13.07.2021, 20:13
Wie geht man mit sich widersprechenden Zeugenaussagen um? Wenn beide Zeugen gleich glaubwürdig und die Aussagen beide glaubhaft sind? Ist es dann einfach so, dass es dem Beweisbelasteten nicht gelingt, den Beweis durch seinen Zeugen zu führen?
13.07.2021, 20:40
Ja, das würde ich meinen. Der eigene Zuge war zwar ergiebig. Der gegnerische Zeuge hat dessen Aussage aber (ohne das Gegenteil endgültig zu beweisen) immerhin "erschüttert". Das reicht aus, damit es dem Beweisbelasteten weiterhin am Beweis fehlt. Freilich trägt er dann die Folgen dieses "non liquet".
Wenn man genau überlegt: Wie sollte es auch anders sein, ohne das Problem mit der Beweislast zu ignorieren?
Wenn man genau überlegt: Wie sollte es auch anders sein, ohne das Problem mit der Beweislast zu ignorieren?
14.07.2021, 08:18
(13.07.2021, 20:40)Gast schrieb: Ja, das würde ich meinen. Der eigene Zuge war zwar ergiebig. Der gegnerische Zeuge hat dessen Aussage aber (ohne das Gegenteil endgültig zu beweisen) immerhin "erschüttert". Das reicht aus, damit es dem Beweisbelasteten weiterhin am Beweis fehlt. Freilich trägt er dann die Folgen dieses "non liquet".
Wenn man genau überlegt: Wie sollte es auch anders sein, ohne das Problem mit der Beweislast zu ignorieren?
So ist es.
14.07.2021, 11:57
Achte drauf, dass du es methodisch richtig aufbaust. Also nicht einfach die Glaubhaftigkeit gegeneinander abwägen, sondern so, wie der Vorposter es gemacht hat. Beweis/Gegenbeweis.