03.07.2021, 13:51
(30.06.2021, 17:57)GK Partner schrieb: Wenn man keine Kinder haben möchte, sondern das ganze Leben sozusagen ,,genießt". Man würde extrem viel Zeit nur für sich selber haben, man hat weniger Stress im Alltag, mehr Geld etc.
Würdet ihr sowas als egoistisch bezeichnen?
Zuerst einmal: Nein. Jeder wie er mag. Und wenn hier jetzt alle „Ja“ sagen würden, könntest du dir da trotzdem ein Ei drauf pellen (und würdest es hoffentlich auch machen).
Weniger Freizeit hat man durch Kinder aber nicht. Man verbringt sie nur anders. Die einen mit ihren Kindern, die anderen vorm TV oder was man in der Freizeit (jedenfalls werktags) so macht.
Glaube aber nicht nur als junge Eltern, sondern dann auch wieder im höheren Alter geben einem Kinder bzw. vor allem auch Enkelkinder einen ganz anderen Lebenssinn / Lebensfreude. So beobachte ich das jedenfalls im näheren Familien- und Bekanntenumfeld.
03.07.2021, 14:20
(03.07.2021, 13:42)Gast schrieb:(03.07.2021, 13:29)guga schrieb:(03.07.2021, 13:13)Gast schrieb: Ich freue mich ehrlich gesagt über jeden, der schreibt, dass er keine Kinder will. Denn diese Leute sind im Zweifelsfall ohnehin keine Menschen, die ihr Erbgut weiterverbreiten sollten. Von daher ist es doch Win-Win und alle sind zufrieden.
"MeIn eRbGuT". Nach 3 Generationen ist nur noch 12,5 % davon da. Nach 7 Generationen noch 0,78%. Du gibst dein Erbgut nicht weiter an die Menschheit. Deine Nachfahren sind nicht das Produkt deines Erbguts. Du wirfst dein Erbgut einfach nur in den großen Mixer und Topf. Ausnahme bei Inzucht. Da kannst du stolz drauf sein, dass deine Nachfahren dein Erbgut behalten dürfen.
Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen.
guter Konter. Typischer Breeder.
03.07.2021, 14:37
(03.07.2021, 13:51)Gast schrieb:(30.06.2021, 17:57)GK Partner schrieb: Wenn man keine Kinder haben möchte, sondern das ganze Leben sozusagen ,,genießt". Man würde extrem viel Zeit nur für sich selber haben, man hat weniger Stress im Alltag, mehr Geld etc.
Würdet ihr sowas als egoistisch bezeichnen?
Zuerst einmal: Nein. Jeder wie er mag. Und wenn hier jetzt alle „Ja“ sagen würden, könntest du dir da trotzdem ein Ei drauf pellen (und würdest es hoffentlich auch machen).
Weniger Freizeit hat man durch Kinder aber nicht. Man verbringt sie nur anders. Die einen mit ihren Kindern, die anderen vorm TV oder was man in der Freizeit (jedenfalls werktags) so macht.
Glaube aber nicht nur als junge Eltern, sondern dann auch wieder im höheren Alter geben einem Kinder bzw. vor allem auch Enkelkinder einen ganz anderen Lebenssinn / Lebensfreude. So beobachte ich das jedenfalls im näheren Familien- und Bekanntenumfeld.
Das bringt aber nix, wenn du als Großelternteil in der Pampa im Norden oder Osten sitzt und dein Kind/Enkelkind wegen der Karriere in Frankfurt leben. Ist bei meiner ehemaligen Nachbarin so. In den 30 Urlaubstagen fliegen die dann sonstwo hin und sehen ihre Eltern vllt einmal im Jahr, weil man nicht mal eben am WE 6-7 Std. pro Strecke fahren kann. Als Gesellschafter taugen die meisten erwachsenen Kinder also nicht.
06.07.2021, 00:51
Nein. Kinder bedeuten nun mal in gewisser Weise eine "Wachablösung", von der an das Kind an erster Stelle steht. Wer dafür aus guten oder schlechten Gründen noch nicht bereit ist und noch gewisse Etappen im Leben abklappern will/ sich sein ganzes Leben lang mit dem Gedanken an Kinder nicht recht wohl fühlt, sollte es bleiben lassen. Lieber wirklich dazu bereit sein, das ist besser für einen selbst und besser für das Kind.
07.07.2021, 22:02
Kinder als Gesellschaft ist tatsächlich ne wacklige Wette. Ein Freund mit arabischen Wurzeln sagte mir einmal, er habe den Eindruck, in Deutschland hätten die Kinder zu Ihren Eltern eher so ein Bekanntschaftsverhältnis, kein wirklich enges Näheverhältnis. Mir fällt auch auf, wie junge Eltern ihre Kinder immer maßregeln, als wären es Angestellte. Da dürfte ein distanziert-neutrales Verhältnis später dann auch kein Wunder sein. Erst recht, wenn die Deutschen meist eh nur 1-2 Kinder haben, sodass zuhause eben auch nicht soo viel los ist. Man muss auch nicht gleich von Wohlstandsverwahrlosung reden. Hinzu kommt aber, dass Eltern von ihren Kindern und umgekehrt dank des hohen Wohlstandsniveaus weit weniger abhängig als in anderen Ländern. Das dürfte Raum für individuelle Bedürfnisbefriedigung lassen, was die Leute, auch in der Familie, eben voneinander trennt. Ich freu mich aber für jeden, der eine lebendige Großfamilie erlebt hat und erlebt !