17.03.2021, 16:46
(17.03.2021, 15:22)Gast schrieb: Unabhängig davon wie die Bedingungen sind, würde ich persönlich bei Freshfields wegen des Cum-Ex-Skandals nicht anfangen. Finde es immer noch unerhöhrt, dass die grade mal 10 Millionen blechen mussten bei dem Schaden den sie angerichtet haben.
Dann arbeitest du lieber für den Staat, der der Kanzlei "nur" 10 Millionen aufgedrückt hat, gell?
Wüsste echt nicht, warum ich nicht in Berlin für FBD im Örecht arbeiten sollte, nur weil mal in Frankfurt (!) ein ehemaliger (!) Anwalt aus dem Steuerrecht (!) zu einem sehr heiklen "Geschäftsmodell" beraten hat. Ein Geschäftsmodell, dessen grundsätzliche Existenz dem Staat im Übrigen sehr gut bekannt war.
Ich wage zu behaupten, dass auch kaum ein Bewerber ernsthaft auch nur in Erwägung zieht, die Rolle der Kanzlei bei den cum/ex-Geschäften bei der Auswahl seines künftigen Arbeitgebers mit in die Abwägung einfließen zu lassen. Das ganze "FBD böse" komtm von leuten, die sich sowieso gegen GK entschieden haben oder die gar nicht die Noten dafür mitbringen.
17.03.2021, 17:15
(17.03.2021, 16:46)Gast schrieb:(17.03.2021, 15:22)Gast schrieb: Unabhängig davon wie die Bedingungen sind, würde ich persönlich bei Freshfields wegen des Cum-Ex-Skandals nicht anfangen. Finde es immer noch unerhöhrt, dass die grade mal 10 Millionen blechen mussten bei dem Schaden den sie angerichtet haben.
Dann arbeitest du lieber für den Staat, der der Kanzlei "nur" 10 Millionen aufgedrückt hat, gell?
Wüsste echt nicht, warum ich nicht in Berlin für FBD im Örecht arbeiten sollte, nur weil mal in Frankfurt (!) ein ehemaliger (!) Anwalt aus dem Steuerrecht (!) zu einem sehr heiklen "Geschäftsmodell" beraten hat. Ein Geschäftsmodell, dessen grundsätzliche Existenz dem Staat im Übrigen sehr gut bekannt war.
Ich wage zu behaupten, dass auch kaum ein Bewerber ernsthaft auch nur in Erwägung zieht, die Rolle der Kanzlei bei den cum/ex-Geschäften bei der Auswahl seines künftigen Arbeitgebers mit in die Abwägung einfließen zu lassen. Das ganze "FBD böse" komtm von leuten, die sich sowieso gegen GK entschieden haben oder die gar nicht die Noten dafür mitbringen.
eher letzteres. Wenig Punkte in den Examina dafür umso mehr gefuehlte Moral
17.03.2021, 17:51
Woher immer diese Annahme kommt, dass Leute mit - u. U. übertriebenen - Moralvorstellungen schwache Examina hätten. Kenne mehrere Spitzenjuristen, die sich als Gutmenschen bei irgendwelchen NGOs verdingen.
17.03.2021, 18:53
(17.03.2021, 17:15)Gast schrieb:(17.03.2021, 16:46)Gast schrieb:(17.03.2021, 15:22)Gast schrieb: Unabhängig davon wie die Bedingungen sind, würde ich persönlich bei Freshfields wegen des Cum-Ex-Skandals nicht anfangen. Finde es immer noch unerhöhrt, dass die grade mal 10 Millionen blechen mussten bei dem Schaden den sie angerichtet haben.
Dann arbeitest du lieber für den Staat, der der Kanzlei "nur" 10 Millionen aufgedrückt hat, gell?
Wüsste echt nicht, warum ich nicht in Berlin für FBD im Örecht arbeiten sollte, nur weil mal in Frankfurt (!) ein ehemaliger (!) Anwalt aus dem Steuerrecht (!) zu einem sehr heiklen "Geschäftsmodell" beraten hat. Ein Geschäftsmodell, dessen grundsätzliche Existenz dem Staat im Übrigen sehr gut bekannt war.
Ich wage zu behaupten, dass auch kaum ein Bewerber ernsthaft auch nur in Erwägung zieht, die Rolle der Kanzlei bei den cum/ex-Geschäften bei der Auswahl seines künftigen Arbeitgebers mit in die Abwägung einfließen zu lassen. Das ganze "FBD böse" komtm von leuten, die sich sowieso gegen GK entschieden haben oder die gar nicht die Noten dafür mitbringen.
eher letzteres. Wenig Punkte in den Examina dafür umso mehr gefuehlte Moral
Ich arbeite selbst in einer GK. Und hier ist man sich übereinstimmend einig, dass man bei einer solchen Nummer nicht mitgespielt hätte. Ganz ohne den Moralbegriff bespielen zu müssen: es ist einfach unprofessionell gewesen und war ein toxischer Rat an den Mandanten, bei so einer Nummer mitzumachen. Man kann dem Mandanten immer raten „mach das aber kalkuliere, dass Du vor Gericht verlierst“. So ein Rat erfolgt aber nicht, wenn Bereiche der Strafbarkeit einerseits und Zulassungsverlust andererseits im Raum stehen.
Tl; dr: es war nicht „böse“, es war dumm.
17.03.2021, 19:27
Es war schlicht die Hier.
17.03.2021, 21:24
(17.03.2021, 16:46)Gast schrieb:Brauchst du dir nichts drauf einzubilden, dass du „in Berlin für FBD im Örecht“ arbeitest. Ihre beste Zeit hat die Ö-Rechtspraxis von FBD hinter sich. Mit dem Weggang von Spieth und Wolfers ist die öffentlich rechtliche Kompetenz dahin verflossen. Völlig zu Recht sieht Juve jetzt insbesondere White & Case mit Henning Berger und Norbert Wimmer oder Redeker und Hengeler mit dem hoch angesehenen Prof. Spoerr als marktführende Praxen im Berliner Markt.(17.03.2021, 15:22)Gast schrieb: Unabhängig davon wie die Bedingungen sind, würde ich persönlich bei Freshfields wegen des Cum-Ex-Skandals nicht anfangen. Finde es immer noch unerhöhrt, dass die grade mal 10 Millionen blechen mussten bei dem Schaden den sie angerichtet haben.
Dann arbeitest du lieber für den Staat, der der Kanzlei "nur" 10 Millionen aufgedrückt hat, gell?
Wüsste echt nicht, warum ich nicht in Berlin für FBD im Örecht arbeiten sollte, nur weil mal in Frankfurt (!) ein ehemaliger (!) Anwalt aus dem Steuerrecht (!) zu einem sehr heiklen "Geschäftsmodell" beraten hat. Ein Geschäftsmodell, dessen grundsätzliche Existenz dem Staat im Übrigen sehr gut bekannt war.
Ich wage zu behaupten, dass auch kaum ein Bewerber ernsthaft auch nur in Erwägung zieht, die Rolle der Kanzlei bei den cum/ex-Geschäften bei der Auswahl seines künftigen Arbeitgebers mit in die Abwägung einfließen zu lassen. Das ganze "FBD böse" komtm von leuten, die sich sowieso gegen GK entschieden haben oder die gar nicht die Noten dafür mitbringen.
Und jetzt komm bloß nicht mit diesem bei FBD Berlin letztverbliebenen ö rechts Partner an. Dieser armselige versucht als Dieselanwalt seine Existenz als FBD Partner zu rechtfertigen. Schönen Gruß: dem gehts kurz über lang wie seinen Vorgängern und er ist weg vom Fenster. London is watching him.
17.03.2021, 22:17
Finde es ja schon immer krass, wie hier teilweise über Partner geurteilt wird, mit denen die Leute vermutlich nie zusammengearbeitet haben und die das Geschäft der Partner vermutlich auch gar nicht einschätzen können. War in dem Cleary thread auch schon so. Finde das ziemlich Mau.
17.03.2021, 23:17
"Mau" ist gut. "Bodenlose Fremdscham" könnte man es auch nennen.
17.03.2021, 23:21
Sehr viel toxisches Männlichkeit hier. Bitte habt euch mal im Ton.
17.03.2021, 23:35
(17.03.2021, 22:17)Gast schrieb: Finde es ja schon immer krass, wie hier teilweise über Partner geurteilt wird, mit denen die Leute vermutlich nie zusammengearbeitet haben und die das Geschäft der Partner vermutlich auch gar nicht einschätzen können. War in dem Cleary thread auch schon so. Finde das ziemlich Mau.
Bin gerade auch irritiert. Gar nicht so sehr wegen seinem Urtil über diesen Partner, den ich selber auch nicht kenne. Aber wie kann man sich so zu einem Beitrag hinreißen lassen, bei dem jedes Wort nur nach "ich bin gehässig und frustriert" schreit? So eine Kritik kann ich nicht ernstnehmen. Ohne zu wissen, wie gut/schlecht dieser Partner dort ist: Die Kritik kann nicht berechtigt sein. Denn sie ist unsachlich.
Der Beitrag zuvor mit der Arbeit "bei FBD in Berlin im ÖRecht" war von mir. Nein, ich arbeite nicht "bei FBD in Berlin im ÖRecht" und muss mir daher hierauf auch nichts einbilden. Es sollte ein Beispiel sein, um aufzuzeigen, dass nicht die ganze Kanzlei an allen Standorten in allen Team in den "Skandal" (diesen Begriff schränke ich ein, weil gegenüber dem Staat ja doch mit mehr oder weniger offenen Karten gespielt wurde und dessen Versagen der eigentliche Skandal ist) verwickelt war. Der Beitrag war im lyrischen Ich verfasst.