24.09.2021, 00:09
Lohnt es sich, sich auf solche Stellen zu bewerben? Was ist als Einstiegsgehalt üblich ohne Berufserfahrung und welches Risiko geht man ein, als Junior für Compliance Verstöße des Unternehmens herangezogen zu werden? Ist das generell ein riskanter Job?
24.09.2021, 09:51
Lohnt es sich, sich dort zu bewerben? (komisch Frage)
Ja, wenn du es machen willst
Einstiegsgehalt ohne Berufserfahrung:
Kommt auf das Unternehmen an: Großkonzern würd ich 65k bis 75k sagen
Kleinere Unternehmen werden wohl keine eigene Complianceabteilung haben, sondern einen in der Legalabteilung haben, der das mitmacht
Risiko:
Besteht für den Complianceofficer aufgrund der persönlichen Haftung
Ja, wenn du es machen willst
Einstiegsgehalt ohne Berufserfahrung:
Kommt auf das Unternehmen an: Großkonzern würd ich 65k bis 75k sagen
Kleinere Unternehmen werden wohl keine eigene Complianceabteilung haben, sondern einen in der Legalabteilung haben, der das mitmacht
Risiko:
Besteht für den Complianceofficer aufgrund der persönlichen Haftung
24.09.2021, 10:03
Ich kann dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass du lieber die Finger von Compliance lassen solltest.
Such dir als Jurist lieber eine Stelle, wo du mit Menschen und echten Sachverhalten arbeitest. Als Compliance-Officer bist du vorwiegend damit vertraut, irgendwelche völlig sinnlosen Dokumente, Arbeits- u. Handlungsanweisungen usw. zu erstellen und den anderen Abteilungen des Unternehmens auf die Finger zu kloppen. Mit Spiel, Spaß und Spannung hat das rein gar nichts zu tun. Zu den großen Skandalen, in denen der CO gefordert ist, kommt es eh nicht.
Die Ernüchterung stellt sich zeitig ein.
Als Unternehmensjurist kann man meinetwegen ab Mitte 50 einsteigen, wenn man ne ruhige Kugel schieben will.
Such dir als Jurist lieber eine Stelle, wo du mit Menschen und echten Sachverhalten arbeitest. Als Compliance-Officer bist du vorwiegend damit vertraut, irgendwelche völlig sinnlosen Dokumente, Arbeits- u. Handlungsanweisungen usw. zu erstellen und den anderen Abteilungen des Unternehmens auf die Finger zu kloppen. Mit Spiel, Spaß und Spannung hat das rein gar nichts zu tun. Zu den großen Skandalen, in denen der CO gefordert ist, kommt es eh nicht.
Die Ernüchterung stellt sich zeitig ein.
Als Unternehmensjurist kann man meinetwegen ab Mitte 50 einsteigen, wenn man ne ruhige Kugel schieben will.
24.09.2021, 12:21
Also ist das Haftungsrisiko vernachlässigbar, wenn schon ein Compliance System existiert? Muss man auf irgendwas achten beim Berufseinstieg, zb dass man in einer D & O genannt ist oder wird man das erst mit mehr Erfahrung? Kann man gleichzeitig eine Berufshaftpflichtversicherung als Syndikusanwalt haben und bringt die im Compliance Zusammenhang auch was?
24.09.2021, 14:13
(24.09.2021, 12:21)Gast schrieb: Also ist das Haftungsrisiko vernachlässigbar, wenn schon ein Compliance System existiert? Muss man auf irgendwas achten beim Berufseinstieg, zb dass man in einer D & O genannt ist oder wird man das erst mit mehr Erfahrung? Kann man gleichzeitig eine Berufshaftpflichtversicherung als Syndikusanwalt haben und bringt die im Compliance Zusammenhang auch was?
Persönliche Haftung Compliance Mananger:
https://www.haufe.de/compliance/manageme...32040.html
Die Compliance-Abteilung ist dafür da, das Compliance-System aufzubauen, weiterzuentwickeln und fortlaufend zu überprüfen. Die reine Existenz eines Compliance-Systems reicht gerade nicht für den Ausschluss eines Haftungsrisikos aus.
Ich würde dir raten, dich vorher genauer mit dem Thema Compliance Manager auseinander zu setzen. Irgendwie machen deine Beiträge eher den Eindruck als würdest du dich nicht recht auskennen.
24.09.2021, 14:22
Ok danke, werde ich machen. Ich wollte nur erstmal sehen, ob hier Leute aus ihren Erfahrungen was berichten können.