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  6. Jurastudium in 6 Semestern - machbar?
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Antworten

 
Jurastudium in 6 Semestern - machbar?
Abiturient
Unregistered
 
#1
15.08.2021, 16:08
Hallo zusammen,

nach reichlicher Recherche habe ich beschlossen, nach dem Abitur Jura zu studieren. Da ich allerdings bereits 20 Jahre alt bin und die Ausbildung bis zum Vollljuristen nicht gerade kurz ist, wollte ich fragen, ob es machbar wäre, zumindest das 1. Staatsexamen innerhalb von 6 Semestern abzuschließen; ich nehme an, dass sich das zweijährige Referendariat nicht kürzen lässt. 

Ich habe mir sagen lassen, dass die Inhalte, die im Studium gelehrt werden, nur sehr oberflächlich sind und es erst im Repetitorium in die Tiefe geht. Wäre es demnach nicht sinnvoller, direkt zu beginn oder zumindest nach den ersten Semestern ein Repetitorium zu besuchen, um so schneller ans Ziel zu kommen?

Was mich auch noch interessieren würde, wäre zu wissen, wie lange Ihr für die Ausbildung zum Volluristen gebraucht habt und ob mehr lernen (länger studieren) auch zwangsläufig zu besseren Examensnoten führt.
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Gasto
Unregistered
 
#2
15.08.2021, 16:25
Mach es lieber in acht Semestern und gut. Du bist nicht alt. Damals, als ich angefangen habe (vorm Krieg), war 20 als Start normal (G9+Wehrdienst).
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Gast132
Unregistered
 
#3
15.08.2021, 16:26
Im Schnitt dauert das Studium etwa 11,5 Semester.
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HerrKules
Posting Freak
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Beiträge: 1.534
Themen: 7
Registriert seit: Mar 2021
#4
15.08.2021, 16:31
Nein, in BW z.B. rechtlich gar nicht zulässig. Examen dort erst nach 7 Semestern, also im 8.

Mehr Lernzeit ist natürlich besser, zwangsläufig ist da aber nichts. Hier war (bis auf ein, zwei Ausnahmen) 1 Jahr schon eher selten, die meisten haben 1.5 Jahre gelernt. 1 Jahr ist aber gut möglich, mit Planung.
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HerrKules
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.534
Themen: 7
Registriert seit: Mar 2021
#5
15.08.2021, 16:35
(15.08.2021, 16:26)Gast132 schrieb:  Im Schnitt dauert das Studium etwa 11,5 Semester.

Da frag ich mich aber auch immer.. Da sind erstmal die Erasmus-Leute drin, die absichtlich 1 Jahr mehr oder weniger aussetzen. Ich kenne keinen, der mehr als 11 Semester inklusive Verbesserung gebraucht hat, vom Durchschnitt ganz zu schweigen.
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Gasto
Unregistered
 
#6
15.08.2021, 17:07
(15.08.2021, 16:35)HerrKules schrieb:  
(15.08.2021, 16:26)Gast132 schrieb:  Im Schnitt dauert das Studium etwa 11,5 Semester.

Da frag ich mich aber auch immer.. Da sind erstmal die Erasmus-Leute drin, die absichtlich 1 Jahr mehr oder weniger aussetzen. Ich kenne keinen, der mehr als 11 Semester inklusive Verbesserung gebraucht hat, vom Durchschnitt ganz zu schweigen.

Deswegen braucht man bei sowas auch den Median, nicht den Durchschnitt.
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Gast
Unregistered
 
#7
15.08.2021, 17:19
1.
20 ist nicht übermäßig alt für einen Studienanfänger, sondern absolut im Rahmen.

2.
Wozu so schnell studieren? Es interessiert niemanden, ob du mit 23 oder 25+ dein Studium abgeschlossen hast.

3.
Wie tief man in den ersten Semestern einsteigt, bleibt jedem selbst überlassen. Die Vorlesungen und Arbeitsgemeinschaften haben nicht den Anspruch, die Studenten reif für das Examen zu machen. Dafür muss man schon selbst sorgen. Ob man das in Eigenregie macht oder sich ein kommerzielles Rep zu Hilfe nimmt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

4.
Man kann natürlich schon in den ersten Semestern mit dem Rep beginnen (und das machen auch einige Studenten). Wirklich sinnvoll ist das in meinen Augen nicht. Ich halte es für unmöglich, sich (als Normalsterblicher) bereits in den ersten Semestern sofort auf Examensniveau zu bringen. Es ist in meinen Augen wesentlich sinnvoller, sich zuerst mal einen Überblick zu verschaffen und die neuen Rechtsgebiete "anzubohren", bevor man wirklich tief einsteigt. Ansonsten fehlen einfach die Querverbindungen, um den Stoff wirklich zu verstehen und Probleme richtig einzuordnen. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich war auch der Meinung, im Grundstudium etwas im Medicus nachlesen zu müssen. Rückblickend kann ich sagen, dass das rein gar nichts gebracht hat, weil ich dafür nicht weit genug war (obwohl ich von Anfang an immer versucht habe, mir die Grundlagen anzueignen).
Bei den meisten Examenskandidaten ist das Problem nicht, dass sie irgendwelche Spezialprobleme nicht kennen, sondern dass ihnen die Grundlagen fehlen. Eine der Hauptursachen dafür sehe ich darin, dass viele Leute mit klaffenden Wissenslücken ins Repetitorium gehen. Dieses ist aber - wie der Name eigentlich schon sagt - nicht dafür gedacht, das Grund- und Hauptstudium zu ersetzen, sondern soll den gelernten Stoff wiederholen (und vertiefen).

5.
Natürlich gibt es einen gewissen Zusammenhang zwischen dem Lernaufwand (nicht notwendig Dauer) und dem Erfolg im Examen, allerdings nicht im Sinne einer direkten Proportionalität. Es gibt Leute, die im Freischuss ein zweistelliges Ergebnis holen und es gibt Leute, die ewig nicht mit der Examensvorbereitung fertig werden und dann doch kein so prickelndes Ergebnis erzielen. Ich würde also sagen, dass man sich ziemlich sicher sein kann, dass man ohne nennenswerte Vorbereitung ein mieses Ergebnis bekommen wird, dass aber umgekehrt eine ewig lange Vorbereitung keine Garantie für ein Prädikat ist. Ob man ein halbes Jahr lernt oder zwei Jahre, ist nicht unbedingt entscheidend. Wichtig ist vor allem, richtig zu lernen.




Zur eigentlichen Frage:
Prinzipiell ist es schon möglich, das Studium in 6 Semestern durchzuziehen (vgl. für Bayern etwa § 22 Abs. 1 Sätze 1 und 2, Abs. 2 JAPO). Das Referendariat kann man nach meinem Kenntnisstand nicht abkürzen.
Ich würde allerdings dringend davon abraten, das Studium um jeden Preis schnellstmöglich "abzuarbeiten". Fang doch einfach erstmal an zu studieren und schau, ob dir Jura überhaupt taugt. Und vor allem: Mach dich nicht schon vor dem ersten Examen kaputt. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.
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omnimodo
Posting Freak
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Beiträge: 1.057
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2021
#8
15.08.2021, 18:21
Möglich dem Grunde nach ja, aber es ist ein absoluter Gewaltmarsch und ohne kompetente Anleitung auf dein Ziel hin wird es schwer, wenn du kein Genie bist.

Die Anleitungen und Angebote die es so gibt wollen die Leute in Regelstudienzeit sicher zum Ziel bringen. Was du vorhast dafür gibt es aber keine Blaupause.

Wenn Geld keine Rolle spielt: Privatunterricht vom Repetitor 1-2x die Woche für 90 Minuten. Der gibt dir die Marschroute, du machst das und dann kontrolliert er, wie du arbeitest. 

Ansonsten bist du mit 20 vermutlich bisschen älter als die anderen, aber noch im Rahmen. Allein deswegen würde ich mir das nicht antun.
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Gast
Unregistered
 
#9
15.08.2021, 18:27
(15.08.2021, 16:08)Abiturient schrieb:  Hallo zusammen,

nach reichlicher Recherche habe ich beschlossen, nach dem Abitur Jura zu studieren. Da ich allerdings bereits 20 Jahre alt bin und die Ausbildung bis zum Vollljuristen nicht gerade kurz ist, wollte ich fragen, ob es machbar wäre, zumindest das 1. Staatsexamen innerhalb von 6 Semestern abzuschließen; ich nehme an, dass sich das zweijährige Referendariat nicht kürzen lässt. 

Ich habe mir sagen lassen, dass die Inhalte, die im Studium gelehrt werden, nur sehr oberflächlich sind und es erst im Repetitorium in die Tiefe geht. Wäre es demnach nicht sinnvoller, direkt zu beginn oder zumindest nach den ersten Semestern ein Repetitorium zu besuchen, um so schneller ans Ziel zu kommen?

Was mich auch noch interessieren würde, wäre zu wissen, wie lange Ihr für die Ausbildung zum Volluristen gebraucht habt und ob mehr lernen (länger studieren) auch zwangsläufig zu besseren Examensnoten führt.
Möglich ja, aber absolut unnötig. Du bist jung, mach dir kein Stress. 
Am Ende kommt es eh einzig und allein auf die Examensnoten an und wenn du nicht hochintelligent bist wird es mit einer anständigen Note nach 6 Semestern noch schwerer als es ohnehin ist.
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Gast
Unregistered
 
#10
15.08.2021, 19:28
In meinen Augen sollte eine vernünftige Examensvorbereitung 10-12 Monate (bzw. 2 Semester) dauern und für das Hauptstudium (Übungen plus Schwerpunkt) werden ebenfalls 12 Monate (bzw. 2 Semester) benötigt. Damit sind also schon 4 der 6 Semester "verplant".

Das heißt, um in 6 Semestern examensreif zu sein, müsstest du die Zwischenprüfung auf 2 Semester kürzen. Ich weiß nicht, welche Uni du als Studienort in Betracht ziehst, aber im Normalfall sind für die Zwischenprüfung irgendwas zwischen 12-15 Klausuren erforderlich und dazu natürlich noch Hausarbeiten. Das heißt vor allem eines: viel, viel Lernarbeit, ohne viel Zeit zum Verschnaufen und keine "echten" Semesterferien. Von dem Erlernten dürftest du bei dem Lernstil auch wenig behalten, was insbesondere bei der späteren Examensvorbereitung von Nachteil ist.

Du müsstest auch noch irgendwo die beiden notwendigen Praktika unterbringen. 

Fazit: Unter höchster Disziplin sicherlich machbar, aber alles andere als empfehlenswert.
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