22.06.2021, 07:59
(22.06.2021, 07:49)Gast schrieb:(21.06.2021, 06:45)Gast schrieb: Welche Solidargemeinschaft?
Ich bin niemandem zu irgendetwas verpflichtet. Insbesondere nicht irgendwelchen Leuten, die zufälligierweise auf demselben Fleckchen Erde geboren wurden wie ich. Wieso sollte ich zB einem Karlsruher zu Solidarität verpflichtet sein, einem Menschen, der 50km weiter westlich wohnt aber nicht mehr?
I.Ü.: Solidarität basiert stets auf Freiwilligkeit. Leistungen, die wie Steuern unter Androhung von Zwang und Gewalt beigetrieben werden, können denklogisch nicht unter den Begriff Solidarität subsumiert werden.
So ein asoziales Gerede kann ich ja hören. Das ist diejenige Gemeinschaft, die Dir Deine Schulbildung und Deinen akademischen Abschluss bezahlt hat.
Meine Steuern stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten, die mein Schulbesuch und mein akademischer Abschluss verursacht haben. Außer den Probeklausuren war die komplette universitäre Ausbildung eh unnötig - ganz im Gegensatz zum Selbststudium und komerziellen Rep.
22.06.2021, 12:30
(22.06.2021, 07:59)Gast schrieb:(22.06.2021, 07:49)Gast schrieb:(21.06.2021, 06:45)Gast schrieb: Welche Solidargemeinschaft?
Ich bin niemandem zu irgendetwas verpflichtet. Insbesondere nicht irgendwelchen Leuten, die zufälligierweise auf demselben Fleckchen Erde geboren wurden wie ich. Wieso sollte ich zB einem Karlsruher zu Solidarität verpflichtet sein, einem Menschen, der 50km weiter westlich wohnt aber nicht mehr?
I.Ü.: Solidarität basiert stets auf Freiwilligkeit. Leistungen, die wie Steuern unter Androhung von Zwang und Gewalt beigetrieben werden, können denklogisch nicht unter den Begriff Solidarität subsumiert werden.
So ein asoziales Gerede kann ich ja hören. Das ist diejenige Gemeinschaft, die Dir Deine Schulbildung und Deinen akademischen Abschluss bezahlt hat.
Meine Steuern stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten, die mein Schulbesuch und mein akademischer Abschluss verursacht haben. Außer den Probeklausuren war die komplette universitäre Ausbildung eh unnötig - ganz im Gegensatz zum Selbststudium und komerziellen Rep.
Aha... Wahrlich, eine Erkenntnis, die unser Gesellschaftssystem auf den Kopf stellen wird. Möchtest du das nicht an Angela schicken? Hier die Mail-Adresse: angela@bundeskanzlerin.de.vu.tv
Mit asozialen Grüßen
Dein Refi-Freund
22.06.2021, 13:12
(22.06.2021, 07:49)Gast schrieb:(21.06.2021, 06:45)Gast schrieb: Welche Solidargemeinschaft?
Ich bin niemandem zu irgendetwas verpflichtet. Insbesondere nicht irgendwelchen Leuten, die zufälligierweise auf demselben Fleckchen Erde geboren wurden wie ich. Wieso sollte ich zB einem Karlsruher zu Solidarität verpflichtet sein, einem Menschen, der 50km weiter westlich wohnt aber nicht mehr?
I.Ü.: Solidarität basiert stets auf Freiwilligkeit. Leistungen, die wie Steuern unter Androhung von Zwang und Gewalt beigetrieben werden, können denklogisch nicht unter den Begriff Solidarität subsumiert werden.
So ein asoziales Gerede kann ich ja hören. Das ist diejenige Gemeinschaft, die Dir Deine Schulbildung und Deinen akademischen Abschluss bezahlt hat.
Für meine Schulbildung hat die Solidargemeinschaft leider viel weniger ausgegeben als für die Schulbildung anderer Kinder in teureren Wohngegenden. Darauf hätte ich auch gut und gerne verzichten können. Vergleiche mal die Pisa-Ergebnisse in den verschiedenen Bundesländern. Der Abschluss ist auch nur deshalb nötig, weil es ohne Abschluss keine Berufsausbildung gibt (eine Berufsausbildung anzufangen ist dann verboten). Und ohne Berufsausbildung darf man den jeweiligen Beruf in der Regel nicht ergreifen. Einerseits stellt man Hürden für die Wahrnehmung der Berufsfreiheit auf, andererseits fördert man unterschiedlich bei der "Räuberleiter" zur Überwindung dieser Hürden. Am Ende soll sich aber jeder für diese Solidargemeinschaft bedanken und ordentlich Steuern zahlen, während diejenigen mit bereits angesammelten Vermögen kaum belastet werden. Ich finde das nicht "solidarisch" und fühle mich deshalb auch nicht zur Solidarität verpflichtet. Ich fordere auch von niemandem Solidarität ein. Solidarität ist für mich eine individuelle Angelegenheit und keine gemeinschaftliche. Mir haben bisher auch nur Individuen weitergeholfen, indem sie mehr gemacht haben, als es ihnen ihr Arbeitgeber aufgetragen hat und was somit auch über die Gegenleistung ihres Arbeitgebers in Form eines Entgelts hinausging. Mir hat aber noch nie "die Gemeinschaft" weitergeholfen, der schulde ich schlichtweg nichts. Diese Solidargemeinschaft ist ein rein theoretisches Konstrukt, das praktisch nicht existiert. In der Realität gibt es nur Menschen, die im Rahmen zwischenmenschlicher Beziehungen agieren, alles andere ist bloße Theorie.
22.06.2021, 13:35
(22.06.2021, 13:12)Gast schrieb: Für meine Schulbildung hat die Solidargemeinschaft leider viel weniger ausgegeben als für die Schulbildung anderer Kinder in teureren Wohngegenden.
Hast du dazu belastbare Daten? Das ist doch eher ein Spezifikum der Schulfinanzierung in den USA, wo 92% des fundings auf den "Kommunen" lastet, die wiederum in erster Linie die Einnahmen aus property taxes zur Schulfinanzierung allokieren, die freilich stark mit dem Wohlstand des jeweiligen school districts korrelieren.
22.06.2021, 14:59
(22.06.2021, 13:35)M_S_B schrieb:(22.06.2021, 13:12)Gast schrieb: Für meine Schulbildung hat die Solidargemeinschaft leider viel weniger ausgegeben als für die Schulbildung anderer Kinder in teureren Wohngegenden.
Hast du dazu belastbare Daten? Das ist doch eher ein Spezifikum der Schulfinanzierung in den USA, wo 92% des fundings auf den "Kommunen" lastet, die wiederum in erster Linie die Einnahmen aus property taxes zur Schulfinanzierung allokieren, die freilich stark mit dem Wohlstand des jeweiligen school districts korrelieren.
Ja, wenn das hier "belastbar" ist:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesell...ueler.html
Allerdings gibt es an unterschiedlichen Orten auch unterschiedliche Kosten für denselben "Leistungsumfang" und über die Verteilung der Durchschnittsbeträge an einzelne Schulen innerhalb eines Bundeslandes sagt diese Statistik auch nichts. Man kann das sicher googeln und ausrechnen, oder man verlässt sich eben auf seine Lebenserfahrung. Die teilweise gravierenden Unterschiede von über 50% (7500:11500) sind jedenfalls ein Indiz für unterschiedliche Leistungen und die meisten Arbeitgeber wissen auch, dass ein Abitur in Bayern mehr Wert ist als überall sonst. 12 Schuljahre sind 11000 im Jahr übrigens 132000 Euro. Auf 40 Berufsjahre bis zur Rente, was sehr konservativ ist, sind das 3300 Euro im Jahr bzw knapp 300 Euro im Monat. Wobei die Rente ja auch besteuert wird. Aber so könnte man ja sagen, dass man mit 300 Euro gezahlten Steuern im Monat seine "Schuld" aus der staatlichen Schulbildung ausgleicht. Alles was darüber liegt fließt in die unfreiwillige Solidarität, ohne dass man dafür jemals Solidarität erfahren hat.
22.06.2021, 15:15
Schule ist nur so teuer weil Lehrer massiv überbezahlt sind
22.06.2021, 15:23
Alle reden nur über Ausbildung und Schule... übersehen aber, dass mit den Steuern auch die komplette Infrastruktur bezahlt wird. Straßen, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr usw.
Mir ist bewusst, dass bei einigen hier der Horizont hinter dem Uni Gelände aufhört, aber schaut euch doch einfach mal die Etats der Ministerien an. Bildung ist da unter "das gibt's ja auch noch".
Mir ist bewusst, dass bei einigen hier der Horizont hinter dem Uni Gelände aufhört, aber schaut euch doch einfach mal die Etats der Ministerien an. Bildung ist da unter "das gibt's ja auch noch".
22.06.2021, 15:26
(22.06.2021, 15:23)Gast Gast schrieb: Alle reden nur über Ausbildung und Schule... übersehen aber, dass mit den Steuern auch die komplette Infrastruktur bezahlt wird. Straßen, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr usw.
Mir ist bewusst, dass bei einigen hier der Horizont hinter dem Uni Gelände aufhört, aber schaut euch doch einfach mal die Etats der Ministerien an. Bildung ist da unter "das gibt's ja auch noch".
Ich hätte statt Steuern zu bezahlen auch lieber eine Privatarmee
22.06.2021, 15:51
(22.06.2021, 15:23)Gast Gast schrieb: Alle reden nur über Ausbildung und Schule... übersehen aber, dass mit den Steuern auch die komplette Infrastruktur bezahlt wird. Straßen, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr usw.
Mir ist bewusst, dass bei einigen hier der Horizont hinter dem Uni Gelände aufhört, aber schaut euch doch einfach mal die Etats der Ministerien an. Bildung ist da unter "das gibt's ja auch noch".
MineralölSt und Kfz-Steuer reichen hierfür. Das Argument kommt immer wieder. Schau dir mal in den Haushalten an, wie viel vom Steueraufkommen tatsächlich in die Infrastruktur fließt. Oder machs halt nicht und glaub weiter die Framing Märchen, ich bin es mittlerweile echt leid immer wieder dieselben Scheinargumente zu hören. Und immer werden sie mit persönlichen Angriffen unterfüttert, die einen als dumm darstellen sollen. Zeugt davon, dass die Bildung aus der Heute Show stammt und man sich nie mit entsprechenden Statistiken und gesetzlichen Grundlagen beschäftigt hat. Steuern verbieten übrigens per Definition einen Gegenleistungscharakter, das heißt man darf fürs Bezahlen nichts aber auch gar nichts beanspruchen. Haushaltsfinanzierung und Haushaltsausgaben sind in der Regel strikt getrennt. Aber das lernt man nicht auf der kommunalen Räteversammlung der MLPD oder im AStA.