02.08.2018, 08:27
Hallo ihr Lieben,
ich habe bei zugegeben nicht ganz überzeugender Vorbereitung eine Vornote von 4,4 Punkten eingeheimst (und mich auch zeitweise wie ein Durchfaller gefühlt, auch wenn das gegenüber den Durchfallern vllt unempathisch klingt).
Jetzt weiß ich nicht, wie ich mich für die Mündliche motivieren soll. Kennt ihr gute Bücher, die euch bei der Vorbereitung auf die Mündliche besonders geholfen haben?
Spiele natürlich auch mit dem Gedanken eines Verbesserungsversuchs. Das wird für mich gerade immer wahrscheinlicher.
Aber ich möchte zunächst die Mündliche ernst nehmen. Auch wenn meine Motivation derzeit echt im Keller hängt. Das liegt auch an meinen Erfahrungen aus dem 1. Examen.
Es ist definitiv nicht für jeden alles noch drin.
Im Ersten sah es bei mir so aus:
1. Versuch: Vornote 5,0 (Ende 6,4)
2. Verbesserung: Vornote 6,5 (Ende 7,6)
Jetzt starte ich mit 4,4 und fühle mich wie ein Looser.
Jemand ähnliche Erfahrung oder gute Tipps? Würde mich sehr darüber freuen :)
ich habe bei zugegeben nicht ganz überzeugender Vorbereitung eine Vornote von 4,4 Punkten eingeheimst (und mich auch zeitweise wie ein Durchfaller gefühlt, auch wenn das gegenüber den Durchfallern vllt unempathisch klingt).
Jetzt weiß ich nicht, wie ich mich für die Mündliche motivieren soll. Kennt ihr gute Bücher, die euch bei der Vorbereitung auf die Mündliche besonders geholfen haben?
Spiele natürlich auch mit dem Gedanken eines Verbesserungsversuchs. Das wird für mich gerade immer wahrscheinlicher.
Aber ich möchte zunächst die Mündliche ernst nehmen. Auch wenn meine Motivation derzeit echt im Keller hängt. Das liegt auch an meinen Erfahrungen aus dem 1. Examen.
Es ist definitiv nicht für jeden alles noch drin.
Im Ersten sah es bei mir so aus:
1. Versuch: Vornote 5,0 (Ende 6,4)
2. Verbesserung: Vornote 6,5 (Ende 7,6)
Jetzt starte ich mit 4,4 und fühle mich wie ein Looser.
Jemand ähnliche Erfahrung oder gute Tipps? Würde mich sehr darüber freuen :)
Kennst Du schon das größte Portal zur mündlichen Prüfung im 2. Examen? Auf Protokolle-Assessorexamen gibt es die meisten kostenlosen Protokolle zum Assessorexamen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Außerdem gibt es auf der Seite viele Infos zB zu Aktenvorträgen und aktueller Rechtsprechung. Zudem besteht die Möglichkeit, über die Seite die für die mündliche Prüfung benötigten Kommentare zu mieten:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/kommentare-mieten.php
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Außerdem gibt es auf der Seite viele Infos zB zu Aktenvorträgen und aktueller Rechtsprechung. Zudem besteht die Möglichkeit, über die Seite die für die mündliche Prüfung benötigten Kommentare zu mieten:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/kommentare-mieten.php
02.08.2018, 09:17
Es ist schon alles noch drin, allerdings sind krasse Steigerungen nach oben (also zB von ausreichend auf vb) halt mehr als selten im 2. Examen, weil das materielle Wissen nach wie vor wichtig ist und Leute mit schwachem 1. Examen (ich spreche damit jetzt nicht dich konkret an, sondern allgemein) dieses Wissen halt meist auch weiterhin im Ref nicht verbessern und/oder das Verständnis dafür auch einfach etwas fehlt (+ die zusätzlichen prozessualen Dinge die dazukommen). Da kommt dann das "schwache" materielle Wissen gepaart mit zusätzlichen weiteren Dingen die es für das 2. Examen braucht, halt selten nun auf völlig neue Punkteregionen. Zudem müssen einen auch die unterschiedlichen Klausurtypen - die von der Herangehensweise ja nunmal ganz anders sind - auch liegen und nicht die eher wissenschaftliche Darstellung im 1. Examne.
Es tut mir Leid, dass es schriftlich nicht zufriedenstellend bei Dir gelaufen ist, aber freu dich, dass du bestanden hast und versuch das Beste aus der mündl. Prüfung rauszuholen. Danach kannst du dann entscheiden, ob du in den VerbesserungsV gehst.
Dass du jeden alles noch drin ist siehst du doch aber selbst bei dir im 1. Examen. Auch da bist du von einem ausreichend dann im zweiten Durchlauf auf ein solides befriedigend gekommen.
Es tut mir Leid, dass es schriftlich nicht zufriedenstellend bei Dir gelaufen ist, aber freu dich, dass du bestanden hast und versuch das Beste aus der mündl. Prüfung rauszuholen. Danach kannst du dann entscheiden, ob du in den VerbesserungsV gehst.
Dass du jeden alles noch drin ist siehst du doch aber selbst bei dir im 1. Examen. Auch da bist du von einem ausreichend dann im zweiten Durchlauf auf ein solides befriedigend gekommen.
02.08.2018, 09:48
Ich kann dich verstehen, in meinem Freischuss im 1. Examen ging es mir ähnlich.
Vor allem, wenn alle um einen rum sagen "Es ist noch so viel drin", aber das einfach total abhängig von der Prüfekommission ist, macht es das ganze noch schlimmer.
Habe mich damals nur um 0,2 verbessert, Freundin mit ähnlichen Vorpunken aber um 2,5 Punkte.
Ich würde sagen du lernst was das Zeug hälst und haust alles raus, aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen, damit du nicht zu tief fällst, falls es nicht klappt.
Nochmal schreiben kannst du dann immernoch.
Vor allem, wenn alle um einen rum sagen "Es ist noch so viel drin", aber das einfach total abhängig von der Prüfekommission ist, macht es das ganze noch schlimmer.
Habe mich damals nur um 0,2 verbessert, Freundin mit ähnlichen Vorpunken aber um 2,5 Punkte.
Ich würde sagen du lernst was das Zeug hälst und haust alles raus, aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen, damit du nicht zu tief fällst, falls es nicht klappt.
Nochmal schreiben kannst du dann immernoch.
03.08.2018, 00:41
Hey,
zunächst trotz der Enttäuschung erst einmal Glückwunsch zum Bestehen. Das Gefühl sich schriftlich unter Wert verkauft zu haben -Vorbereitung hin oder her- ist natürlich doof. Aber mit 4,4 ist bei einem idealem Verlauf und wohlwollenden Prüfern immer noch ein befriedigend drin. Und das allein ist doch schon Motivation. Große Notensprünge sind natürlich nicht geschenkt, aber möglich. Z.B. war in meiner Mündlichen nen Kandidat mit schriftlich 5,4 vorbenotet und ist mit 7,7 raus.
Ich selbst hatte eine etwas andere notenmäßige Ausgangssituation, so dass ich nicht weiß, ob Dir die Tipps was nützen. Aber ich versuche es einfach mal:
Mit haben tatsächlich die Protokolle sehr für die Motivation geholfen, da dort einige Kandidaten von Notensprüngen berichtet haben. Außerdem waren die Stationsnoten gut und deswegen konnnte ich ausblenden, dass die Vornote für mein Notenziel nicht ideal war. Deswegen habe ich gedacht, ich versuche das Beste herauszuholen und das hat im Ergebnis super funktioniert.
Ich würde zur Vorbereitung entweder das Insider-Dossier von den Protokollen oder das Kaiser-Branach Buch empfehlen - damit bekommt man das Standard-Reportoire schnell drauf und stellt fest, dass doch alles kein Hexenwerk ist.
zunächst trotz der Enttäuschung erst einmal Glückwunsch zum Bestehen. Das Gefühl sich schriftlich unter Wert verkauft zu haben -Vorbereitung hin oder her- ist natürlich doof. Aber mit 4,4 ist bei einem idealem Verlauf und wohlwollenden Prüfern immer noch ein befriedigend drin. Und das allein ist doch schon Motivation. Große Notensprünge sind natürlich nicht geschenkt, aber möglich. Z.B. war in meiner Mündlichen nen Kandidat mit schriftlich 5,4 vorbenotet und ist mit 7,7 raus.
Ich selbst hatte eine etwas andere notenmäßige Ausgangssituation, so dass ich nicht weiß, ob Dir die Tipps was nützen. Aber ich versuche es einfach mal:
Mit haben tatsächlich die Protokolle sehr für die Motivation geholfen, da dort einige Kandidaten von Notensprüngen berichtet haben. Außerdem waren die Stationsnoten gut und deswegen konnnte ich ausblenden, dass die Vornote für mein Notenziel nicht ideal war. Deswegen habe ich gedacht, ich versuche das Beste herauszuholen und das hat im Ergebnis super funktioniert.
Ich würde zur Vorbereitung entweder das Insider-Dossier von den Protokollen oder das Kaiser-Branach Buch empfehlen - damit bekommt man das Standard-Reportoire schnell drauf und stellt fest, dass doch alles kein Hexenwerk ist.
03.08.2018, 07:28
Vielen Dank für eure differenzierte Rückmeldung und die Tipps.
Ich werde alle Bücher kaufen, die empfohlen wurden und mich ordentlich reinhängen.
Mich demotiviert noch immer ein bisschen, dass die Verbesserung wieder mühselig werden wird. Dass es etwas kostet, ist für mich in der Abwägung nachrangig.
Ich seh mich mit etwas Glück als 7-8 Punkte Kandidat allgemein. Mit Pech bin ich eben ein ausreichender Kandidat wegen meines schlechten Zeitmanagements vor allen Dingen.
Ich weiß selbst, dass ich nicht fokussiert und ohne Schwerpunkt arbeite. Es liegt nicht am mangelnden Wissen. In den Stationen haben meine Ausbilder mich tatsächlich für VB gehalten auf die Frage, welches 1. Examen ich abgelegt habe. Aber da hatte ich für die Urteile und Anklagen Stunden und bin es fast wie eine Promotion angegangen.
Vielen Dank, ihr habt mir schon echt weitergeholfen!!!
Ich mag dieses Forum, auch wenn Juristen allgemein doch beim sachlichen Austausch doch schnell emotional werden. Mir wurde hier trotzdem geholfen.
Mal schauen, was meine Prüfungskommission für mich bringt. Ich schätze eher, dass es was mit 5 oder 6 davor wird, aber meine Chefin meint auch, ich soll nach den Sternen greifen. Und Recht hat sie.
Was hat man zu verlieren, wenn man im Vorgespräch freundlich und bestimmt sein Ziel einfordert.
Ist ja nur ein Angebot meinerseits mich so zu sehen ;) Irgendwo schlummert partiell doch in den meisten eine Ansammlung lichter Momente. Ich habe mir in jedem Fall vorgenommen, nicht mehr so unsicher in die Mündliche zu gehen.
Merci!
Ich werde alle Bücher kaufen, die empfohlen wurden und mich ordentlich reinhängen.
Mich demotiviert noch immer ein bisschen, dass die Verbesserung wieder mühselig werden wird. Dass es etwas kostet, ist für mich in der Abwägung nachrangig.
Ich seh mich mit etwas Glück als 7-8 Punkte Kandidat allgemein. Mit Pech bin ich eben ein ausreichender Kandidat wegen meines schlechten Zeitmanagements vor allen Dingen.
Ich weiß selbst, dass ich nicht fokussiert und ohne Schwerpunkt arbeite. Es liegt nicht am mangelnden Wissen. In den Stationen haben meine Ausbilder mich tatsächlich für VB gehalten auf die Frage, welches 1. Examen ich abgelegt habe. Aber da hatte ich für die Urteile und Anklagen Stunden und bin es fast wie eine Promotion angegangen.
Vielen Dank, ihr habt mir schon echt weitergeholfen!!!
Ich mag dieses Forum, auch wenn Juristen allgemein doch beim sachlichen Austausch doch schnell emotional werden. Mir wurde hier trotzdem geholfen.
Mal schauen, was meine Prüfungskommission für mich bringt. Ich schätze eher, dass es was mit 5 oder 6 davor wird, aber meine Chefin meint auch, ich soll nach den Sternen greifen. Und Recht hat sie.
Was hat man zu verlieren, wenn man im Vorgespräch freundlich und bestimmt sein Ziel einfordert.
Ist ja nur ein Angebot meinerseits mich so zu sehen ;) Irgendwo schlummert partiell doch in den meisten eine Ansammlung lichter Momente. Ich habe mir in jedem Fall vorgenommen, nicht mehr so unsicher in die Mündliche zu gehen.
Merci!
03.08.2018, 07:57
und das machst Du bitte gerade nicht!! Bestimmt sein Ziel zu formulieren, kommt in der Regel beschissen an. Die Frage, was wer im Endergebnis erwartet, wird meist in die Runde gefragt. Bei mir in der Prüfung haben zwei darauf hin mit einer recht großen Erwartung geantwortet und haben sie um Längen nicht erreicht. So auch die Erzählungen von Kollegen. Ich würde zu absoluter Bescheidenheit raten und auf eine solche Frage, sollte man nicht direkt zur Antwort aufgefordert werden, nicht antworten. Falls eine Antwort verlangt wird, würde ich eher darauf abstellen, dass man sich als sehr gut vorbereitet fühlt und gewillt ist, das bestmögliche zu erlangen!
03.08.2018, 08:38
In NRW hat man ein Einzelgespräche. Wenn er Prüfer fragt, was du erwartest, würde ich ehrlich sein. Ich kenne niemanden, dem das angekreidet wurde, solange man realistisch bleibt. Wenn man mit 4, 4 sagt man möchte das VB, ist das natürlich peinlich. Aber es spricht mE nichts dagegen, dem Prüfer mitzuteilen, dass man das beste rausholen will und natürlich noch auf ein Befriedigend hofft. Das wird auch jedem Prüfer so klar sein...
03.08.2018, 09:12
Das Vorgespräch mit dem/der Vorsitzenden sollte man nicht unterschätzen. Da muss man sich absolut positiv verkaufen. Die Prüfer sind auch nur Menschen und wenn sie jemanden sympathisch finden, eher gewillt nach oben zu prüfen. Du solltest erwähnen, dass du von den Klausuren enttäuscht bist und in der mündlichen alles geben willst. Wenn die AG-Klausuren immer einigermaßen ok waren, wird man es dir auch nicht ankreiden, wenn du sagst, du hättest dich besser eingeschätzt.
04.08.2018, 11:26
Das mit dem Vorgespräch ist in der Tat super wichtig. Und in dem Zusammenhang sollte man sich mE noch einmal kritisch die eigenen Stationszeugnisse durchlesen. Vom individuellen Einzelfall angesehen gilt, dass da. 3/4 aller Stagen durch staatliche Ausbilder mit Noten zwischen 9 und 12 benotet werden (Anwalts- und Wirtschaftsstagen werden meist nicht beachtet, da eine Vergleichbarkeit aus Prüfungskommissionssicht nicht gewährleistet ist). Wenn Deine Ausbilder Dir also Zeugnisse über 12 gegeben haben, untermauert das gut, dass Du eigentlich ein befriedigender Kandidat bist.
Hast Du schon geschaut, was Deine Prüfer machen (insb. nach Geschäftsverteilungsplan?).
Hast Du schon geschaut, was Deine Prüfer machen (insb. nach Geschäftsverteilungsplan?).
10.11.2018, 23:12
Mich würde mal interessieren, wie es bei dir in der mündlichen gelaufen ist.ich hoffe,dass du dein Ziel erreichen konntest