monat weg. 1.120 € / 6.666 € * 100 ~ 16%.
Das ganze in Steuerklasse 3. In Steuerklasse 1 kämen wir wohl auf 22%.
Ich komm beim besten Willen nicht auf 31%? Wo liegt mein Fehler?
Siehe den Post über dir : https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/ei...ekst.xhtml
Wahlweise jeder andere Rechner. Wie du rechnest bzw was das für eine Milchmädchenrechnung sein soll, versteh ich wiederum nicht.
Ah ok, Fehler gefunden. Du rechnest mit dem zu versteuernden Einkommen. 80.000 € Jahresgehalt ist aber nicht das zvE. Falsche Bemessungsgrundlage in deinem Fall.
Womit rechnest du dann? Das musst du jetzt bitte mal ausführen.
Btw. die Einkommengrundsteuertabelle wirft auch entsprechende Zahlen aus und keine 16% ( https://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2022.pdf )
Vielleicht reden die Leute hier auch einfach aneinander vorbei :D
Ich rechne - wie im Ausgangspost angegeben - mit 80.000 € Jahresgehalt:
Zitat:[...] und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Dein Jahresgehalt ist nicht dein zu versteuerndes Einkommen, siehe § 2 V Hs. 1 EStG. Pauschalisiert (also ohne Berücksichtigung individueller Werbungskosten; nur unter Beachtung der Freibeträge und dem Arbeitnehmerpauschbetrag) kommst du in Steuerklasse 3 auf die von mir oben genannten 1.120 € Steuern pro Monat, inkl. Kirchensteuer (BaWü) und inkl. Soli.
1.120 € von 6.666 € Monatsgehalt sind eben 16% persönlicher Steuersatz. Für Steuerklasse 1 sieht es etwas schlechter aus. Trotzdem kommt man mit 80.000 € Jahresgehalt werder auf 42% persönlicher Steuersatz, noch auf 31%.
28.11.2021, 20:56
(28.11.2021, 20:33)HerrKules schrieb:(28.11.2021, 20:31)Gast Gast schrieb:(28.11.2021, 17:30)Testimonial schrieb: Bin gerade bei einer Großkanzlei eingestiegen mit einem soliden Netto Gehalt von ca. 5.500€ geht es mir geht gut. Aber so richtig kommt man damit auch nicht aufwärts.
Ich habe zwar ein Sparquote von ca. 3.000€ im Monat. Aber finde es als himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ein Bekannter jetzt bereits 1.500.000€ geerbt hat, die ihm soviele Mieteinnahmen bringen, wie ich arbeiten muss…
Einholen werde ich den Bekannten trotz seines nur halb so hohen Gehaltes wog
nie…
Kann man unser jetziges System als Durchbrechung de Leistungsprinzips betrachten?
Natürlich nicht, weil die Erbschaft durch Leistung entstanden ist.
Es wäre ja auch eine harte Durchbrechung des Leistungsprinzips, wenn man dem Leister durch staatliche Regulierung verbieten wollte, Dinge an seine Kinder weiterzugeben.
PS: Du könntest das auch für deine Kinder schaffen. Musst nur langfristig anlegen und denken.
Nette Nebelkerze, einfach auf wen anderen abzustellen. So ist auch der Südstaatenoligarch nach Leistungsprinzip reich geworden, weil irgendeiner hat auf der Plantage wohl was geleistet.
Der Leistende auf der Plantage hat aber nicht freiwillig seine Gewinne an den Besitzer abgegeben. Das ist was ganz anderes, deine Nebelkerze ;-)
28.11.2021, 22:14
(28.11.2021, 19:52)Gast schrieb:(28.11.2021, 18:55)Gast schrieb:(28.11.2021, 17:58)Gast schrieb: Das ist eine politische Debatte. Die meisten Bundesbürger lehnen eine höhere Erbschaftssteuer ab.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Danke dafür, dass du die Thematik im Ansatz dargestellt hast. Ausgehend von diesen Ansätzen kamen mir einige Argumente zur Weiterentwicklung in den Sinn. Das würde jetzt aber zeitlich zu weit führen.
Niemand zahlt auf Kapitalerträge nur 25% Steuern. Anders als Arbeitslohn werden Kapitalerträge nämlich auch noch unternehmensseitig versteuert, sodass man hier in der Gesamtheit ebenfalls auf einen Steuersatz von ~40% kommt.
Es sollte kein Ref ohne Steuerlehrgang geben...
Das Argument zieht vielleicht bei gesellschaftsrechtlichen Beteiligungen.
Aber wenn ich das Geld der Bank gebe - warum wird es dann mir zugerechnet, dass die Bank auch Steuern zahlt?
28.11.2021, 22:31
Die 41% bezogen sich natürlich auf Gesamtabgaben.
28.11.2021, 22:34
(28.11.2021, 20:54)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:47)*********** schrieb:(28.11.2021, 20:44)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:36)Gast schrieb:(28.11.2021, 20:13)Gast schrieb: 80k p.a. sind round about 6.666 € im Monat. Davon gehen inkl. Soli und Kirchensteuer ~1.120 € im Monat weg. 1.120 € / 6.666 € * 100 ~ 16%.
Das ganze in Steuerklasse 3. In Steuerklasse 1 kämen wir wohl auf 22%.
Ich komm beim besten Willen nicht auf 31%? Wo liegt mein Fehler?
Siehe den Post über dir : https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/ei...ekst.xhtml
Wahlweise jeder andere Rechner. Wie du rechnest bzw was das für eine Milchmädchenrechnung sein soll, versteh ich wiederum nicht.
Ah ok, Fehler gefunden. Du rechnest mit dem zu versteuernden Einkommen. 80.000 € Jahresgehalt ist aber nicht das zvE. Falsche Bemessungsgrundlage in deinem Fall.
Womit rechnest du dann? Das musst du jetzt bitte mal ausführen.
Btw. die Einkommengrundsteuertabelle wirft auch entsprechende Zahlen aus und keine 16% ( https://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2022.pdf )
Vielleicht reden die Leute hier auch einfach aneinander vorbei :D
Ich rechne - wie im Ausgangspost angegeben - mit 80.000 € Jahresgehalt:
Zitat:[...] und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Dein Jahresgehalt ist nicht dein zu versteuerndes Einkommen, siehe § 2 V Hs. 1 EStG. Pauschalisiert (also ohne Berücksichtigung individueller Werbungskosten; nur unter Beachtung der Freibeträge und dem Arbeitnehmerpauschbetrag) kommst du in Steuerklasse 3 auf die von mir oben genannten 1.120 € Steuern pro Monat, inkl. Kirchensteuer (BaWü) und inkl. Soli.
1.120 € von 6.666 € Monatsgehalt sind eben 16% persönlicher Steuersatz. Für Steuerklasse 1 sieht es etwas schlechter aus. Trotzdem kommt man mit 80.000 € Jahresgehalt werder auf 42% persönlicher Steuersatz, noch auf 31%.
Wieso eigentlich Steuerklasse 3 statt 1? Im Übrigen netter Exkurs.
Steuersatz ja, Gesamtabgaben nein. Weiß ehrlicherweise nicht, ob das an der Sache was ändert. Aber schön wie das forum lieber 2 Seiten sich mit Steuerrecht vertieft, anstatt auch nur 1x auf die Kernaussage des TE einzugehen.
28.11.2021, 22:39
(28.11.2021, 22:31)Gast schrieb: Die 41% bezogen sich natürlich auf Gesamtabgaben.
Mal davon abgesehen, dass man in einem Juristenforum wohl erwarten kann, dass sich die Leute präzise ausdrücken und nicht "Gesamtabgaben" meinen, wenn sie "Steuern" schreiben.
Welchen Sinn soll der Vergleich "Steuern auf Kapitalerträge" mit "Gesamtabgaben auf Arbeitslohn" ergeben? Äpfel-Birniger gehts ja kaum.
28.11.2021, 23:27
(28.11.2021, 22:39)Gast schrieb:(28.11.2021, 22:31)Gast schrieb: Die 41% bezogen sich natürlich auf Gesamtabgaben.
Mal davon abgesehen, dass man in einem Juristenforum wohl erwarten kann, dass sich die Leute präzise ausdrücken und nicht "Gesamtabgaben" meinen, wenn sie "Steuern" schreiben.
Welchen Sinn soll der Vergleich "Steuern auf Kapitalerträge" mit "Gesamtabgaben auf Arbeitslohn" ergeben? Äpfel-Birniger gehts ja kaum.
Abgesehen davon… kann sich doch jeder der GK-Kollegen hier in Aktien und Co investieren und davon profitieren.
Plant doch mal vor… ihr motzt über die Besteuerung von Arbeitslohn aber mit Lohnarbeit werdet ihr nicht reich. Dazu müsst ihr gründen, investieren, anlegen, kaufen. Ja, andere haben bessere Startvorteile aber mit >120k Gehalt über schlechte Startbedingungen zu reden, ist auch… naja.
29.11.2021, 13:43
(28.11.2021, 17:30)Testimonial schrieb: Bin gerade bei einer Großkanzlei eingestiegen mit einem soliden Netto Gehalt von ca. 5.500€ geht es mir geht gut. Aber so richtig kommt man damit auch nicht aufwärts.
Ich habe zwar ein Sparquote von ca. 3.000€ im Monat. Aber finde es als himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ein Bekannter jetzt bereits 1.500.000€ geerbt hat, die ihm soviele Mieteinnahmen bringen, wie ich arbeiten muss…
Einholen werde ich den Bekannten trotz seines nur halb so hohen Gehaltes wog
nie…
Kann man unser jetziges System als Durchbrechung de Leistungsprinzips betrachten?
Das ist das Leben und keine Ungerechtigkeit. Wenn du nur für Kohle arbeitest, dann werd besser Bergmann.
Dein Gehalt ist weit über dem Bundesdurchschnitt.
Deine Einstellung ist das Problem und sonst gar nichts.
29.11.2021, 16:04
Das Problem ist doch nicht die Erbschaft, sondern die Besteuerung des Arbeitseinkommens und die künstliche Verteuerung des Vermögenserwerbs durch zB energetische Pflichtsanierungen, usw., sowie die Inflation, die dich in riskante (Aktien) oder verzinsungspflichtige (zB fremdfinanzierte Immobilien) Vermögensgegenstände treibt. Du hast halt keine Lobby und damit im Korporatismus verloren. Die Erben sind die letzten nicht-Großkonzerne, denen man noch Vermögen eingesteht. Die sind aber definitiv die falsche Adresse und nicht die Quelle deiner Probleme beim Vermögensaufbau. Am ehesten kannst du dich noch bei deinen Nachbarn, Kollegen und Familienmitgliedern für das Ergebnis der letzten Bundestagswahl bedanken.