27.05.2021, 09:10
(27.05.2021, 09:02)Gast schrieb:(27.05.2021, 08:59)Gast schrieb: War früher auch in einem Bundesministerium. Den vollen Jahresurlaub hat eigentlich niemand genommen. Schon 20 Tage war eher die obere Grenze. Hatte Kollegen, die im letzten Jahr nur 8 Tage frei hatten. Dazu ein paar Ausgleichstage um Überstunden loszuwerden und einige "halbe" Tage im Home-Office. Telefonische Erreichbarkeit aber natürlich trotzdem von 7-18 Uhr.
lol, warum geht man bei solchen Konditionen zum Staat?
lol, weil man Bock auf die Tätigkeit hat.
27.05.2021, 09:16
30 Tage, davon werden (selbstverständlich) auch alle genommenen, außer ich plane im Folgejahr einen längeren Urlaub am Stück. Bin Führungskraft im höheren Dienst (Kommunalverwaltung). Ich achte außerdem darauf, mindestens einmal im Jahr für 2 Wochen am Stück, besser 3 oder mehr Urlaub zu nehmen um richtig abschalten zu können. Schaffen leider gerade bei den Führungskräften aber scheinbar die wenigsten, weil sie glauben, ohne sie würde die Welt oder ihr Bereich untergehen. Man muss beim Thema Urlaub einfach konsequent sein, das setzt aber das richtige Mindset voraus und die Verinnerlichung des einfachen Grundsatzes dass man Geld gegen Arbeit tauscht. Bei Selbständigen sind die Zwänge da natürlich andere.
27.05.2021, 09:29
(27.05.2021, 09:16)Gast schrieb: 30 Tage, davon werden (selbstverständlich) auch alle genommenen, außer ich plane im Folgejahr einen längeren Urlaub am Stück. Bin Führungskraft im höheren Dienst (Kommunalverwaltung). Ich achte außerdem darauf, mindestens einmal im Jahr für 2 Wochen am Stück, besser 3 oder mehr Urlaub zu nehmen um richtig abschalten zu können. Schaffen leider gerade bei den Führungskräften aber scheinbar die wenigsten, weil sie glauben, ohne sie würde die Welt oder ihr Bereich untergehen. Man muss beim Thema Urlaub einfach konsequent sein, das setzt aber das richtige Mindset voraus und die Verinnerlichung des einfachen Grundsatzes dass man Geld gegen Arbeit tauscht. Bei Selbständigen sind die Zwänge da natürlich andere.
+1
27.05.2021, 09:46
(27.05.2021, 08:59)Gast schrieb: War früher auch in einem Bundesministerium. Den vollen Jahresurlaub hat eigentlich niemand genommen. Schon 20 Tage war eher die obere Grenze. Hatte Kollegen, die im letzten Jahr nur 8 Tage frei hatten. Dazu ein paar Ausgleichstage um Überstunden loszuwerden und einige "halbe" Tage im Home-Office. Telefonische Erreichbarkeit aber natürlich trotzdem von 7-18 Uhr.
Das ist mir wirklich neu. Ich war in der Wahlstation in einem BM. Die Leute dort haben zwar alle einige Überstunden gemacht, die aber auch immer wieder abgefeiert und sind zB Mal Freitags zuhause geblieben oder früher gegangen. Urlaub haben auch immer alle voll genommen.
27.05.2021, 09:57
(27.05.2021, 09:46)Gast schrieb:(27.05.2021, 08:59)Gast schrieb: War früher auch in einem Bundesministerium. Den vollen Jahresurlaub hat eigentlich niemand genommen. Schon 20 Tage war eher die obere Grenze. Hatte Kollegen, die im letzten Jahr nur 8 Tage frei hatten. Dazu ein paar Ausgleichstage um Überstunden loszuwerden und einige "halbe" Tage im Home-Office. Telefonische Erreichbarkeit aber natürlich trotzdem von 7-18 Uhr.
Das ist mir wirklich neu. Ich war in der Wahlstation in einem BM. Die Leute dort haben zwar alle einige Überstunden gemacht, die aber auch immer wieder abgefeiert und sind zB Mal Freitags zuhause geblieben oder früher gegangen. Urlaub haben auch immer alle voll genommen.
Aufgrund deines bescheidenen Einblicks (3 bzw. 4 Monate in einem BM) kannst du das sicher nicht beurteilen. Es gibt schon zwischen den einzelnen Referaten innerhalb eines BM extreme Unterscheide, geschweige denn zwischen den Abteilungen bzw. anderen BM. Das eine BM gibt es somit nicht.
27.05.2021, 09:58
(27.05.2021, 09:16)Gast schrieb: 30 Tage, davon werden (selbstverständlich) auch alle genommenen, außer ich plane im Folgejahr einen längeren Urlaub am Stück. Bin Führungskraft im höheren Dienst (Kommunalverwaltung). Ich achte außerdem darauf, mindestens einmal im Jahr für 2 Wochen am Stück, besser 3 oder mehr Urlaub zu nehmen um richtig abschalten zu können. Schaffen leider gerade bei den Führungskräften aber scheinbar die wenigsten, weil sie glauben, ohne sie würde die Welt oder ihr Bereich untergehen. Man muss beim Thema Urlaub einfach konsequent sein, das setzt aber das richtige Mindset voraus und die Verinnerlichung des einfachen Grundsatzes dass man Geld gegen Arbeit tauscht. Bei Selbständigen sind die Zwänge da natürlich andere.
+1. bzw Lebenszeit gegen Geld.
27.05.2021, 10:00
(27.05.2021, 09:57)Gast schrieb:(27.05.2021, 09:46)Gast schrieb:(27.05.2021, 08:59)Gast schrieb: War früher auch in einem Bundesministerium. Den vollen Jahresurlaub hat eigentlich niemand genommen. Schon 20 Tage war eher die obere Grenze. Hatte Kollegen, die im letzten Jahr nur 8 Tage frei hatten. Dazu ein paar Ausgleichstage um Überstunden loszuwerden und einige "halbe" Tage im Home-Office. Telefonische Erreichbarkeit aber natürlich trotzdem von 7-18 Uhr.
Das ist mir wirklich neu. Ich war in der Wahlstation in einem BM. Die Leute dort haben zwar alle einige Überstunden gemacht, die aber auch immer wieder abgefeiert und sind zB Mal Freitags zuhause geblieben oder früher gegangen. Urlaub haben auch immer alle voll genommen.
Aufgrund deines bescheidenen Einblicks (3 bzw. 4 Monate in einem BM) kannst du das sicher nicht beurteilen. Es gibt schon zwischen den einzelnen Referaten innerhalb eines BM extreme Unterscheide, geschweige denn zwischen den Abteilungen bzw. anderen BM. Das eine BM gibt es somit nicht.
Rückfrage: Warum nimmt niemand den vollen Urlaub? Zwecks schnellerer Beförderung?
27.05.2021, 10:01
Wenn man sich das hier durchliest und das Erzählte als wahr unterstellt, kommt einem die Frage auf ob der IG-Metall Arbeiter mit seinen ~3.200 € Grundlohn und damit noch ohne Zulagen nicht deutlich besser dran ist mit seinem Leben. Nicht, dass ich das selber möchte aber nur mal so als Gedanke.
Außerdem sollte man sich die Frage stellen, ob nicht der gesamte Apparat besser laufen würde, wenn die Leute ihre Erholungszeiten wahrnehmen würden. Die Erfahrung im Leben ist doch, dass Kontinuität und Konzentration die Arbeit erfolgreich machen und nicht das Hecheln bis es nicht mehr geht. Sieht das jemand anders? Würde mich interessieren.
Außerdem sollte man sich die Frage stellen, ob nicht der gesamte Apparat besser laufen würde, wenn die Leute ihre Erholungszeiten wahrnehmen würden. Die Erfahrung im Leben ist doch, dass Kontinuität und Konzentration die Arbeit erfolgreich machen und nicht das Hecheln bis es nicht mehr geht. Sieht das jemand anders? Würde mich interessieren.
27.05.2021, 10:06
Anwalt, habe 30 Tage und nehme die auch. Im Urlaub arbeite ich hin und wieder, also mal eine email oder einen Call. Bei einer Woche Urlaub würde ich sagen so 2-4 Stunden Arbeit. Dafür nehme ich mir während der Arbeit auch was raus und gehe um 15 Uhr zum Friseur o.ä.
27.05.2021, 10:09
Von all meinen Bekannten, die Beamte sind, berichtet keiner Vergleichbares. Wenn das in deiner Behörde vorausgesetzt wird, würde ich da schnellstens einen Abflug machen. Das sind ja nicht mal MK Konditionen zu schlechterem Gehalt.