07.06.2021, 09:26
(06.06.2021, 12:38)TrippleGast schrieb:(06.06.2021, 08:52)Gast schrieb: Zwei Fragen hierzu:
- Wie plant ihr ein Überleben und eine Familienversorgung/Hauskauf in/um München mit A13-A15?
- Stadt München oder Ministerium? Wofür habt ihr euch entschieden und weshalb?
1. Mir ist kommuniziert worden, dass A16 durch die Tätigkeit im Ministerium so gut wie sicher ist; für Leistungsträger ist sogar die B-Besoldung realistisch. Mit A16 bzw. B2/3 sollte man selbst in München überleben können, aber mit dem Hauskauf wird es tatsächlich schwierig.
2. Die Hauptgründe für´s Ministerium waren das grds. spannende Aufgabenfeld und vielversprechende Entwicklungs- bzw. "Exit"-Möglichkeiten bei moderater Arbeitsauslastung. LHM hatte ich nie in Erwägung gezogen.
Zu 1.: Wie wichtig ist denn die Note im StEx für die weitere Entwicklung im Ministerium? Habe gehört, dass man die zweistelligen Kandidaten dann gerne auf die Überholspur stellt. Oder hängt das wirklich nur von den Bewertungen ab (und auch jemand mit befriedigend kann hier rasieren)?
Zu 2.: Welche Exit-Möglichkeiten meinst du denn?
07.06.2021, 13:55
(07.06.2021, 09:26)Gast schrieb: Zu 1.: Wie wichtig ist denn die Note im StEx für die weitere Entwicklung im Ministerium? Habe gehört, dass man die zweistelligen Kandidaten dann gerne auf die Überholspur stellt. Oder hängt das wirklich nur von den Bewertungen ab (und auch jemand mit befriedigend kann hier rasieren)?
Zu 2.: Welche Exit-Möglichkeiten meinst du denn?
Wenn Du im Ministerium anfangen kannst, bist Du schon auf gutem Kurs. Zweistellige Kandidaten haben zwar sicher einen kleinen Startvorteil (weil sie direkt in den Stabstellen oder sonstigen klassischen karriereförderlichen Einheiten beginnen), aber das kann man langfristig mühelos ausgleichen. Bspw. durch Stationen in Brüssel/Berlin (da will keiner hin - aber jeder, wirklich jeder, der da 3 Jahre hingeht, ist danach karrieretechnisch auf der Überholspur). Ansonsten zählen Beurteilungen viel, und auch deine Netzwerke (je besser deine Netzwerke, desto großzügiger wird von Ausschreibungspflichten etc. abgesehen).
Zu 2: Nachgeordneter Bereich, bspw. Landratsämter. Häufig gibt es keine Zeiterfassung, und nur wenig zu tun. Rest kann man sich denken.
07.06.2021, 14:14
großes Lob und Dank für diesen informativen Thread.
Ich denke ernsthaft über einen Exit aus der Kanzlei ins Ministerium nach.
Ich denke ernsthaft über einen Exit aus der Kanzlei ins Ministerium nach.
07.06.2021, 14:15
Ich bereite mich gerade auf ein Bewerbungsgespräch in einem Ministerium vor. Können mir die, die es bereits ins Ministerium geschafft haben, ein paar Tipps geben, wie ich mich gut vorbereiten kann? Wäre für Anregungen sehr dankbar. :)
07.06.2021, 14:19
Vielen Dank für die ganzen Informationen. Sehr informativ.
07.06.2021, 14:47
Zu 2:
Gibt es im Landratsamt wirklich keine Zeiterfassung ? Ich habe bis dato immer aus Erzählungen erfahren, dass man auch am Landratsamt eine Zeiterfassung hat und Überstunden abfeiern kann.
Und wieso soll im Landratsamt meist wenig zu tun sein? Ich war zwar noch nicht am Landratsamt, aber man ist da als Jurist ja in der Regel Abteilungsleiter und hat eine ganze Abteilung (circa 40 bis 100 Mitarbeiter, je nach Größe der Abteilung) zu führen und ist der erste Ansprechpartner des Landrates, wenn die Abteilung betroffen ist. Ich stelle mir diese Aufgabe schon nicht ganz einfach vor.
Gibt es im Landratsamt wirklich keine Zeiterfassung ? Ich habe bis dato immer aus Erzählungen erfahren, dass man auch am Landratsamt eine Zeiterfassung hat und Überstunden abfeiern kann.
Und wieso soll im Landratsamt meist wenig zu tun sein? Ich war zwar noch nicht am Landratsamt, aber man ist da als Jurist ja in der Regel Abteilungsleiter und hat eine ganze Abteilung (circa 40 bis 100 Mitarbeiter, je nach Größe der Abteilung) zu führen und ist der erste Ansprechpartner des Landrates, wenn die Abteilung betroffen ist. Ich stelle mir diese Aufgabe schon nicht ganz einfach vor.
07.06.2021, 15:23
Ministerium klingt schon echt interessant aber ohne Vertrauensarbeitszeit (stempelt man wirklich ein und aus) und bei der Besoldung ist man vermutlich selbst in einer KK besser dran
07.06.2021, 17:55
(07.06.2021, 09:26)Gast schrieb:(06.06.2021, 12:38)TrippleGast schrieb:(06.06.2021, 08:52)Gast schrieb: Zwei Fragen hierzu:
- Wie plant ihr ein Überleben und eine Familienversorgung/Hauskauf in/um München mit A13-A15?
- Stadt München oder Ministerium? Wofür habt ihr euch entschieden und weshalb?
1. Mir ist kommuniziert worden, dass A16 durch die Tätigkeit im Ministerium so gut wie sicher ist; für Leistungsträger ist sogar die B-Besoldung realistisch. Mit A16 bzw. B2/3 sollte man selbst in München überleben können, aber mit dem Hauskauf wird es tatsächlich schwierig.
2. Die Hauptgründe für´s Ministerium waren das grds. spannende Aufgabenfeld und vielversprechende Entwicklungs- bzw. "Exit"-Möglichkeiten bei moderater Arbeitsauslastung. LHM hatte ich nie in Erwägung gezogen.
Zu 1.: Wie wichtig ist denn die Note im StEx für die weitere Entwicklung im Ministerium? Habe gehört, dass man die zweistelligen Kandidaten dann gerne auf die Überholspur stellt. Oder hängt das wirklich nur von den Bewertungen ab (und auch jemand mit befriedigend kann hier rasieren)?
Zu 2.: Welche Exit-Möglichkeiten meinst du denn?
Zu 1.: Die Note im StEx kann definitiv eine Rolle spielen, in welches Referat Du zu Beginn kommst. Danach soll es - so Aussage Personalabteilung - nur noch auf die Bewertungen ankommen (was ich auf Basis meines bisherigen Werdeganges bestätigen kann).
Zu 2.: Referatsleiter, die nicht mehr Abteilungsleiter werden (können), oder Abteiliungsleiter (,die im Ministeirum nicht mehr aufsteigen können/wollen) können im nachgeordneten Bereich eingesetzt werden, der beim StMFH relativ groß ist. Die (finanzielle) attraktivsten Stellen dürfte es bei den staatlichen Beteiligungsunternehmen geben.
07.06.2021, 17:56
(07.06.2021, 13:55)Gast schrieb:(07.06.2021, 09:26)Gast schrieb: Zu 1.: Wie wichtig ist denn die Note im StEx für die weitere Entwicklung im Ministerium? Habe gehört, dass man die zweistelligen Kandidaten dann gerne auf die Überholspur stellt. Oder hängt das wirklich nur von den Bewertungen ab (und auch jemand mit befriedigend kann hier rasieren)?
Zu 2.: Welche Exit-Möglichkeiten meinst du denn?
Wenn Du im Ministerium anfangen kannst, bist Du schon auf gutem Kurs. Zweistellige Kandidaten haben zwar sicher einen kleinen Startvorteil (weil sie direkt in den Stabstellen oder sonstigen klassischen karriereförderlichen Einheiten beginnen), aber das kann man langfristig mühelos ausgleichen. Bspw. durch Stationen in Brüssel/Berlin (da will keiner hin - aber jeder, wirklich jeder, der da 3 Jahre hingeht, ist danach karrieretechnisch auf der Überholspur). Ansonsten zählen Beurteilungen viel, und auch deine Netzwerke (je besser deine Netzwerke, desto großzügiger wird von Ausschreibungspflichten etc. abgesehen).
Zu 2: Nachgeordneter Bereich, bspw. Landratsämter. Häufig gibt es keine Zeiterfassung, und nur wenig zu tun. Rest kann man sich denken.
+1
07.06.2021, 17:57