26.07.2021, 15:57
An die WissMits hier:
Wie handhabt ihr eure Abarbeitung von Arbeitsaufträgen? Geht ihr direkt zu eurem Associate/Vorgesetzten um zu signalisieren, dass ihr fertig seid? Oder wartet ihr, bis was neues kommt?
Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich nach neuen Aufgaben gebeten habe. Allerdings denke ich mittlerweile, dass es eigentlich nicht mein Problem ist, wenn die Kanzlei mich nicht voll auslastet. Ich stehe den jeweiligen Tag zur Verfügung und wenn ich keine Aufträge bekomme, bettle ich nicht danach.
Bzw. auch an der Stelle an ggf. mitlesende Associates/Vorgesetzte: wie habt ihr es lieber?
Wie handhabt ihr eure Abarbeitung von Arbeitsaufträgen? Geht ihr direkt zu eurem Associate/Vorgesetzten um zu signalisieren, dass ihr fertig seid? Oder wartet ihr, bis was neues kommt?
Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich nach neuen Aufgaben gebeten habe. Allerdings denke ich mittlerweile, dass es eigentlich nicht mein Problem ist, wenn die Kanzlei mich nicht voll auslastet. Ich stehe den jeweiligen Tag zur Verfügung und wenn ich keine Aufträge bekomme, bettle ich nicht danach.
Bzw. auch an der Stelle an ggf. mitlesende Associates/Vorgesetzte: wie habt ihr es lieber?
26.07.2021, 16:13
Frag nach. Die wissen doch nicht wann du fertig bist und von wem du Aufträge kriegst.
26.07.2021, 16:35
Ich liefere meine Arbeit ab und signalisiere auch gleich, dass ich fertig bin und was Neues machen könnte. Wenn dann bis zum nächsten Arbeitstag morgens keine Rückmeldung oder neue Aufgabe kommt, dann frage ich nach, ob ich gerade was tun kann. Wenn auch auf Nachfrage nix kommt, dann bin ich "abrufbereit im Homeoffice" ;) und frage am nächsten Morgen wieder etc... Anfangs habe ich noch mehrfach nachgefragt aber das wurde mir schnell zu blöd.
26.07.2021, 16:39
Habe auch immer direkt nachgefragt (auch wenn’s nervt und unangenehm sein kann).
26.07.2021, 16:48
Ich habe außer am Anfang nicht nachgefragt. Die Associates haben sich immer gemeldet, wenn etwas zu tun ist, auch wenn man bereits eine Aufgabe hatte.
26.07.2021, 17:09
Mal die Anwaltssicht: Ich freue mich immer über Engagement. Woher soll ich (einer unter 20 Anwälten) wissen, ob Dir schon jemand anders was gegeben hat? Und wenn es gerade nicht passt, dann sage ich es freundlich, oder meine Tür ist sowieso zu.
Zudem: willst Du was lernen oder Zeit absitzen? Wenn man nichts zu tun hat, vergeht die Zeit doch auch gar nicht..
Zudem: willst Du was lernen oder Zeit absitzen? Wenn man nichts zu tun hat, vergeht die Zeit doch auch gar nicht..
26.07.2021, 17:55
Bei uns muss man, wenn nichts auf dem Schreibtisch ist ne Mail an alle Anwälte schicken. Wenn man nach 30 Min. nichts hat, noch eine. Wenn man dann immer noch nichts hat (in 10 Monaten erst 1x passiert) soll man den Mentor anrufen, der sich dann irgendeine Aufgabe gibt.
Ich arbeite da 2 Tage die Woche neben der Diss und es ist Ultra anstrengend. Mehr als 15 Minuten vergehen eigentlich nie zwischen den Aufgaben.
Wo ich vorher war hatten wir viel mehr WiMis und haben uns beinahe gestritten wer die Aufgabe kriegt, wenn es mal was zu tun gab. Hab mir damals den Schönfelder und Karteikarten auf die Arbeit genommen und wurde fürs Lernen bezahlt
Ich arbeite da 2 Tage die Woche neben der Diss und es ist Ultra anstrengend. Mehr als 15 Minuten vergehen eigentlich nie zwischen den Aufgaben.
Wo ich vorher war hatten wir viel mehr WiMis und haben uns beinahe gestritten wer die Aufgabe kriegt, wenn es mal was zu tun gab. Hab mir damals den Schönfelder und Karteikarten auf die Arbeit genommen und wurde fürs Lernen bezahlt
26.07.2021, 18:00
Habe anfangs immer rundmails geschickt dass ich Kapazitäten habe, das bringt aber im Zweifel auch nichts. Habe dann oft trotzdem keine Aufträge bekommen, weil einfach nichts (geeignetes) zu tun war.
Das hat sich aber schnell eingependelt. Oft konnte ich mich dann vor lauter Arbeit nicht mehr retten und musste Sachen auch ablehnen
Das hat sich aber schnell eingependelt. Oft konnte ich mich dann vor lauter Arbeit nicht mehr retten und musste Sachen auch ablehnen
26.07.2021, 18:18
(26.07.2021, 17:55)Gast schrieb: Bei uns muss man, wenn nichts auf dem Schreibtisch ist ne Mail an alle Anwälte schicken. Wenn man nach 30 Min. nichts hat, noch eine. Wenn man dann immer noch nichts hat (in 10 Monaten erst 1x passiert) soll man den Mentor anrufen, der sich dann irgendeine Aufgabe gibt.
Ich arbeite da 2 Tage die Woche neben der Diss und es ist Ultra anstrengend. Mehr als 15 Minuten vergehen eigentlich nie zwischen den Aufgaben.
Wo ich vorher war hatten wir viel mehr WiMis und haben uns beinahe gestritten wer die Aufgabe kriegt, wenn es mal was zu tun gab. Hab mir damals den Schönfelder und Karteikarten auf die Arbeit genommen und wurde fürs Lernen bezahlt
Klingt ja übelst anstrengend. Was für eine Kanzlei ist das? Kann mir nur eine deutsche Kanzlei vorstellen :D
Bei mir wars immer so, dass ich morgens / vormittags einmal gefragt habe (entweder eine Runde im Büro gelaufen oder - im HO - bei Skype angeschrieben) und falls nichts kam, habe ich halt nichts gemacht. Im HO war das natürlich gut, dann konnte ich lernen oder was anderes machen.
Falls ich nachmittags dann immer noch keine Aufgabe bekommen habe, habe ich idR bei den Anwälten, für die ich am meisten mache, nochmal nachgefragt, aber nicht mehr bei jedem aus dem Team. So hat man gezeigt, dass man da ist, aber wenn nichts ist, ist eben nichts. Dafür gibt es dann ja auch die anstrengenden Tage, wo gefühlt 5 Dinge auf einmal zu erledigen sind.
26.07.2021, 18:19
Lieblingsanwälte abtelefonieren > Rundmail. Den größten Stress und die blödesten Aufgaben habe ich mit diesen Mails bekommen. Leider kann man eben auch nicht die eine Sau aus der Liste streichen ohne dass es auffällt, die dann aber den größten Scheiß auf einen ablädt und am Ende nur meckert.
Und macht um Gottes Willen pünktlich Feierabend oder geht mal früher, wenn Flaute ist. Das geht nicht überall, aber man muss das vorsichtig probieren. Nicht von den Kollegen anstecken lassen, die es bei ihrem Nebenjob geil finden bis 22 Uhr im Büro zu hocken und irgendwelchen non-billable Scheiß zu bearbeiten (am geilsten wenn der den Auftrag gebende Anwalt selbst bereits dann im Feierabend ist, wenn man abgeben will). Ganz ehrlich, frustrierender wird es nicht.
Und macht um Gottes Willen pünktlich Feierabend oder geht mal früher, wenn Flaute ist. Das geht nicht überall, aber man muss das vorsichtig probieren. Nicht von den Kollegen anstecken lassen, die es bei ihrem Nebenjob geil finden bis 22 Uhr im Büro zu hocken und irgendwelchen non-billable Scheiß zu bearbeiten (am geilsten wenn der den Auftrag gebende Anwalt selbst bereits dann im Feierabend ist, wenn man abgeben will). Ganz ehrlich, frustrierender wird es nicht.