23.07.2021, 20:04
(23.07.2021, 15:18)Grottentroll schrieb:(20.07.2021, 09:54)MalWasAnderes schrieb: In Wikipedia steht, die Reise über den Pazifik habe drei Monate gedauert - es hätte dann nur schimmligen Zwieback und Sägemehlsuppe gegeben.Lange Seereisen schon, aber nur in bekannten Gewässern und nur in relativer Küstennähe. Die Epoche der europäischen Entdecker begann ja gerade erst im ausgehenden 15. Jahrhundert.
Ich frage mich: Konnte man damals nicht zumindest auf Fischfang gehen? Lange Seereisen gab es doch schon lange vor Magellan; oder aus welchem Grund ging das nicht?
Halte es für sehr gut möglich, dass die Matrosen mit improvisierten Mitteln Fischfang betrieben haben. Möglicherweise erschien es aber aus Sicht des Logbuch-Führers und der späteren Chronisten wichtiger, die erlittene Not zu schildern als die Mittel, um sie zu lindern.
Auf jeden Fall eine interessante historische Frage. Wäre was für Quora, wo sich dann gegebenenfalls auch Fachleute damit auseinandersetzen könnten.
Schon mal was von Leif Eriksson gehört?
23.07.2021, 21:59
(23.07.2021, 20:04)Gast schrieb:(23.07.2021, 15:18)Grottentroll schrieb:(20.07.2021, 09:54)MalWasAnderes schrieb: In Wikipedia steht, die Reise über den Pazifik habe drei Monate gedauert - es hätte dann nur schimmligen Zwieback und Sägemehlsuppe gegeben.Lange Seereisen schon, aber nur in bekannten Gewässern und nur in relativer Küstennähe. Die Epoche der europäischen Entdecker begann ja gerade erst im ausgehenden 15. Jahrhundert.
Ich frage mich: Konnte man damals nicht zumindest auf Fischfang gehen? Lange Seereisen gab es doch schon lange vor Magellan; oder aus welchem Grund ging das nicht?
Halte es für sehr gut möglich, dass die Matrosen mit improvisierten Mitteln Fischfang betrieben haben. Möglicherweise erschien es aber aus Sicht des Logbuch-Führers und der späteren Chronisten wichtiger, die erlittene Not zu schildern als die Mittel, um sie zu lindern.
Auf jeden Fall eine interessante historische Frage. Wäre was für Quora, wo sich dann gegebenenfalls auch Fachleute damit auseinandersetzen könnten.
Schon mal was von Leif Eriksson gehört?
Tja, und nun schau dir mal diese Karte an und überleg, was der Unterschied zu der Atlantiküberquerung Kolumbus' oder der Pazifiküberquerung Magellans sein könnte: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...0-1050.png
23.07.2021, 22:14
(23.07.2021, 21:59)Grottentroll schrieb:(23.07.2021, 20:04)Gast schrieb:(23.07.2021, 15:18)Grottentroll schrieb:(20.07.2021, 09:54)MalWasAnderes schrieb: In Wikipedia steht, die Reise über den Pazifik habe drei Monate gedauert - es hätte dann nur schimmligen Zwieback und Sägemehlsuppe gegeben.Lange Seereisen schon, aber nur in bekannten Gewässern und nur in relativer Küstennähe. Die Epoche der europäischen Entdecker begann ja gerade erst im ausgehenden 15. Jahrhundert.
Ich frage mich: Konnte man damals nicht zumindest auf Fischfang gehen? Lange Seereisen gab es doch schon lange vor Magellan; oder aus welchem Grund ging das nicht?
Halte es für sehr gut möglich, dass die Matrosen mit improvisierten Mitteln Fischfang betrieben haben. Möglicherweise erschien es aber aus Sicht des Logbuch-Führers und der späteren Chronisten wichtiger, die erlittene Not zu schildern als die Mittel, um sie zu lindern.
Auf jeden Fall eine interessante historische Frage. Wäre was für Quora, wo sich dann gegebenenfalls auch Fachleute damit auseinandersetzen könnten.
Schon mal was von Leif Eriksson gehört?
Tja, und nun schau dir mal diese Karte an und überleg, was der Unterschied zu der Atlantiküberquerung Kolumbus' oder der Pazifiküberquerung Magellans sein könnte: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...0-1050.png
Du hast von "langen Seereisen, nur in bekannten Gewässern [...]" gesprochen.
23.07.2021, 22:25
Man könnte jetzt noch einen Bogen zu Hugo Grotuis spannen. Der war nämlich ein Mitbegründer der Naturrechtslehre und gilt zudem als Wegbereiter für die Freiheit des Fischfangs auf hoher See. Die Geschichten um alte Entdecker begeistern mich auch sehr. Hierzu kann ich Dokus aus der Mediathek von ZDF empfehlen. Auf Arte lief vor kurzem ein kurzer Beitrag über Cook in Australien. Cook hatte übrigens immer Sauerkraut mit an Bord. Das lässt sich gut konservieren, hat viel Vitamin C und ist deshalb gut gegen Skorbut.
23.07.2021, 22:36
(23.07.2021, 14:40)omnimodo schrieb: Sind Seefahrer die GK-Anwälte jener Zeit gewesen?
- starke Arbeitsbelastung
- internationale Tätigkeit
- gutes Gehalt (vor allem wenn geplündert wird)
- schlechte Vereinbarkeit von Job und Familie
- sehr schwierig bis zum Partner/ Kapitän aufzusteigen
- auf größeren Schiffen (T1) macht man sich über kleinere Schiffe lustig
Ich denke man muss mal diese Dinge intensiv besprechen.
Unterbewerteter Post
23.07.2021, 23:13
Sie hatten immerhin 10.000 Angelhaken dabei, daran lags also nicht.
24.07.2021, 00:51
(23.07.2021, 22:36)Gast schrieb:Weitere maritime Metaphorik: https://www.brandeins.de/magazine/brand-...er-galeere(23.07.2021, 14:40)omnimodo schrieb: Sind Seefahrer die GK-Anwälte jener Zeit gewesen?
- starke Arbeitsbelastung
- internationale Tätigkeit
- gutes Gehalt (vor allem wenn geplündert wird)
- schlechte Vereinbarkeit von Job und Familie
- sehr schwierig bis zum Partner/ Kapitän aufzusteigen
- auf größeren Schiffen (T1) macht man sich über kleinere Schiffe lustig
Ich denke man muss mal diese Dinge intensiv besprechen.
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