01.04.2021, 07:56
(31.03.2021, 16:52)Gast schrieb:(31.03.2021, 15:19)Gast schrieb: Um mal eine andere Perspektive zu liefern:
Als Syndikus in der Rechtsabteilung eines Bauunternehmens ist es ziemlich cool. Um Geld oder Mandanten braucht man sich keine Sorgen machen, die Fälle sind doch sehr abwechslungsreich und sich in alte Fälle reinlesen ist zwar nicht immer einfach oder spannend, aber auch nicht furchtbar.
Dass man Sachverständige hinzuzieht, ist völlig selbstverständlich. Im Unternehmen geht aber natürlich viel mehr über den Kontakt zu den Mitarbeitern vor Ort, und die sind nun alle vom Fach.
Anwälte ohne Standing haben es vielleicht schwer. Für Syndizi sieht es aber doch etwas anders aus.
Vielen Dank für deinen Einblick! Sehr interessant. Warst du davor als Anwalt im Baurecht tätig? Darf man nach dem ungefähren Verdienst fragen? Interessiere mich nämlich auch dafür
Nein, ich habe da als Neuling angefangen. Aus den hier im Thread genannten Gründen halte ich die Arbeit als Baurechtsanwalt auch für weniger attraktiv. Eher umgekehrt: Wenn du Jahre in der Materie im Unternehmen gearbeitet hast, macht es Sinn, sich als Anwalt selbstständig zu machen oder in die Kanzlei zu gehen, wenn das den eigenen Wünschen und Plänen entspricht.
Das Unternehmen hat Bundesweit ca. 800 Mitarbeiter, Hauptverwaltung inkl. Rechtsabteilung ist in ländlicher Lage im Westen der Republik. Da ich hier wohne passt es mit den 5300 € brutto auch super (insb. wenn man Steuerklasse 3 hat ). Nach zwei Jahren im Job bin ich sehr zufrieden und was die Gehaltsentwicklung angeht ist auch noch gut Luft nach oben.