25.11.2021, 19:07
(25.11.2021, 10:47)Lawliet schrieb:(25.11.2021, 09:36)Gast schrieb: Ich verstehe auch nicht, warum Diesel immer schlecht gemacht wird.
Die lernkurve am Anfang ist sehr steil, dann ist es halt ein Routine- und Massengeschäft. Daran ist aber nichts schlechtes. Das ist eigentlich ein Traum. Viele Anwälte sind mit Diesel reich geworden. Ich kenne einige (kleine) Kanzleien in meiner Umgebung, die nur aufgrund Diesel heute richtig gut dastehen. Die haben Diesel genutzt um zu wachsen und sich dann richtig am Markt zu positionieren.
Und ich behaupte mal, dass auch die Großkanzleien mit Diesel nicht schlecht verdient haben. Mich würde mal interessieren, was einer der "verhassten" und belächelten Projektjuristen so an Umsatz nur mit Diesel gemacht hat.
Bestreitet ja niemand, dass Diesel für die Kanzleien ein guter Deal war...
+1
Was nützt es dem angestellten RA, wenn die Partner Porsche fahren, er selbst aber wegen mangelnder Erfahrungen keine vernünftige Anschlussbeschäftigung findet?
25.11.2021, 19:27
Als WissMit scheiß egal. Selbst wenn du nur Kaffee kochst dann ist jede zusätzliche Berufserfahrung in einer Kanzlei ein großer Pluspunkt.
Als angestellter Anwalt ist Diesel aber eine dicke Sackgasse.
Als angestellter Anwalt ist Diesel aber eine dicke Sackgasse.
26.11.2021, 00:11
(24.11.2021, 23:41)Gast schrieb: Habe das Gefühl, Diesel will absolut niemand mehr machen.
Habe ein Angebot als PJ bekommen, verbunden mit der Möglichkeit danach übernommen zu werden.
Erbärmlich die Leute so zu ködern. Wahrscheinlich werden maximal 2 Prozent übernommen, kommuniziert wird dies aber sicher nicht.
Richtig, übernommen wird aus PJ-Beständen fast niemand. Das ist ein Köder, damit du dich reinhängst oder ein bissl weniger Gehalt verlangst.
26.11.2021, 00:23
(25.11.2021, 09:36)Gast schrieb: Ich verstehe auch nicht, warum Diesel immer schlecht gemacht wird.
Die lernkurve am Anfang ist sehr steil, dann ist es halt ein Routine- und Massengeschäft. Daran ist aber nichts schlechtes. Das ist eigentlich ein Traum. Viele Anwälte sind mit Diesel reich geworden. Ich kenne einige (kleine) Kanzleien in meiner Umgebung, die nur aufgrund Diesel heute richtig gut dastehen. Die haben Diesel genutzt um zu wachsen und sich dann richtig am Markt zu positionieren.
Und ich behaupte mal, dass auch die Großkanzleien mit Diesel nicht schlecht verdient haben. Mich würde mal interessieren, was einer der "verhassten" und belächelten Projektjuristen so an Umsatz nur mit Diesel gemacht hat.
Projektjurist ist nicht gleich Projektjurist.
Diesel ist nicht gleich Diesel.
Es gibt viele verschiedene Arten, als Projektjurist zu arbeiten, sei es nun ob über Perconex ausgeliehen bei einer Kanzlei oder einem Unternehmen, direkt bei einer MK oder GK für Diesel oder andere Massengeschichten, im Consulting für ein bestimmtes Projekt, als Interimsvertretung, selbständig, Document-Review usw usw usw.
Auch Diesel ist nicht gleich Diesel. Tätigkeit im Rahmen der Investigations? Bei der Strafverteidigung? Im Litigation Management? Als Anwalt auf Klägerseite? Als Anwalt auf Beklagtenseite?
Deine Aussage ist deswegen für die meisten PJler im Diesel falsch, weil viele damit gar keinen Umsatz gemacht haben, da sie üblicherweise angestellt tätig waren.
Diesel wird schlecht gemacht, weil es nach kurzer Zeit meist eine relativ stupide Tätigkeit ist, wenn auch nicht anspruchslos (alleine durch die schiere Menge....).
Projektjurist wird schlecht gemacht, weil viele drauf hängen bleiben und es ein hartes "Auspressgeschäft" ist, woraus die wenigsten sich eine konkrete Zukunftsperspektive bauen können, ausser sie steigen aus und verkaufen die Erfahrungen positiv weiter. Das wird mE aber manchmal aufgewogen durch den teilweise guten Verdienst, zumindest für 1-2 Jahre.
Recht hast du aber dahingehend, dass zig KKs auf den Zug aufgesprungen sind und gut damit verdient haben. Diesel hat aber auch die Umsätze zahlreiche Strafrechtskanzleien, Großkanzleien und Consultingbuden befeuert. Insofern...
26.11.2021, 00:28
(25.11.2021, 19:27)guga schrieb: Als WissMit scheiß egal. Selbst wenn du nur Kaffee kochst dann ist jede zusätzliche Berufserfahrung in einer Kanzlei ein großer Pluspunkt.
Als angestellter Anwalt ist Diesel aber eine dicke Sackgasse.
Ach, nicht unbedingt. Es kommt immer drauf an.
Man sollte nur nicht denken, dass es im Diesel ewig weitergeht oder direkt daraus was erwächst.
26.11.2021, 01:03
Ich muss sagen, für zwei - drei Tage/Woche ist Diesel zur Finanzierung der Diss auch als „richtiger“ Anwalt in GK sehr ok. Gut planbar, wenig bis keine Nachtarbeit und trotzdem gutes Geld. Länger als bis Ende der Diss würd ichs aber nicht machen wollen.