25.03.2021, 14:49
(25.03.2021, 12:54)Ritchie schrieb:(25.03.2021, 09:32)Gast schrieb:(24.03.2021, 14:17)Richtie schrieb: 5000€ zum Einstieg netto als Besoldung würde angemessen sein. Viel Verantwortung und Arbeit; dagegen braucht ein RA nur palavern. Es muss sich auch in der Bezahlung zumindest ein wenig widerspiegeln, dass sich ein Richter mehr angestrengt hat als ein RA
Melde dich, wenn das Grundstudium beendet und der erste Blick über den Tellerrand geworfen wurde. Mein Beileid an deinen zukünftigen Chef.
Ach wie nett. Nur bin ich schon Richter, daher meckere ich ja auch über die Besoldung
5 netto wäre aber zu viel, gerade wenn man sich sich Richter am AG anschaut, die nur noch ihre 20-30h/Woche absitzen. Das ist halt der Nachteil am öffentlichen Dienst, es wird nicht nach Leistung bezahlt, das ist aber jedem bewusst. Anstatt höherer Besoldung wären verbesserte Arbeitszeiten für Berufsanfänger erforderlich, wenn man schon so hohe Notenanforderungen wie der Staat hat.
25.03.2021, 15:15
(24.03.2021, 14:17)Richtie schrieb: 5000€ zum Einstieg netto als Besoldung würde angemessen sein. Viel Verantwortung und Arbeit; dagegen braucht ein RA nur palavern. Es muss sich auch in der Bezahlung zumindest ein wenig widerspiegeln, dass sich ein Richter mehr angestrengt hat als ein RAPeinliche Arroganz. Es gibt übrigens Rechtsanwälte, an deren Kompetenz und Qualifikation ein Großteil der Richter niemals herankommen wird.
25.03.2021, 16:28
(25.03.2021, 15:15)Gast schrieb:(24.03.2021, 14:17)Richtie schrieb: 5000€ zum Einstieg netto als Besoldung würde angemessen sein. Viel Verantwortung und Arbeit; dagegen braucht ein RA nur palavern. Es muss sich auch in der Bezahlung zumindest ein wenig widerspiegeln, dass sich ein Richter mehr angestrengt hat als ein RAPeinliche Arroganz. Es gibt übrigens Rechtsanwälte, an deren Kompetenz und Qualifikation ein Großteil der Richter niemals herankommen wird.
Va, gibt es auch viele Richter, die mir 3k netto schon überbezahlt sind...
25.03.2021, 21:32
Lol was für ein dämliches gegenseitiges gedisse, man schämt sich für seine Zunft.
25.03.2021, 23:23
90% der Anwälte sind tatsächlich unfähig, da hat der Vorredner recht. Bei den Richtern würde ich eher auf 20-30% tippen.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
26.03.2021, 00:36
26.03.2021, 09:26
26.03.2021, 09:41
Wenn man sich die übrigen Threads hier so ansieht, in denen Juristen mit wirklich ordentlichen Noten (2xVB) sogar in NRW länger auf ihre Einstellung warten müssen, wird man feststellen müssen, dass der Staat es sich zumindest derzeit noch gut leisten kann, keine höheren Gehälter zu zahlen.
Solange das so bleibt, wird sich auch nichts tun.
Solange das so bleibt, wird sich auch nichts tun.
26.03.2021, 09:59
Also in Brandenburg und Thüringen haben sie seit letztem Jahr wie irre eingestellt. Ich bin mit 8,8 und 8,2 reingekommen. Es ist aber immer die Frage ob ihr euch für mindestens 3 Jahre das Leben versauen wollt. In der GK bekommt ihr das 2-3fache gezahlt und werdet nicht kurzfristig mehrfach nach sonst wo geschickt, wo ihr dann auf eine Zweitwohnung angewiesen seid.
Ich warne euch wirklich aus eigener Erfahrung vor der Arbeitsbelastung: Diese ist mindestens so hoch wie in der GK. Ich habe es jedenfalls so erlebt, dass man den Proberichtern ein abgesoffenes Dezernat gibt. Und dann immer nach dem Motto: Mach mal, haben wir schon immer so gemacht. Macht euch einfach bewusst, dass ihr in den ersten 3 Jahren zumindest ziemlich mies behandelt werdet.
Und die Arbeit an sich ist sicher auch nicht so Paradiesisch wie ihr euch das denkt. Wenn ihr 300 laufende Verfahren habt, wovon 150 Akte dicke verstaubte Akten sind, die ihr als 5. Proberichter bearbeiten dürft und euch dann mit so einem Mist wie UPE-Aufschlägen oder HOAI etc befassen müsst, kriegt ihr nach spätestens 3 Wochen das Dauerkotzen. Aber egal. Ich kotze seit 1,5 Jahren, und sage mir immer: Die andere Hälfte kotzt du auch noch durch. Dann wird runtergefahren; ob das so klappt, weiß nur der liebe Gott.
Ich warne euch wirklich aus eigener Erfahrung vor der Arbeitsbelastung: Diese ist mindestens so hoch wie in der GK. Ich habe es jedenfalls so erlebt, dass man den Proberichtern ein abgesoffenes Dezernat gibt. Und dann immer nach dem Motto: Mach mal, haben wir schon immer so gemacht. Macht euch einfach bewusst, dass ihr in den ersten 3 Jahren zumindest ziemlich mies behandelt werdet.
Und die Arbeit an sich ist sicher auch nicht so Paradiesisch wie ihr euch das denkt. Wenn ihr 300 laufende Verfahren habt, wovon 150 Akte dicke verstaubte Akten sind, die ihr als 5. Proberichter bearbeiten dürft und euch dann mit so einem Mist wie UPE-Aufschlägen oder HOAI etc befassen müsst, kriegt ihr nach spätestens 3 Wochen das Dauerkotzen. Aber egal. Ich kotze seit 1,5 Jahren, und sage mir immer: Die andere Hälfte kotzt du auch noch durch. Dann wird runtergefahren; ob das so klappt, weiß nur der liebe Gott.
26.03.2021, 10:12
(26.03.2021, 09:59)Sisisi schrieb: Also in Brandenburg und Thüringen haben sie seit letztem Jahr wie irre eingestellt. Ich bin mit 8,8 und 8,2 reingekommen. Es ist aber immer die Frage ob ihr euch für mindestens 3 Jahre das Leben versauen wollt. In der GK bekommt ihr das 2-3fache gezahlt und werdet nicht kurzfristig mehrfach nach sonst wo geschickt, wo ihr dann auf eine Zweitwohnung angewiesen seid.
Ich warne euch wirklich aus eigener Erfahrung vor der Arbeitsbelastung: Diese ist mindestens so hoch wie in der GK. Ich habe es jedenfalls so erlebt, dass man den Proberichtern ein abgesoffenes Dezernat gibt. Und dann immer nach dem Motto: Mach mal, haben wir schon immer so gemacht. Macht euch einfach bewusst, dass ihr in den ersten 3 Jahren zumindest ziemlich mies behandelt werdet.
Und die Arbeit an sich ist sicher auch nicht so Paradiesisch wie ihr euch das denkt. Wenn ihr 300 laufende Verfahren habt, wovon 150 Akte dicke verstaubte Akten sind, die ihr als 5. Proberichter bearbeiten dürft und euch dann mit so einem Mist wie UPE-Aufschlägen oder HOAI etc befassen müsst, kriegt ihr nach spätestens 3 Wochen das Dauerkotzen. Aber egal. Ich kotze seit 1,5 Jahren, und sage mir immer: Die andere Hälfte kotzt du auch noch durch. Dann wird runtergefahren; ob das so klappt, weiß nur der liebe Gott.
Wenn man das so liest, drängt sich mir die Frage auf, ob man das Thema Gehaltsentwicklung in der Justiz nicht vollkommen falsch angeht. Vielleicht wäre ein 50 % Aufschlag in der Probezeit eine Lösung. Nach Lebenszeiternennung entfällt dann der Aufschlag und das Gehalt wird um 20 % abgesenkt. Damit deckt man dann Leistungsabfall und die alles egal Mentalität gut ab.