27.05.2021, 09:11
Hallo zusammen,
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, von der Anwaltschaft zu einem Ministerium auf Landesebene (in Bayern) zu wechseln. Nach einem Telefonat mit dem Ministerium bin ich im Bilde über die grundsätzlichen Voraussetzungen (die ich erfülle) etc.
Ich weiß, die Frage ist denkbar allgemein aber vielleicht kann jemand ja von seinem Alltag im Ministerium erzählen. So ganz kann ich mir die Arbeit dort konkret nämlich noch nicht vorstellen. Klar, dass es dort völlig unterschiedliche Tätigkeiten gibt aber jeder Einblick interessiert mich und hilft mir weiter.
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, von der Anwaltschaft zu einem Ministerium auf Landesebene (in Bayern) zu wechseln. Nach einem Telefonat mit dem Ministerium bin ich im Bilde über die grundsätzlichen Voraussetzungen (die ich erfülle) etc.
Ich weiß, die Frage ist denkbar allgemein aber vielleicht kann jemand ja von seinem Alltag im Ministerium erzählen. So ganz kann ich mir die Arbeit dort konkret nämlich noch nicht vorstellen. Klar, dass es dort völlig unterschiedliche Tätigkeiten gibt aber jeder Einblick interessiert mich und hilft mir weiter.
27.05.2021, 10:18
(27.05.2021, 09:11)Gast schrieb: Hallo zusammen,
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, von der Anwaltschaft zu einem Ministerium auf Landesebene (in Bayern) zu wechseln. Nach einem Telefonat mit dem Ministerium bin ich im Bilde über die grundsätzlichen Voraussetzungen (die ich erfülle) etc.
Ich weiß, die Frage ist denkbar allgemein aber vielleicht kann jemand ja von seinem Alltag im Ministerium erzählen. So ganz kann ich mir die Arbeit dort konkret nämlich noch nicht vorstellen. Klar, dass es dort völlig unterschiedliche Tätigkeiten gibt aber jeder Einblick interessiert mich und hilft mir weiter.
Der Aufgabenzuschnitt für Ministerialreferenten ist sehr heterogen. Da gibt es klassische Eingriffsverwaltung (Widerspruchsbehörde), Gesetzesentwürfe, Personalverwaltung, Verwaltungszusammenarbeit mit Bund und anderen Ländern etc. Eine Ref-Kollegin ist persönliche Referentin des Staatssekretärs und macht fast nur Orga. Anderer Kollege ist im Finanzministerium und arbeitet ganz überwiegend juristisch.
Wäre daher schon wichtig, wie das ungefähre Stellenprofil aussähe, das Du anpeilst.
27.05.2021, 11:17
Naja aber ist die Arbeit in einem Ministerium nicht auch extrem heterogen?
Und am Anfang wird man ja eh einem Referat zugeteilt, sodass ich auch nur so allgemein fragen kann.
Bin dennoch über jede Info dankbar :)
Und am Anfang wird man ja eh einem Referat zugeteilt, sodass ich auch nur so allgemein fragen kann.
Bin dennoch über jede Info dankbar :)
27.05.2021, 18:11
Ich war in zwei Ministerien, die so unterschiedlich waren, dass als Gemeinsamkeit eigentlich nur bleibt, dass man anders als in der Justiz Vorgesetzte und Zeiterfassung hat. Vielleicht könntest Du ja schreiben, um welches Ministerium es geht.
27.05.2021, 18:15
Ich interessiere mich für das StMB, das StMUV und das StMFH.
27.05.2021, 20:30
(27.05.2021, 10:18)Gast schrieb: Der Aufgabenzuschnitt für Ministerialreferenten ist sehr heterogen. Da gibt es klassische Eingriffsverwaltung (Widerspruchsbehörde), Gesetzesentwürfe, Personalverwaltung, Verwaltungszusammenarbeit mit Bund und anderen Ländern etc. Eine Ref-Kollegin ist persönliche Referentin des Staatssekretärs und macht fast nur Orga. Anderer Kollege ist im Finanzministerium und arbeitet ganz überwiegend juristisch.
Wäre daher schon wichtig, wie das ungefähre Stellenprofil aussähe, das Du anpeilst.
Kann ein Ministerium (oberste Landesbehörde) trotz § 73 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 VwGO Widerspruchsbehörde sein?
27.05.2021, 20:31
(27.05.2021, 20:30)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:18)Gast schrieb: Der Aufgabenzuschnitt für Ministerialreferenten ist sehr heterogen. Da gibt es klassische Eingriffsverwaltung (Widerspruchsbehörde), Gesetzesentwürfe, Personalverwaltung, Verwaltungszusammenarbeit mit Bund und anderen Ländern etc. Eine Ref-Kollegin ist persönliche Referentin des Staatssekretärs und macht fast nur Orga. Anderer Kollege ist im Finanzministerium und arbeitet ganz überwiegend juristisch.
Wäre daher schon wichtig, wie das ungefähre Stellenprofil aussähe, das Du anpeilst.
Kann ein Ministerium (oberste Landesbehörde) trotz § 73 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 VwGO Widerspruchsbehörde sein?
Natürlich nicht! Sollte aus dem zweiten Semester bekannt sein
27.05.2021, 21:43
(27.05.2021, 20:30)Gast schrieb:(27.05.2021, 10:18)Gast schrieb: Der Aufgabenzuschnitt für Ministerialreferenten ist sehr heterogen. Da gibt es klassische Eingriffsverwaltung (Widerspruchsbehörde), Gesetzesentwürfe, Personalverwaltung, Verwaltungszusammenarbeit mit Bund und anderen Ländern etc. Eine Ref-Kollegin ist persönliche Referentin des Staatssekretärs und macht fast nur Orga. Anderer Kollege ist im Finanzministerium und arbeitet ganz überwiegend juristisch.
Wäre daher schon wichtig, wie das ungefähre Stellenprofil aussähe, das Du anpeilst.
Kann ein Ministerium (oberste Landesbehörde) trotz § 73 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 VwGO Widerspruchsbehörde sein?
Naja, wenn ein Verwaltungsakt von einer obersten Landesbehörde erlassen wurde und ein Gesetz die Nachprüfung vorschreibt (§ 68 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 VwGO), entscheidet diese auch über den Widerspruch.
27.05.2021, 22:25
Weiß nicht, ob es dir konkret weiterhilft, aber ich kann ein bisschen was aus dem Rechtsreferat eine Landesministeriums erzählen. Hauptaufgabe ist tatsächlich oft, einfach rechtliche Fragen anderer Referate zu klären. Und das ist eigentlich auch meine Lieblingsaufgabe, weil es echt jeden Tag was neues gibt. Ansonsten arbeiten wir viel mit Personal- und Haushaltsreferaten zusammen, zeichnen da einfach auch viel mit, d.h. prüfen auch nochmal. Du siehst, so ganz konkret kann ich jetzt auch nicht genau sagen, was ich so den ganzen Tag mache :D
28.05.2021, 08:41
Mich interessiert insbesondere auch die Arbeitsbelastung und der Stress.
Ich würde ja gerade auch aus der Kanzlei wechseln, weil ich mir eine bessere Work-Life-Balance davon verspreche. Wenn ich hier Geschichten lese, dass die Tätigkeit im (Bundes-)Ministerium so stressig sei und dass man seinen Urlaub nicht nehmen könne, zweifle ich daran, ob dieser Schritt insoweit Sinn macht.
Dann lieber doch zur Stadt München und auf die Ministerialzulage pfeifen und eine ruhige Kugel schieben
Ich würde ja gerade auch aus der Kanzlei wechseln, weil ich mir eine bessere Work-Life-Balance davon verspreche. Wenn ich hier Geschichten lese, dass die Tätigkeit im (Bundes-)Ministerium so stressig sei und dass man seinen Urlaub nicht nehmen könne, zweifle ich daran, ob dieser Schritt insoweit Sinn macht.
Dann lieber doch zur Stadt München und auf die Ministerialzulage pfeifen und eine ruhige Kugel schieben