21.07.2021, 10:41
(20.07.2021, 17:12)Gast schrieb:(20.07.2021, 14:46)Gast schrieb: [...]
Dankeschön. Das mit dem Handy mache ich momentan auch so. Zumindest an einigen Tagen, aber noch nicht konsequent. Muss das ändern.
So ähnlich würde ich auch gerne meinen Alltag gestalten, nur das Problem ist, dass ich ständig denke, 5 Stunden seien zu wenig und mir dann 6-8 Stunden vornehme, es nicht mal ansatzweise schaffe, wie man ja auch anhand meiner bereits getätigten Beiträgen sieht und mich das Ganze dann so runterzieht, dass ich nichts mache außer in Selbstmitleid zu verfallen. Ich denke mir, mit 5 Stunden komme ich doch nicht weit und schaffe Im Endeffekt noch viel weniger.
Wie lange hast du dich denn vorbereitet?
Und mit den "genug Tipps" habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich bin ich weiterhin für alle Ratschläge und Kritiken dankbar. Kann daraus ja nur lernen. Ich meinte das so, dass ich bereits so viele tolle Tipps bekommen habe und letztendlich selbst das Hauptproblem bin. Ich plane und rede bzw. schreibe viel zu viel und setzte kaum etwas um. Dass diese Kombination zum Scheitern verurteilt ist, ist mir auch klar. Deshalb nervt mich mein Gerede selber. Ich muss es endlich auch anständig umsetzen. Es gibt halt Leute, die reden nur und andere machen. Und ich gehöre momentan zu der ersten Gattung, kann man ja dann kaum ernstnehmen.
Mit Sport beginne ich heute wieder.
Sorry fürs Rumheulen.
Meine Vorbereitung war recht kurz, deshalb solltest du dir daran wohl eher kein Beispiel nehmen. Das dürften pro Examen knapp vier Monate gewesen sein. Wobei ich im ersten zunächst den Bachelor in Mannheim gemacht habe und Zivilrecht deshalb schon einmal erfolgreich geschrieben hatte. Damals war die Vorbereitung allein fürs Zivilrecht schon rund drei Monate.
Musste dann aber (weil der Bachelor länger als sechs Semester dauerte) nochmal alle drei Rechtsgebiete schreiben und da waren es dann rund vier Monate, allerdings wie gesagt mit Vorwissen im Zivilrecht.
Sei nicht so kritisch mit dir selbst. Du musst dich hier nicht immer entschuldigen, das Examen belastet viele Leute recht stark. Wenn du dich so fühlst, wie du es tust, dann ist das halt so. Und wenn du jeden Tag nur einen kleinen Schritt voran kommst, dann ist immer noch die Hauptsache, dass es überhaupt voran geht. Wird schon funktionieren am Ende.
21.07.2021, 11:32
Gibt es externe Faktoren, die dich von deinem Pensum abhalten (vor allem Handy/social media)? Dann wäre es angebracht sich einen kitchen safe zuzulegen. Da kannst du locker flockig Geräte etc einsperren für eine gewisse Zeit, die du auf die Sekunde einstellen kannst. Ohne das Gerät zu zerstören kommt man nicht ran.
Sollte die Verhinderung von innen kommen, man reine Kopfsache sein, empfehle ich dir eine schnelle Atemübung.
- Stell dich gerade hin
- Muskulatur entspannen (vor allem Schultern/Nacken nicht hochziehen)
- Augen schließen
- Tiefe bewusste Atemzüge nehmen
- Dabei nur spüren wie die Luft deine Lungen füllt und wieder verlässt, wie der Sauerstoff in deinem Körper ankommt
- Für etwa ein bis zwei Minuten
Mir hat das sehr geholfen. Man muss sich keine Sekunde mit irgendwelchen Achtsamkeitskonzepten oder komplizierten Anleitungen auseinandersetzen. Du kannst das beliebig oft wiederholen.
Am Schluss der Übung kannst du dir noch per Autosuggestion einen guten Satz sagen. So was wie "Und ich werde mein Examen gut und konsequent vorbereiten, weil ich das kann und will!" Nur ein Vorschlag. Autosuggestion wirkt auf viele lächerlich. Gleichzeitig reden wir uns aber auf enorm destruktive Weise einen Haufen Mist ein - was einfach unbewusste Autosuggestion ist. Man kann sich relativ stark aufstellen durch so was.
Sollte die Verhinderung von innen kommen, man reine Kopfsache sein, empfehle ich dir eine schnelle Atemübung.
- Stell dich gerade hin
- Muskulatur entspannen (vor allem Schultern/Nacken nicht hochziehen)
- Augen schließen
- Tiefe bewusste Atemzüge nehmen
- Dabei nur spüren wie die Luft deine Lungen füllt und wieder verlässt, wie der Sauerstoff in deinem Körper ankommt
- Für etwa ein bis zwei Minuten
Mir hat das sehr geholfen. Man muss sich keine Sekunde mit irgendwelchen Achtsamkeitskonzepten oder komplizierten Anleitungen auseinandersetzen. Du kannst das beliebig oft wiederholen.
Am Schluss der Übung kannst du dir noch per Autosuggestion einen guten Satz sagen. So was wie "Und ich werde mein Examen gut und konsequent vorbereiten, weil ich das kann und will!" Nur ein Vorschlag. Autosuggestion wirkt auf viele lächerlich. Gleichzeitig reden wir uns aber auf enorm destruktive Weise einen Haufen Mist ein - was einfach unbewusste Autosuggestion ist. Man kann sich relativ stark aufstellen durch so was.
21.07.2021, 14:36
(21.07.2021, 10:41)Gast schrieb:(20.07.2021, 17:12)Gast schrieb:(20.07.2021, 14:46)Gast schrieb: [...]
Dankeschön. Das mit dem Handy mache ich momentan auch so. Zumindest an einigen Tagen, aber noch nicht konsequent. Muss das ändern.
So ähnlich würde ich auch gerne meinen Alltag gestalten, nur das Problem ist, dass ich ständig denke, 5 Stunden seien zu wenig und mir dann 6-8 Stunden vornehme, es nicht mal ansatzweise schaffe, wie man ja auch anhand meiner bereits getätigten Beiträgen sieht und mich das Ganze dann so runterzieht, dass ich nichts mache außer in Selbstmitleid zu verfallen. Ich denke mir, mit 5 Stunden komme ich doch nicht weit und schaffe Im Endeffekt noch viel weniger.
Wie lange hast du dich denn vorbereitet?
Und mit den "genug Tipps" habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich bin ich weiterhin für alle Ratschläge und Kritiken dankbar. Kann daraus ja nur lernen. Ich meinte das so, dass ich bereits so viele tolle Tipps bekommen habe und letztendlich selbst das Hauptproblem bin. Ich plane und rede bzw. schreibe viel zu viel und setzte kaum etwas um. Dass diese Kombination zum Scheitern verurteilt ist, ist mir auch klar. Deshalb nervt mich mein Gerede selber. Ich muss es endlich auch anständig umsetzen. Es gibt halt Leute, die reden nur und andere machen. Und ich gehöre momentan zu der ersten Gattung, kann man ja dann kaum ernstnehmen.
Mit Sport beginne ich heute wieder.
Sorry fürs Rumheulen.
Meine Vorbereitung war recht kurz, deshalb solltest du dir daran wohl eher kein Beispiel nehmen. Das dürften pro Examen knapp vier Monate gewesen sein. Wobei ich im ersten zunächst den Bachelor in Mannheim gemacht habe und Zivilrecht deshalb schon einmal erfolgreich geschrieben hatte. Damals war die Vorbereitung allein fürs Zivilrecht schon rund drei Monate.
Musste dann aber (weil der Bachelor länger als sechs Semester dauerte) nochmal alle drei Rechtsgebiete schreiben und da waren es dann rund vier Monate, allerdings wie gesagt mit Vorwissen im Zivilrecht.
Sei nicht so kritisch mit dir selbst. Du musst dich hier nicht immer entschuldigen, das Examen belastet viele Leute recht stark. Wenn du dich so fühlst, wie du es tust, dann ist das halt so. Und wenn du jeden Tag nur einen kleinen Schritt voran kommst, dann ist immer noch die Hauptsache, dass es überhaupt voran geht. Wird schon funktionieren am Ende.
Naja, das Problem ist, dass man bei (zu) kleinen Schritten seinen Lernplan möglicherweise komplett aus den Augen verliert und damit auch den anvisierten Examenstermin. Also wird dann wieder verschoben, verschoben, verschoben...
Ich würde dem OP vorschlagen, im Herbst noch einmal in ein kommerzielles Rep einzusteigen, wenn es die Finanzen irgendwie zulassen. Ein Rep bietet Struktur und durch die monatlichen Kosten auch einen immensen Anreiz, selbst aktiv mit- und nachzuarbeiten. Alpmann und Hemmer bieten meines Wissens auch verkürzte Examenskurse an, die also nicht über das volle Jahr laufen.
Wenn ein kommerzielles Rep (aus welchen Gründen auch immer) keine Option ist, dann wäre es zumindest ratsam, sich am universitären Rep zu orientieren.