31.07.2021, 00:41
(29.07.2021, 11:51)Gast schrieb: Als Salary Partner in einer mittelgroßen Kanzlei arbeite ich fast genau 40 Stunden (Mo - Do 8:30 - 12:30 plus 13:30 - 18:00 und Freitags bis 16:00 Uhr). Und das bei gutem sechsstelligen Gehalt. Also aussichtslos ist das nicht
Hast du dann keine billable Vorgaben mehr oder bist du einfach krank effizient? Selbst an den guten Tagen werden bei mir aus 10 Stunden Brutto-Arbeitszeit nur so 7,5 - 8,x Stunden billables.
31.07.2021, 10:33
(31.07.2021, 00:41)Gast schrieb:(29.07.2021, 11:51)Gast schrieb: Als Salary Partner in einer mittelgroßen Kanzlei arbeite ich fast genau 40 Stunden (Mo - Do 8:30 - 12:30 plus 13:30 - 18:00 und Freitags bis 16:00 Uhr). Und das bei gutem sechsstelligen Gehalt. Also aussichtslos ist das nicht
Hast du dann keine billable Vorgaben mehr oder bist du einfach krank effizient? Selbst an den guten Tagen werden bei mir aus 10 Stunden Brutto-Arbeitszeit nur so 7,5 - 8,x Stunden billables.
billabales oder was? was meinst du?
31.07.2021, 16:29
(29.07.2021, 08:43)Gast schrieb: Ich kenne einen selbstständigen Einzelanwalt, der ca. 10-15 Stunden die Woche arbeitet...also alles ist möglich...
… gemeint waren schon Leute, die damit auch ihr Leben finanzieren. Nicht das Söhnchen, das ein paar Mietwohnungen geerbt hat und sich nebenher als RA zulässt…
31.07.2021, 17:49
(31.07.2021, 16:29)GastGast234 schrieb:(29.07.2021, 08:43)Gast schrieb: Ich kenne einen selbstständigen Einzelanwalt, der ca. 10-15 Stunden die Woche arbeitet...also alles ist möglich...
… gemeint waren schon Leute, die damit auch ihr Leben finanzieren. Nicht das Söhnchen, das ein paar Mietwohnungen geerbt hat und sich nebenher als RA zulässt…
Das ist auch nicht so - der vedient natürlich keine 3000 netto, aber er kann mit ca. 1800netto gut leben und arbeitet dafür halt 2 Stunden am Tag - kommt halt auf die Prioritäten an. Ich persönlich würde auch lieber wenig arbeiten und dann nicht das große Geld machen.
31.07.2021, 18:26
(31.07.2021, 17:49)Gast schrieb:(31.07.2021, 16:29)GastGast234 schrieb:(29.07.2021, 08:43)Gast schrieb: Ich kenne einen selbstständigen Einzelanwalt, der ca. 10-15 Stunden die Woche arbeitet...also alles ist möglich...
… gemeint waren schon Leute, die damit auch ihr Leben finanzieren. Nicht das Söhnchen, das ein paar Mietwohnungen geerbt hat und sich nebenher als RA zulässt…
Das ist auch nicht so - der vedient natürlich keine 3000 netto, aber er kann mit ca. 1800netto gut leben und arbeitet dafür halt 2 Stunden am Tag - kommt halt auf die Prioritäten an. Ich persönlich würde auch lieber wenig arbeiten und dann nicht das große Geld machen.
Klar, kommt immer drauf an, was man vom Leben will, da hast du Recht.
Wenn der Kollege wirklich aus 2h täglich 1800 netto rausholt ist das kein schlechter Deal.
Dürfte aber eine absolute, absolute Ausnahme sein.
01.08.2021, 17:25
Der 2-Stunden am Tag "Anwalt" wird in unseren Kreisen als low performer durchgereicht und vor Gericht in Sekunden zerbröselt. 1800 Netto kriegt hier in MUC die Putzfrau für einmal Partner-WC reinigen. Unglaublich was eine*m hier für Geschichten aufgetischt werden.
01.08.2021, 18:32
(01.08.2021, 17:25)Juliane Moschenmeser schrieb: 1800 Netto kriegt hier in MUC die Putzfrau für einmal Partner-WC reinigen. Unglaublich was eine*m hier für Geschichten aufgetischt werden.
Merken Sie selbst, oder? Für das Reinigungsgewerbe fehlt mir die Leidenschaft, aber rein zahlenmäßig fehlt nicht viel zur Gleichwertigkeit mit einer realistisch bewerteten, durchschnittlichen Juristenausbildung. Dafür reinige ich sogar mehrfach...
Im Übrigen zeigten die Arbeitszeiten nur, dass hohe Löhne zu bereinigen sind. Lieber bei Unlust um 11 Uhr ein "Gehen" verbuchen als wegen 100k oder sonstwas Mo-Sa während man wach ist Lebenszeit fesseln zu lassen.
01.08.2021, 18:35
(01.08.2021, 17:25)Juliane Moschenmeser schrieb: Der 2-Stunden am Tag "Anwalt" wird in unseren Kreisen als low performer durchgereicht und vor Gericht in Sekunden zerbröselt. 1800 Netto kriegt hier in MUC die Putzfrau für einmal Partner-WC reinigen. Unglaublich was eine*m hier für Geschichten aufgetischt werden.
In MUC kommt man mit 1800 wohl auch nicht über die Runden, auf dem Land sieht das anders aus. Ich hab lieber mehr Freizeit und arbeite mich dann nicht in irgendeiner Kanzlei für einen anderen dumm und dämlich. Sein eigener Chef sein und dabei wenig arbeiten ist in meinen Augen erstrebenswerter als für andere 40 Stunden + die Woche zu buckeln
03.08.2021, 10:32
(31.07.2021, 00:41)Gast schrieb:(29.07.2021, 11:51)Gast schrieb: Als Salary Partner in einer mittelgroßen Kanzlei arbeite ich fast genau 40 Stunden (Mo - Do 8:30 - 12:30 plus 13:30 - 18:00 und Freitags bis 16:00 Uhr). Und das bei gutem sechsstelligen Gehalt. Also aussichtslos ist das nicht
Hast du dann keine billable Vorgaben mehr oder bist du einfach krank effizient? Selbst an den guten Tagen werden bei mir aus 10 Stunden Brutto-Arbeitszeit nur so 7,5 - 8,x Stunden billables.
Sorry, schaue erst jetzt wieder hier vorbei. Ich habe Umsatzvorgaben bzw. der variable Teil meines Gehalts hängt vom Umsatz ab. Rechne mal so: von 8 Stunden am Tag sind bei mir mindestens 6 Billables. Bei 220 Arbeitstagen wären das 1320 im Jahr. Bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 250 Euro mache ich dann 330.000 Jahresumsatz. Davon gehen grob die Hälfte in meine Tasche, ein Teil (ca. 50k) dient zur Abdeckung der Overheadkosten (Sekretärin, Miete etc.) und den Rest stecken sich die Equity Partner ein..
03.08.2021, 11:36
(03.08.2021, 10:32)Gast schrieb:(31.07.2021, 00:41)Gast schrieb:(29.07.2021, 11:51)Gast schrieb: Als Salary Partner in einer mittelgroßen Kanzlei arbeite ich fast genau 40 Stunden (Mo - Do 8:30 - 12:30 plus 13:30 - 18:00 und Freitags bis 16:00 Uhr). Und das bei gutem sechsstelligen Gehalt. Also aussichtslos ist das nicht
Hast du dann keine billable Vorgaben mehr oder bist du einfach krank effizient? Selbst an den guten Tagen werden bei mir aus 10 Stunden Brutto-Arbeitszeit nur so 7,5 - 8,x Stunden billables.
Sorry, schaue erst jetzt wieder hier vorbei. Ich habe Umsatzvorgaben bzw. der variable Teil meines Gehalts hängt vom Umsatz ab. Rechne mal so: von 8 Stunden am Tag sind bei mir mindestens 6 Billables. Bei 220 Arbeitstagen wären das 1320 im Jahr. Bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 250 Euro mache ich dann 330.000 Jahresumsatz. Davon gehen grob die Hälfte in meine Tasche, ein Teil (ca. 50k) dient zur Abdeckung der Overheadkosten (Sekretärin, Miete etc.) und den Rest stecken sich die Equity Partner ein..
Wie hoch ist dann in etwa das Fixgehalt?